Weihnacht, das Fest der Liebe
Weihnacht, das Fest der Liebe,
Weihnacht, auf Erden Friede.
Kommt, fasst Euch heute bei der Hand,
und gedenkt, was Euch bekannt.
Weihnacht, das Fest der Menschlichkeit.
Ich denke an alle, die einsam sind,
an die Schwachen in dieser Welt,
an die Kleinen und die Alten,
an all jene, die nicht an Dich glauben.
Weihnacht, das Fest der Liebe,
Weihnacht, auf Erden Friede.
Kommt, fasst Euch heute bei der Hand,
und gedenkt, was Euch bekannt.
Weihnacht, das Fest der Besinnlichkeit.
Ich denke an die, die im Glauben wanken,
an die Reichen und die Armen,
an all jene, die ohne Hoffnung sind,
und an die, denen man die Freiheit nimmt.
Weihnacht, das Fest der Liebe,
Weihnacht, auf Erden Friede.
Kommt, fasst Euch heute bei der Hand,
und gedenkt, was Euch bekannt.
Weihnacht, das Fest der Christenheit.
Ich denke an die Soldaten,
an die, die sinnlos starben,
an all jene, die ohne Heimat sind,
und an Dich, oh Jesuskind.
Weihnacht, das Fest der Liebe,
Weihnacht, auf Erden Friede.
Kommt, fasst Euch heute bei der Hand,
und gedenkt, was Euch bekannt.
Weihnacht, nur einmal im ganzen Jahr.
Autor: Gert Holle: Weihnacht, das Fest der Liebe (Text & Musik Bobstadt 1983)
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Die verrückten Weihnachtsmänner
- eine Bärchen-und-Rübe-Geschichte
18
„Bitte weint nicht!“ sagte der Engel. „Es gibt noch Hoffnung. Ihr habt also den Brief gefunden, und ihr wißt nun, was zu tun ist.“
„Ja, aber...“, wandte Rübe ein.
„Also, ganz langsam“, erklärte der Engel. „Zunächst müssen wir alle Teile finden. Ihr wisst schon, die vom Herzen des Weihnachtsmannes. Dann müssen wir es zusammensetzen, den Weihnachtsmann finden und ihm sein Herz zurückgeben. Und hoffen, dass es hält!“
„Ja, aber“, meldete sich Rübe wieder. „Wo finden wir denn die anderen Teile?“
„Nun, ich hab da so eine Idee“, sagte der Engel. „Lasst uns erst einmal vom Mond heruntersteigen, zu den anderen da unten.“
„Zu den Streithälsen“, murmelte Bärchen, „na fein, am besten ich besorge mir Ohrenschützer!“
Dennoch stieg er mit hinab.
Unten angelangt sahen sie, dass der Mond, der Pinguin, der Schneemann und die Schlange noch immer miteinander stritten.
„Ich bin der Weihnachtsmann! - Nein, isch! - Ich! - Ichzzz!...“
Der Engel holte eine Kerze heraus und zündete sie an.
„Rübe, Bärchen!“ sagte er. „Das ist ein besonderes Licht, damit kann man in die Herzen schauen. Schaut nun einmal genau hin bei den Vieren da.“
Rübe und Bärchen schauten im Licht der Kerze zu den Streitenden hin. „Da, ich sehe etwas!“ rief Bärchen. „Da im Schneemann steckt etwas Rotes!“
„Und da bei der Schlange auch!“ Rübe war nun aufgeregt. „Und auch der Mond und der Pinguin haben es!“ riefen beide.
„Ihr müßt es herausziehen!“ sagte der Engel. „Keine Angst, ihr tut ihnen nicht weh. Holt das Stück heraus, es sind die fehlenden Teile vom Herzen des Weihnachtsmannes.“
„Aber was wird dann mit ihnen passieren?“ fragte Rübe.
„Sie werden, was sie sind“, sagte der Engel. „Helft mir, helft ihnen, tut es!“
Bärchen und Rübe zögerten noch, doch Hatschi machte ihnen noch einmal Mut.
Vorsichtig holte Bärchen zuerst das rote Stück aus der Schlange heraus. Die Schlange zischte, schaute verduzt und schlich sich davon.
Dann griff Bärchen in den Schneemann und zog das Herzensteil hervor. Der Schneemann ruckelte, dann stand er still und stumm.
Rübe ging nun zum Pinguin, und als sie von ihm zurückkam, flatterte der Pinguin mit seinen Stummelflügeln und watschelte schnatternd davon.
Nun fehlte nur noch das Teil aus dem Mond. Bärchen holte es. Es rumpelte, der Mond gähnte laut. Dann sagte er: „Was soll denn der Bart hier und die Mütze? Weg damit!“
Der Engel nahm Rübe und Bärchen in die Arme. „Seid nicht traurig“, sagte er. „Ihr werdet eure Freunde wiedersehen, eines Tages. - So, und nun lasst uns nachschauen, ob wir alle Teile haben.“
Fortsetzung folgt
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Autor: Gert Holle; Bertolt Brecht - 17.12.2024 / Kalender erstellt mit Chat GPT 4o und canva.com