Rund 150.000 sahen die PLAYMOBIL-Ausstellung in Speyer

Am 13. April startet die neue Ausstellung "Caesar & Kleopatra"

Foto: Historisches Museum der Pfalz/Foto: Julia Paul
Foto: Historisches Museum der Pfalz/Foto: Julia Paul

 

3.02.2025

 

 

(Speyer/hmp) - Am vergangenen Sonntag endete die im Oktober 2023 eröffnete Ausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“. Rund 150.000 Museumsgäste sahen die interaktive Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. „Auch die dritte große Ausstellung zu dem Kult-Spielzeug wurde bei uns zum Blockbuster“ sagte Direktor Alexander Schubert. Besonders schön sei gewesen, wie generationenverbindend das Thema gewirkt habe: Eltern und Großeltern zeigten ihren Kindern und Enkeln in den Vitrinen Figuren, mit denen sie einst selbst als Kind spielten.


Die Schau lud zu einer Reise durch 50 Jahre Spielgeschichte ein und gab einen Eindruck von der unendlichen Vielfalt an Möglichkeiten, die das Systemspielzeug seinen Fans eröffnet. 1974 wurden die PLAYMOBIL-Figuren erstmals auf der Spielzeugmesse präsentiert und schreiben seitdem Erfolgsgeschichte. Mit den Figuren lassen sich sowohl Alltagsszenen als auch historische Szenen nachbilden. So konnten die Besucherinnen und Besucher in Speyer eine Zeitreise antreten und beispielsweise das Leben der Römer, alten Ägypter oder der Samurai in der Ausstellung entdecken. Das moderne Leben, wie es die Kinder heute kennen, fand sich in Schaulandschaften zum Stadtleben oder in der Inszenierung eines Pop-Konzertes der Band voXX-Club statt, die eigens einen Song mit dem Titel „Perfektes Team“ für die Ausstellung komponiert hatte.


Auch lokale Bezüge zu Speyer und der Pfalz zeigte die Ausstellung. So waren das Speyerer Brezelfest und in einer Vitrine mit Sonderfiguren Speyerer Persönlichkeiten wie Anselm Feuerbach, Hans Purrmann oder Sophie von La Roche zu sehen.


An 16 interaktiven Stationen konnten sich die Besucherinnen und Besucher von kreativen Mitmachideen überraschen lassen und an einer Stop-Motion-Installation ihren eigenen kleinen Film mit PLAYMOBIL-Figuren kreieren. Die Schau wurde in Kooperation mit dem PLAYMOBIL-Künstler Oliver Schaffer entwickelt. Maßgeschneiderte Video-Projektionen mit Lichteffekten und Animationen erweckten PLAYMOBIL-Inszenierungen zum Leben.


Begleitend zur Ausstellung organisierte das Junge Museum unter dem Titel „Pfälzische Geschichte mit PLAYMOBIL“ einen Schülerwettbewerb. Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 18 Jahren waren eingeladen, eine eigene Schaulandschaft zu bauen. Ziel der Aktion war es, die Jugendlichen auf geschichtliche Ereignisse aufmerksam zu machen, die quasi vor ihrer Haustür stattfanden. Die preisgekrönten Dioramen wurden in einem eigenen Ausstellungsraum bis zum 2. Februar präsentiert.

Photographic credit: Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Photographer: Grégory Maillotǀpoint-of-view.ch
Photographic credit: Fondation Gandur pour l'Art, Genève. Photographer: Grégory Maillotǀpoint-of-view.ch

Der große Zuspruch zur Playmobil-Ausstellung wirkte sich ebenso wie der Erfolg der Ausstellung „König Ludwig I. Sehnsucht Pfalz“ positiv auf die Gesamtbesucherzahl im Jahr 2024 aus, die bei rund 140.000 lag. Nicht in die Statistik aufgenommen werden konnten die Besucherinnen und Besucher von Großveranstaltungen, da der Innenhof des Museums aufgrund der Sanierungsmaßnahmen des Glasdaches weitgehend gesperrt war.
Die Vorbereitungen für die nächste große Schau sind bereits angelaufen: Ab 13. April zeigt das Historische Museum der Pfalz die kulturhistorische Ausstellung „Caesar & Kleopatra“. Auf Basis historischer Fakten, archäologischer Funde, klassischer Kunstwerke und visueller Rekonstruktionen zeigt die Ausstellung die bewegende Liebesgeschichte zwischen der letzten Herrscherin Ägyptens und Roms berühmtesten Feldherrn.