8.01.2025
(Basel/fb) - Noch bis zum 26. Januar präsentiert die Fondation Beyeler die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. 200'000 Besucher:innen haben die Ausstellung bisher besichtigt. Henri Matisse (1869–1954) zählt zu den berühmtesten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt. Aufgrund des anhaltenden Besucherinteresses, erweitert die Fondation Beyeler ihre Öffnungszeiten: Am 9., 16. und 23. Januar bleibt das Museum bis 20 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Die Museumsnacht am 17. Januar bietet zudem die Möglichkeit, die Ausstellung bis in die frühen Morgenstunden zu besuchen.
«Matisse – Einladung zur Reise» umspannt sämtliche Schaffensphasen von Henri Matisse. Sie setzt mit den um 1900 entstandenen Bildern der Frühzeit ein, führt über die revolutionären Gemälde des Fauvismus und die experimentellen Werke der 1910er-Jahre hin zu den sinnlichen Gemälden der Nizza-Periode und der 1930er-Jahre, um schliesslich in den legendären Scherenschnitten des Spätwerks der 1940er- und 1950er-Jahre zu gipfeln.
Die von Raphaël Bouvier kuratierte Ausstellung versammelt noch bis zum 26. Januar ikonische Werke sowie selten gezeigte Bilder aus renommierten Museen und Privatsammlungen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark, Schweiz und den USA. Gezeigt werden Meisterwerke wie La desserte (Der gedeckte Tisch), 1896/1897; Luxe, calme et volupté, 1904; La fenêtre ouverte, Collioure (Das offene Fenster, Collioure), 1905; Le Luxe I (Luxus I), 1907; Baigneuses à la tortue (Badende mit Schildkröte), 1907/1908; Poissons rouges et sculpture (Goldfische und Skulptur), 1912; Figure décorative sur fond ornemental (Dekorative Figur auf ornamentalem Grund), 1925/1926; Grosser liegender Akt (Grand nu couché), 1935; L'Asie (Asien), 1946; Intérieur au rideau égyptien (Interieur mit ägyptischem Vorhang), 1948 und Blauer Frauenakt I (Nu bleu I), 1952. Dank dieser Fülle von bedeutenden Gemälden, Skulpturen und Scherenschnitten erschliessen sich die Entwicklung und der Reichtum von Matisse' einzigartigem Œuvre.
Die Ausstellung nimmt ihren Ausgang bei Charles Baudelaires (1821–1867) Gedicht Einladung zur Reise, auf das sich Matisse wiederholt bezogen hat. Die darin als poetische Leitmotive vorkommenden Begriffe Überfluss, Ruhe und Genuss («luxe, calme et volupté») finden sich gleichsam als Leitgedanken bei Matisse und fassen die Quintessenz seiner Kunst zusammen. Baudelaires Gedicht folgend, lädt die Ausstellung in der Fondation Beyeler so auch zu einer Reise durch das Schaffen von Matisse ein, in dem seinerseits dem Reisen eine wichtige Rolle zukam.
«Matisse – Einladung zur Reise» ist bis zum 26. Januar 2025 zu sehen. Um Wartezeiten vor Ort zu umgehen, empfiehlt sich der Kauf von Online-Tickets: fondationbeyeler.ch/tickets Veranstaltungsprogramm:
Museumsnacht
Freitag, 17. Januar, 18–2 Uhr
Während der Museumsnacht ermöglichen kurze Spotlight-Touren spannende Begegnungen mit ausgewählten Werken von Henri Matisse und das «Atelier Matisse» lädt zum kreativen Gestalten ein.
Programmpunkte:
• Workshop Lichtmalerei: Mit Projektionen Blumen und Pflanzen in Wanddekoration verwandeln.
• Workshop Farbträger: Stofftaschen für die nächste Reise mit Ornamenten bedrucken.
• Art Lab x OFFCUT: Mit Art Lab und OFFCUT Basel kreative Re-use-Ideen entwickeln
«New Year Clarity» – The Art of Meditation mit Alex Frei
Donnerstag, 16. Januar, 9–9.45 Uhr
Frühaufsteher können das Museum in morgendlicher Ruhe erleben und den Tag mit einer begleiteten Meditation im grossen Ausstellungssaal mit den Scherenschnitten beginnen. Die Ausstellung kann nach der Veranstaltung besichtigt werden. Die Meditation wird in Deutsch durchgeführt. Türöffnung um 8.45 Uhr.
In Partnerschaft mit dem Sutra House: www.sutra-house.com
Erzählcafé - Einladung zur Reise
Dienstag, 14. Januar, 14.30–16 Uhr
Anhand der Werke von Henri Matisse, tauschen sich die Teilnehmer:innen aus über eigene kleine und grosse, innere und äussere (Lebens-)Reisen. Das Erzählcafé ist eine Gemeinschaft auf Zeit an der Fondation Beyeler, in der zu einem bestimmten Thema Anekdoten und Erfahrungen aus dem eigenen
Leben erzählt werden können. Wichtig ist vor allem das Zuhören. Jede und jeder kann, muss aber nichts erzählen.
Das Erzählcafé findet in deutscher Sprache statt und wird von Monika Hungerbühler moderiert.
Weitere Veranstaltungen: www.fondationbeyeler.ch/programm/kalender
Die Ausstellung wird großzügig unterstützt durch:
Beyeler-Stiftung
Hansjörg Wyss, Wyss Foundation
L. + Th. La Roche-Stiftung
Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller
Novartis
Tarbaca Indigo Foundation
Art Mentor Foundation Lucerne
Bundesamt für Kultur
Peter & Simone Forcart-Staehelin
Annetta Grisard
Hans Imholz-Stiftung
Hilti Art Foundation
HMSL Stiftung
Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch
FX & Natasha de Mallmann
Patronessen der Fondation Beyeler
Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso
Fondation Philanthropique Famille Sandoz
Scheidegger-Thommen-Stiftung
Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung
Max & Marianne Staehelin-Seidel
Stavros Niarchos Foundation (SNF)
Sulger Stiftung
Freundeskreis und Art Club der Fondation Beyeler
sowie weitere Stiftungen und private Gönnerinnen und Gönner, die ungenannt bleiben möchten.
Das Kunstvermittlungsprogramm und der freie Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre werden ermöglicht mit der freundlichen Unterstützung der Thomas und Doris Ammann Stiftung.
Fondation Beyeler
Die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ist international bekannt für ihre hochkarätigen Ausstellungen, ihre bedeutende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst sowie ihr ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. Das von Renzo Piano entworfene Museumsgebäude ist idyllisch in einem Park mit altem Baumbestand und Seerosenteichen gelegen. Die Lage inmitten eines Naherholungsgebiets mit Aussicht auf Kornfelder, Kuhweiden und Rebberge an den Ausläufern des Schwarzwalds ist einzigartig. Im angrenzenden Park realisiert die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor einen Museumsneubau und verstärkt so die harmonische Verbindung von Kunst, Architektur und Natur.
ÖFFNUNGSZEITEN
Montag–Sonntag 10–18 Uhr
Mittwoch 10–20 Uhr
Donnerstag 9., 16. und 23. Januar 10–20 Uhr
8.01.2025
(Basel/fb) - Noch bis zum 26. Januar präsentiert die Fondation Beyeler die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. 200'000 Besucher:innen haben die Ausstellung bisher besichtigt. Henri Matisse (1869–1954) zählt zu den berühmtesten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt. Aufgrund des anhaltenden Besucherinteresses, erweitert die Fondation Beyeler ihre Öffnungszeiten: Am 9., 16. und 23. Januar bleibt das Museum bis 20 Uhr für Besucher:innen geöffnet. Die Museumsnacht am 17. Januar bietet zudem die Möglichkeit, die Ausstellung bis in die frühen Morgenstunden zu besuchen.