29.11.2024
(München/sos) - Wie verbringen Bewohner*innen einer Dorfgemeinschaft für Menschen mit Beeinträchtigung die Weihnachtszeit, worauf freuen sie sich und welche Rituale sind ihnen besonders wichtig? Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember erzählen die Bewohner*innen Dirk, Annabell und Marcel sowie Betreuerin Christine, wie ihr Alltag in der Adventszeit aussieht und warum Weihnachten als Zeit der Erinnerung für sie besonders wertvoll ist.
26.11.2024
Es ist nicht nur ein Problem
der Katholiken. Auch in der Evangelischen Kirche vergingen sich – fast nur – Amtsträger an Menschen, die ihnen vertrauten und anvertraut waren. Wie konnte es dazu kommen? Warum blieben die Täter
oft unbehelligt? Was erlebten die Opfer und was fühlen sie heute?
Diesen Fragen geht Ute Gause anhand des konkreten Falls eines Pfarrers, der über Jahrzehnte hinweg missbräuchliche Beziehungen zu meist jüngeren Frauen aus seinem jeweiligen gemeindlichen Umfeld
unterhielt, nach. Der Bericht basiert auf der Analyse von umfangreichem Archivmaterial. Er bekommt besondere Anschaulichkeit und Tiefe durch Interviews, die die Autorin mit betroffenen Frauen und
Personen aus deren Umfeld geführt hat.
Auf eindrucksvolle Weise macht dieses Buch in kirchengeschichtlicher Perspektive die Strukturen und Faktoren transparent, die Missbrauch in der Evangelischen Kirche ermöglichen. Zugleich gibt es
Betroffenen eine Stimme.
23.10.2024
(Würzburg/POW) - Acht CDs und knapp 800 Auftritte: Was die christliche Liedermacherin Stefanie Schwab in einem Vierteljahrhundert auf der Bühne und im Studio geleistet hat, ist beachtlich. Am Sonntag, 10. November, gibt sie um 17 Uhr in der Würzburger Pfarrkirche Sankt Burkard ihr Jubiläumskonzert. Was die Besucher dabei erwartet und ob die Karriere so geplant war, verrät sie im folgenden Interview.
v.l.: Dr. Benjamin Haar (Geschäftsführer, Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V., Stuttgart), Dr.
Wolfgang Fritsch (Vorstandsmitglied, Landesruderverband Baden-Württemberg e.V., Stuttgart), Sonja Carle (Vorsitzende, Württembergische Sportjugend, Württembergischer Landessportbund e.V. (WLSB),
Stuttgart), Moderatorin: Kathinka Kaden (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Stuttgart (KDA)), Andreas Felchle (Präsident, Württembergischer Landessportbund e.V. (WLSB), Stuttgart), Florian
Güntert (Fanprojekt Stuttgart e.V.);
© Giacinto Carlucci
21.10.2024
Im Rahmen der diesjährigen Michaelisakademie werfen Andreas Felchle, der Präsident des Württembergischen Landessportbunds, Sonja Carle, die Vorsitzende der Württembergischen Sportjugend, der Sportsoziologen Dr. Wolfgang Fritsch, der Geschäftsführer der Sportvereinigung Feuerbach e.V., Dr. Benjamin Haar, und Florian Güntert vom Fanprojekt Stuttgart e.V. ihre Scheinwerfer auf die relevanten Aspekte im Zusammenspiel von Sport und Gesellschaft.
In ihrem packenden und ehrlichen Memoir erzählt die Franziskanerin Marya Grathwohl eine beeindruckende spirituelle Reise. Als Lehrerin in den indigenen Crow-Stamm entsendet, entdeckt sie zuerst die verbindende Kraft der unterschiedlichen Spiritualitäten und findet schließlich zu einem Weltverstehen, das tief durchdrungen ist von der Liebe zu unserem Heimatplaneten.
Absolut augenöffnend für jeden modernen Menschen, der ahnt, dass Natur wahrhaft göttlich ist. Dieses Buch zeigt, wie man es schafft, seinen eigenen spirituellen Weg zu finden, und bringt poetisch, nachdenklich und zukunftsweisend Spiritualität und Naturschutz zusammen.
15.10.2024
Von der Todesnachricht über das Beileidschreiben und die Bestattung bis hin zu den verschiedenen Trauerphasen oft lange nach dem einschneidenden Ereignis erhellt und erklärt die Autorin anhand vieler konkreter Beispiele die Bedürfnisse, Reaktionen und Wünsche von Trauernden. Sie betont, wie wichtig Geduld, Verständnis und Ehrlichkeit sind und gibt Empfehlungen für eine möglichst individuelle Begleitung.
Besonders geht sie auch auf die Trauer von Kindern ein.
Ein kleiner Ratgeber für alle, die Trauernden in irgendeiner Weise verbunden sind und auch in fordernden Zeiten bleiben möchten!
15.10.2024
Begeisterung – das ist die Kraft, die alles möglich macht. Sie ist auch die Kraft, die am Beginn des Glaubens wirkt, wenn Menschen „vom Geist erfüllt“ sich auf den Weg machen und das Evangelium predigen. Wo aber findet man heute zur Begeisterung - und zwar nicht gleich, um das Evangelium zu verkünden, sondern um einfach mit mehr Freude, Kraft und Zuversicht durch seinen Alltag zu kommen? Mit Optimismus und Klugheit begleitet Eckert den Leser auf eine spirituelle Antwortsuche:
Was macht uns aus?
Woraus können wir Kraft schöpfen und wirklich zu realisieren, was uns ausmacht?
Wie geht das konkret?
Wie wird es sein, wenn wir den Weg gehen?
Ein Mutmacher, in Zeiten, in denen es Kraft braucht.
Wie wir unser Herz für den Tod öffnen.
Von der Geburts- und Sterbebegleiterin, der Hebamme und Seelenhebamme.
15.10.2024
· Mit berührenden Schilderungen vom Weg der Seele im Sterben.
· Mit liebevoll geführten Meditationen.
· Mit vielen praktischen Anregungen von der Patientenverfügung über das Testament bis zur Bestattung und Trauerhilfe.
15.10.2024
Die Lage unserer Gesellschaft ist prekär. Die ökologischen Krisen sind allgegenwärtig. Die bloße Fortsetzung unserer auf Wachstum fixierten Lebensstile ist schon längst an eine Grenze gestoßen. Der Verzicht auf Liebgewonnenes ist überfällig, aber mit Berufung auf die Freiheit wird gegen den Verzicht, das Maßhalten argumentiert. Wir benötigen jedoch eine Sprache und ein Handeln des Maßhaltens und der Genügsamkeit, die aus den ökologischen und sozialen Sackgassen herausführt und sowohl den Einzelnen als auch die Politik in die Pflicht nimmt.
Unsere Vorstellung von Freiheit benötigt daher dringende Korrekturen. Damit dieses Vorhaben gelingt, brauchen wir Mut zur Realität und die solidarische Bereitschaft, von einem falschen Leben Abschied zu nehmen und dem Bündnis von Verzicht und Freiheit beizutreten. Dann werden wir anders und besser frei sein.
Der Philosoph Jean-Pierre Wils denkt Freiheit darum neu: als die Fähigkeit, an einem überschaubaren Ort zu leben, an dem wir bleiben dürfen, der uns auf lange Sicht die Gewähr bietet, auch in Zukunft die Freiheit nicht aufgeben zu müssen.
Glauben 2024, wie geht das? Denkt man an Kirche geht es in der öffentlichen Wahrnehmung oft um Missbrauchsskandale, Vertuschung oder antiquierte Haltungen zu Herausforderungen der aktuellen Weltlage. Der Autor und Journalist Tobias Haberl setzt dem ein anderes Narrativ entgegen und erinnert an die strahlende Seite des Glaubens, die Schönheit, den Trost, die Hoffnung – der christliche Glaube als Stütze und Orientierung in krisenhafter Zeit.
In seinem Buch »Unter Heiden. Warum ich trotzdem Christ bleibe« berichtet er davon, wie er sich als
praktizierender Katholik immer weniger ernstgenommen fühlt, ja sogar rechtfertigen muss, während er gleichzeitig davon überzeugt ist, dass die christliche Botschaft genau das ist, was einer
verunsicherten und oft ängstlichen Gesellschaft fehlt. Das vorliegende Buch basiert auf dem Essay »Unter Heiden«, der im Magazin der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht und 2023 mit dem
deutschen Reporterpreis ausgezeichnet wurde.
2024 - 60. Jahrestag des Deutschlandbesuchs Martin Luther Kings
Martin Luther King ist auch in Deutschland eine Ikone des gewaltfreien Widerstandes gegen Unterdrückung. Seine Lebensgeschichte ist vielfach erzählt. Weniger bekannt ist, wie sehr Kings Kampf für politische Freiheit und soziale Gerechtigkeit in seiner religiösen und spirituellen Haltung gründeten.
Dieser Spur folgt Michael Haspel in seinem Buch. Er macht sichtbar, wie sich in Kings Lebensweg und Widerstandskonzept religiöser Glaube, theologische Überzeugungen und politische Strategien gegenseitig beeinflussen und durchdringen. Glaube ist für King nicht ein Wohlgefühl des Getröstetseins, sondern eine Welthaltung der Liebe, die sich im Kampf für Gerechtigkeit bewährt.
Diese Botschaft verdient es, gerade angesichts der kommenden Jahrestage der Erinnerung an Martin Luther King neu gehört zu werden. Sie lädt ein zu einer befreiten und befreienden Spiritualität.
9.09.2024
NACH DEM SPIEGEL-NR.1 BESTSELLER "I'M A NURSE"
Franziska Böhler ist Krankenschwester – und Pflegeaktivistin. Mit ihrem öffentlichen Einsatz für bessere Bedingungen in der Pflege hat sie vielen aus dem Herzen gesprochen. Und doch gab es eine Zeit, in der sie nicht mehr weitermachen konnte. Zu viel prasselte auf sie ein: Sie wurde bewundert, um Rat gefragt, und sie wurde kritisiert, beleidigt, bedroht. Franziska Böhler versuchte allen gerecht zu werden, ihre Rollen als Mutter von zwei Kindern, als Aktivistin, Influencerin und als Krankenschwester zu erfüllen. Sie versuchte den Hass auszublenden, Kritik abperlen zu lassen – doch irgendwann ist das nicht mehr möglich. Panikattacken und Burnout sind die Folge. Sehr persönlich und gnadenlos ehrlich schildert Franziska Böhler, was der Einsatz für die Pflege mit ihr gemacht hat, wie sie selbst daran fast zerbrach, krank wurde und wieder heilen konnte. Denn damit man anderen helfen kann, muss es zuerst einem selbst gut gehen.
9.09.2024
Was passiert am Lebensende? Sehen wir unser Leben wie »einen Film« vor unseren Augen? Vielleicht einen Tunnel? Hospizpflegerin Hadley Vlahos hat schon viele Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet und weiß: Wir sterben so individuell, wie wir gelebt haben. Aber es gibt dieses Dazwischen, den Raum, in dem sich Leben und Tod berühren.
Da ist etwa Ms Glenda, die von ihren Liebsten »drüben« bereits erwartet wird. Oder Mr Carl, der sich erst am Lebensende von seinen Selbstvorwürfen frei machen kann. Oder Mr Albert, der als Obdachloser bei seinen Freunden unter der Brücke bleiben will. Und von Ms Sandra lernen wir: Vielleicht haben wir doch Kontrolle darüber, wann wir den Schritt hinüber in die Anderswelt wagen.
19.08.2024
Von Simon Helmers
(Paderborn/bfw) - Lauter Gesang dringt durch die offene Kirchentür. „Laudato si, o mi signore, laudato si.” Rhythmisches Klatschen setzt ein, das jedoch wie der Gesang mit der Zeit aus dem Takt gerät. Auch wenn die etwa 50 Kinder in der Rohrberger St.-Pankratius-Kirche nicht alle Töne treffen – sie singen mit Freude das vielleicht bundesweit bekannteste religiöse Lied „Laudato si“. Die Schlusszeile des Refrains „Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr!“ wird regelrecht geschmettert. Die Mädchen und Jungen nehmen an einer Religiösen Kinderwoche (RKW) teil. Diese steht in diesem Jahr unter dem Titel „Pace e bene – einfach leben mit Klara & Franz“.
25.07.2024
Wenn die Mama die Pantoffeln in den Kühlschrank zum Gemüse stellt und der
Opa seine Steuererklärung für den längst geschlossenen Laden macht, dann wird aus einer Befürchtung oft Gewissheit: Diagnose Demenz. Das Vergessen kann unseren Alltag komplett umkrempeln, und
obwohl es auch liebevolle Momente geben kann, ist es oft eine große Herausforderung, dem anderen mit Respekt und Humor zu begegnen, ohne sich selbst zu verlieren.
Dieser Aufgabe stellte sich Barbara Bachler.
Persönlich und einfühlsam beschreibt sie in ihrem Erstlingswerk die Beziehung zur Mutter, wie sie durch ihre Hingabe fast ins Pflege-Burnout getrieben wurde – und dann wieder zu sich selbst
zurückfand. Ein Blick auf die Volkskrankheit Demenz – und ein Mutmachbuch für alle, die einem an Demenz erkrankten Menschen nahestehen.
20.07.2024
(Berlin/frnd) - Der in Berlin
geborene Künstler berichtet von den Anfängen seiner Karriere und von der Verarbeitung persönlicher Kämpfe und Ängste in der Musik. Er spricht von dem Mut, den es brauchte, seine Gefühle offen
nach außen zu tragen und von der positiven Resonanz seiner Fans, mit der dieser Mut belohnt wurde.
Weil der Deutschrapper in der Vergangenheit unter Panikattacken und Ängsten litt, suchte er sich professionelle Hilfe. Unterstützt wurde er dabei von seinem nahen Umfeld. Der Musiker gibt
Einblicke in seine Therapieerfahrung, erzählt von inneren Widerständen und ersten persönlichen Erfolgen. Mit vielen schwierigen Momenten kann er inzwischen besser umgehen: „Und da merkst du, dass
das fruchtet. Das alleine, nur die neuen Gedankenwege im Kopf, wie ich Fremdeindrücke verarbeiten konnte, haben mir so krass geholfen, dass ich sehr schnell gemerkt hab, das macht schon
Sinn.“
Im Interview setzt sich Luvre47 ehrlich mit dem Zusammenhang seiner Panikattacken und Cannabiskonsum auseinander und betont seine kritische Haltung gegenüber Drogen. Er sagt: „Ich glaube, man
wird aus meinen Texten niemals raushören, dass man sich irgendwas reinpfeifen sollte, weil es das Leben geiler macht.“
22.07.2024
Älterwerden
ist nichts für Feiglinge! Das weiß auch der bekannte Autor und Therapeut Arnold Mettnitzer. Mit Die Veredelung der
Zeit beschenkt er seine Leser:innenschaft mit einem Buch, das dazu ermutigt, die Angst zu überwinden und bis zum letzten Atemzug Glück und Sinn im Leben zu suchen.
Humorvoll und pointiert berichtet er von ganz persönlichen Erlebnissen, erzählt von letzten Wegen, von Glückspilzen und Welterfindern und macht so verständlich, warum sich in Begegnungen die
Zeit am besten veredeln lässt.
Zutiefst persönliche Gedanken, die zum Nachdenken einladen.
Fotoquelle: POW
3.07.2024
(Würzburg/POW) - In der Kiliani-Wallfahrtswoche würdigt das Bistum Würzburg am Dienstag, 9. Juli, die hauptamtlichen Beschäftigten, die der Kirche in Unterfranken ein Gesicht geben. Die Berufe sind so vielfältig wie die Menschen, die diese ausüben. In folgendem Interview erzählen Frauen und Männer, die unterschiedlich lange fürs Bistum arbeiten, was sie im Alltag leisten, warum sie sich für die Kirche engagieren und wo vielleicht Unterschiede zu anderen Arbeitgebern liegen.
Interviews: Markus Hauck (POW)
Für Bischof Reinhold Stecher war der Wasserreichtum seiner Tiroler Heimat Geschenk und Verpflichtung zugleich. Er liebte die Bergseen und Wildbäche, die Gletscher und die Wasserfälle, die ihm auf seinen Bergtouren begleiteten, aber auch die Flüsse, Seen und Meereslandschaften, denen er auf seinen Reisen begegnete und die ihn staunen ließen über die Wunder der Natur. Seine Bilder und Geschichten erzählen von diesem Staunen, von der Symbolkraft des Wassers und von seiner Bedeutung als Lebensmittel: „Wasser ist ein so fundamentaler Grundwert, dass wir uns denen zuwenden müssen, die an Wasser-Not leiden“. Mit der Aktion „Wasser zum Leben“ unterstützte Stecher großzügig Brunnenbauprojekte der Caritas, die Versteigerung seiner „Wasserbilder“ (Aquarelle) erbrachte dafür 1,4 Millionen Euro.
Daran erinnert dieses Buch, das die schönsten Wasser-Aquarelle Stechers mit seinen meditativen Texten zum Thema vereint. Es will aber auch weiterhin helfen, Brunnen zu bauen: Für jedes verkaufte Buch fließen drei Euro in ein Brunnenbauprojekt in Mali.
„Der sprudelnde Wassersegen meiner Heimat verpflichtet zur Solidarität mit dem Durstenden.“
Reinhold Stecher
30.05.2024
In einer Welt, in der Stress und Anspannung allgegenwärtig sind, wird die Wahrnehmung der eigenen Gefühle immer wichtiger. In unserer aktuellen Folge von Laut gedacht gibt der
Psychologe Lukas Klaschinski einen Einblick, warum das Fühlen aller Emotionen bedeutsam für die psychische Gesundheit ist. Er sagt: „Für mich hat jedes Gefühl eine wichtige
Information.“
Was Christentum und Kirche retten kann – prominente katholische und evangelische Stimmen fordern tiefgreifende Reformen und ein neues Selbstverständnis des Christentums.
14.05.2024
Mitgliederschwund, leere Gottesdienste, Missbrauchskrise, Säkularisierung und Machtmissbrauch: Stecken die christlichen Institutionen in einer Dauerkrise? Hat Kirche überhaupt noch politisch und gesellschaftlich Relevanz? Die Politikerin und prominente Katholikin Annette Schavan setzt mit “Pfingsten!” ein Zeichen des Aufbruchs und der inneren Reform. Sie bat Schriftsteller:innen, Politiker:innen, Wissenschaftler:innen, Comedians und viele mehr um persönliche Beiträge und Analysen, die als Inspirationsquellen und Reformanstöße für ein Christentum mit Zukunft dienen können.
Verlusterfahrungen sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens - doch wie wir damit umgehen, ist eine sehr persönliche Sache. Die Gesellschaft hat oft zu klare Vorstellungen, wie etwa die Trauer um ein Kind, die Begleitung in einer Partnerschaft oder die Anteilnahme am Arbeitsplatz auszusehen hat, vor allem bei Männern. Mit vielen dieser Klischees räumt unser neues Buch auf und zeigt befreiende Ansätze für betroffene Männer - und ihre Angehörigen:
Der Autor nimmt zunächst die männliche Lebenswelt in den Blick und geht auf Zusammenhänge von Geschlecht und Trauer ein. Dafür analysiert er, was Geschlecht ausmacht und was Männlichkeit im Speziellen. Anhand vieler konkreter Beispiele aus seiner eigenen Praxis zeigt er unterschiedliche Prozesse der Trauer auf und führt vor, wie das Männlichkeitsbild diese beeinflussen kann. Das Wissen um Hintergründe und das Reflektieren von Vorurteilen kann so dabei helfen, zutiefst individuelle Ausdrucksformen von Trauer zu respektieren, belastende Erwartungshaltungen zu erkennen und Betroffene in ihrem Trauerprozess zu stärken.
Aus gegebenem Anlass heute noch einmal die Vorstellung der Martin Luther King-Biografie von Jonathan Eig. - Wir freuen uns, dass das Buch, das wir Ende Februar sehr positiv gewürdigt haben, am vergangenen Montag (8.05.2024) mit dem Pulitzer-Preis 2024 ausgezeichnet wurde.
24.04.2024
(Speyer/pv) - Mit der Neuerscheinung „Der Dom zu Speyer – Gebaut für Gott und Kaiser“ komplettiert der Pilgerverlag wieder sein Verlagsprogramm. Die zwischenzeitlich vergriffene Vorausgabe mit gleichem Titel von Autor Peter Schappert gilt als wichtiges Einstiegs- und Standardwerk über den Kaiserdom zu Speyer.
Neuerscheinung wurde komplett überarbeitet und neu
bebildert
Die ab sofort
erhältliche Neuerscheinung des „Dombuchs“ wurde grundlegend überarbeitet und ebenfalls neu mit hochwertigen Architekturfotografien bebildert. Ergänzend zum überarbeiteten Vorwort wurden ein
Kapitel über den Kaisersaal, ein Domkalender mit den wichtigsten historischen Daten und Fakten sowie eine Kurzvorstellung des Autors hinzugefügt.
Besondere Reise durch die größte erhaltene romanische
Kirche Europas
Die zweisprachig in Deutsch und Englisch erschienene Neuerscheinung nimmt die Leser auf 128 Seiten mit auf eine besondere Reise durch die größte erhaltene romanische Kirche Europas. Peter
Schappert, der zehn Jahre als Domkustos für den Kirchenbau verantwortlich war und weiterhin als Priester hier tätig ist, sagt: „Der Dom wurde nach christlichen Glaubensgrundsätzen konstruiert. Er
erschließt sich nur dann vollständig, wenn man die Beziehungen zwischen Religion und Architektur nachvollziehbar und verständlich macht!“ Um den Speyerer Dom in seiner ganzen Größe erlebbar zu
machen, ist es dem Autor wichtig, dass geistliche Inhalte sowie kirchengeschichtliche, historische, kunstgeschichtliche und bauhistorische Informationen sich zu einer – in dieser Form – einmalig
umfassenden Gesamtschau vereinen. ...
Fünf Jahre hat Katrin Seyfert ihren Mann durch seine Alzheimer-Erkrankung begleitet. Anfang 50 war er, als er die Diagnose bekam, Arzt und Vater ihrer gemeinsamen drei von insgesamt fünf Kindern. Sie hat den Familienalltag organisiert, die Finanzen, den Pflegedienst. Schließlich die Beerdigung. Schonungslos offen und brutal ehrlich erzählt sie davon, wie es ist, wenn der Partner allmählich seine Sprache und damit seine Identität verliert. Wie sie mit der Rolle hadert, die ihr erst als pflegende Ehefrau, dann als Witwe zugeschrieben wird. Und wie sie ihren eigenen Weg findet, sich mit der Lücke, die ihr Mann hinterlassen hat, zu arrangieren.
Mein Mann, die Liebe meines Lebens, bekam vor einigen Jahren Alzheimer. Er war ein stabiler, aber maulfauler Westfale mit einem großen Hang zur Lakonie. Er konnte als Arzt zwei Menschen gleichzeitig reanimieren und gab mir danach sein blutverschmiertes Hemd mit den Worten: »Kochwäsche.« Er nahm mich in all meiner Hysterie, Verrücktheit und Quirligkeit und hielt mich am Boden. Es konnte sein, dass ich mit einem chaotischen Auftrag und glänzenden Äuglein nach Hause kam und Marc schon im Flur sagte: »Egal, was es ist, ich bin dagegen.« War er dann meist natürlich nicht, aber ich wusste: Er, mein Korrektiv, schont mich nicht, aber beschützt mich, wenn die Gäule mit mir durchgehen. Wir waren so das Eiche-und-Kolibri-Modell, und wer uns besuchte, wusste nach fünf Minuten, dass Marc garantiert nicht der flatterhafte Vogel war. War. Bis zur Diagnose war er der Starke. Und ab da musste ich sein Leben mitleben, organisieren und selbst sein Sterben in seinem Sinne planen, so wie ich auch unsere Hochzeit, die Taufe und Konfirmation unserer Kinder und so manchen Urlaub und so manchen Sonntagsausflug auf die Beine gestellt habe. Und jetzt muss ich unser Leben planen ohne Marc. Ein Lückenleben, das es aber genauso wert ist, gemocht zu werden. Das bin ich mir, meinen Kindern und vor allem meinem Westfalen schuldig. |
Aus dem Vorwort |
27.03.2024
Dieses Quizbuch zur Bibel und zur Geschichte des Christentums wird Sie herausfordern, ins Schwitzen bringen und auf jeden Fall überraschen! Ob Sie nun in der Bibel schon lange zu Hause sind oder erst jetzt damit beginnen, sie kennenzulernen; ob Sie im Religionsunterricht aufgepasst haben oder eher nicht – dieses Buch vermittelt Ihnen auf spielerische, humorvolle und manchmal auch ziemlich schlitzohrige Weise neue Einblicke und verblüffende Erkenntnisse in das Buch der Bücher und in den Verein, der sich auf sie beruft. Unterhaltung, die nicht dümmer macht, für Einzelne, im kleinen Kreis oder für die private Rateshow.
19.03.2024
Die Reformatoren antworteten auf den Bauernkrieg und die Täuferbewegung, indem sie den Primat der Heiligen Schrift (sola scriptura) an ein herrschaftliches Prinzip zurückbanden. Als die Ernennung der Bibel zur alleinigen Richtschnur die gegebene Ordnung zu sprengen drohte, wurde ihre Auslegung erneut einem Milieu professioneller Prediger unterstellt. In „Prediger der Wahrheit. Von der Reformation zur modernen Eliteherrschaft“ analysiert Oliver Zimmer diese post-reformatorische Kultur der religiösen Wissensvermittlung und stellt heraus, warum sie etwas genuin Neues darstellt. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin ist sie dynamisch und nicht statisch, egalisierend und nicht hierarchisch. Anders als die platonische Idee der Philosophenkönige enthält sie ein Versprechen der Mobilität: Wer die katechetisch vermittelten Glaubenslehren befolgt, kann selbst in den Predigerstand aufsteigen. Diese Kultur prägt unseren Moraldiskurs bis heute.
Wolfgang Reinbold gibt in seinem neuen Buch verständliche Antworten auf nicht immer einfache Religionsfragen
Von A wie Adam bis Z wie Zuckerfest: In 101 Fragen und Antworten gibt der Theologieprofessor Wolfgang Reinbold einen unterhaltsamen Einblick in die bunte Welt der Religionen. „Warum ist der Buddha so dick?“ ist am 11. März 2024 bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.
Texte, die Hoffnung und Stärkung fürs Leben spenden: Am 13. März erscheint das neue Buch „Entdecke, wer dich stärkt“ im Paderborner Bonifatius-Verlag. „Es ist eine Aufforderung, die hoffnungsvolle Botschaft unseres Glaubens in den kleinen und großen Dingen des oft herausfordernden Alltags (wieder) zu entdecken“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes und Herausgeber der Anthologie.
14.03.2024
(LIMBURG/re) - Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist uns bedingungslos zugesagt und doch erkennen wir sie nicht immer auf den ersten Blick, sie bleibt uns auch ein Stück weit verborgen, so dass wir sie entdecken müssen. Die hölzernen Königsskulpturen von Ralf Knoblauch helfen uns bei dieser Entdeckung. So zeigen die scheinbar ohnmächtigen und bescheidenen Königinnen und Könige gerade im Verborgenen ihre Größe und Würde. Sie berühren immer mehr Menschen und erinnern uns an unsere eigene Königswürde – und daran, dass wir Menschen füreinander da sein sollen. „Vor allem in diesem Jahr, in dem das Grundgesetz 75 Jahre alt wird und unsere Demokratie durch radikale politische Kräfte in Frage gestellt wird, ist dieses Werkbuch ein Statement“, betont Martin Ramb, einer der drei Herausgeber des Werkbuchs.
Heute ist es schwieriger und notwendiger denn je, Menschen, die Tiefe und Halt für ihr Leben suchen, eine einfache spirituelle Praxis für den Alltag anzubieten. Ohne minimalen Kontakt zur Transzendenz wird unser Leben ärmer und enger. Das Vaterunser hat über zwei Jahrtausende das bewusst gemacht, was Frauen und Männer vom Leben und von Gott aus der Sicht des christlichen Glaubens hielten und erwarteten.
Dieses tiefe und alte Gebet hat sich in der toleranten, liberalen und lebenszugewandten Theologie und Spiritualität Jesu entwickelt und verbindet alle Christinnen und Christen weltweit mit Jesus. Er hat das Vaterunser als wesentliche, ausreichende und authentische Frömmigkeitspraxis gelebt und gelehrt. Achtsamkeit ist für viele Zeitgenoss/Innen ein Weg zu und in sich selbst geworden.
Dieses Buch regt dazu an, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit anhand des Vaterunsers zu üben und sich von jener Wirklichkeit berühren zu lassen, die Jesus im Vaterunser Abba nennt. Die hier vorgestellte Übung der Achtsamkeit erfordert, einmal gelernt, nur wenige Minuten ein-, zwei- oder dreimal am Tag und bewirkt eine innere Verankerung, die dem Leben Halt, Kraft und Ruhe gibt.