Praktisch, clever, kreativ: DIY-Ideen, Recycling-Tipps und Verwendungsmöglichkeiten für einen sinnvollen zweiten Lebenszyklus des Weihnachtsbaums
• Nachhaltige Wiederverwertung: Der ausgediente Weihnachtsbaum ist zu wertvoll für die Tonne
• DIY-Inspirationen: Von Schmuckständern über Wandhaken bis zu Holzscheiben – kreative Ideen für Zuhause
• Kulinarische Highlights: Tannensalz, Tee und Sirup bringen das würzige Aroma in die Küche
• Tierische Freu(n)de: Weihnachtsbäume als Futter und Spielzeug für Zoo- und Haustiere
(Moisburg/vnbw) - Ein Baum, viele Möglichkeiten und viel zu schade für die Tonne: Der natürliche Weihnachtsbaum ist ein Multitalent und kann nach dem Fest noch lange Freude bereiten. Der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum zeigt, wie ausgediente Bäume kreativ und nachhaltig wiederverwendet werden können. Ob als dekorative Holzscheiben, praktischer Schmuckständer, natürlicher Küchenhelfer wie Tannensalz oder tierisches Vergnügen für Zoo- und Haustiere – der Weihnachtsbaum bietet zahlreiche Möglichkeiten für ein zweites Leben. Wer es unkompliziert mag, kann den Baum umweltfreundlich entsorgen lassen: Viele Gemeinden nutzen ihn zur Kompostherstellung oder für den Küstenschutz. Selbst unverkaufte Weihnachtsbäume leisten noch wertvolle Dienste, sei es als Hackschnitzel, Mulch oder Futter für Wild- und Haustiere.
Weihnachtsbaum adé? Von wegen! So kann der Baum nach dem Fest sinnvoll und nachhaltig genutzt werden:
Holzscheiben für Dekorationen
Aus
dem Stamm des Weihnachtsbaums lassen sich dekorative Holzscheiben herstellen. Dazu den Stamm in gleichmäßige Scheiben sägen und die Oberflächen mit Sandpapier glatt schleifen. Die Holzscheiben
eignen sich hervorragend als rustikale Untersetzer, Servierplatten oder als Grundlage für kreative Brandmalereien.
➡ Zur
Anleitung geht's hier.
Schmuckständer aus Ästen
Ein stabiler Ast des Baumes wird zum natürlichen Schmuckständer. Dazu einen passenden Ast auswählen, in der gewünschten Höhe kürzen und die Enden sauber abschneiden. Der Ast wird in ein gebohrtes Loch eines Holzblocks gesteckt und dort befestigt. Die Verzweigungen bieten Platz für Ketten, Armbänder oder Ringe und verwandeln sich in einen dekorativen Blickfang.
➡ Zur Anleitung geht's hier
Wandhaken aus Astgabeln
Die stabilen Astgabeln des Baums werden zu vielseitigen Wandhaken. Dazu die Astgabeln in gewünschter Länge absägen, von der Rinde befreien und an der Wand oder einem Brett befestigen. Die Haken eignen sich perfekt für Jacken, Taschen oder Handtücher und bringen rustikalen Charme ins Zuhause.
➡ Zur Anleitung geht's hier.
Der natürliche Quirl für die Küche
Ein echter Hingucker für Hobbyköche: Aus dem Baumstamm lässt sich ein traditioneller Küchen-Quirl herstellen. Dazu einen dünnen, geraden Stammabschnitt zuschneiden, die Enden abschleifen und den Holzquirl in seine typische Form bringen. Ein natürliches Küchenwerkzeug mit nostalgischem Flair.
➡ Zur Anleitung geht's hier.
Das Schwedenfeuer für lauschige Abende
Ein Schwedenfeuer bringt Licht und Wärme in den Garten oder auf die Terrasse. Dafür den Baumstamm aufrecht stellen und von oben kreuzförmig einschneiden. Mit etwas Anzündmaterial in der Mitte entzündet, sorgt das Schwedenfeuer für eine urige, gemütliche Atmosphäre.
➡ Zur Anleitung geht's hier.
Für die
Gaumenfreuden – Kulinarische Highlights mit Tannenduft
Das würzige Aroma der Tannennadeln eignet sich hervorragend für feine Gaumenfreuden, insbesondere zu Wild- und Pilzgerichten.
Tierische Freude: Futter und Spielzeug für Tiere
Weihnachtsbäume sind auch für Tiere ein echtes Highlight:
Gut für die Umwelt: Nachhaltige Entsorgung als Option
Wer den Baum nicht recyclen möchte, hat dennoch die Möglichkeit, ihn umweltfreundlich zu entsorgen. Viele Gemeinden sammeln Weihnachtsbäume und nutzen sie zur Herstellung von Kompost oder Biogas. In Küstenregionen stabilisieren ausgediente Weihnachtsbäume sogar Dünen und verhindern Erosion. „Der natürliche Weihnachtsbaum ist zu 100 % biologisch abbaubar. Ob kreativ wiederverwertet oder nachhaltig entsorgt – er bleibt Teil eines natürlichen Kreislaufs“, so Benedikt Schneebecke, Vorsitzender des Verbands Natürlicher Weihnachtsbaum e.V. „Außerdem leisten auch nicht verkaufte Weihnachtsbäume wertvolle Dienste.“ Die Exemplare, die bis zum 24. Dezember nicht verkauft wurden, werden oftmals von ihren Produzent*innen zu Mulch verarbeitet, der als Dünger in die Böden zurückgeführt wird. Hackschnitzel aus nicht verkauften Bäumen werden zunehmend in Heizkraftwerken verwendet, wo sie Energie und Wärme liefern. Darüber hinaus nutzen Wildgehege, Tierparks und Zoos das Nadelgrün als Futter oder Spielzeug für Tiere wie Elefanten, Ziegen und Rotwild.
Autor: VNWB; zusammengestellt von Gert Holle - 30.12.2024