TOP 5 Mythen zu Vitaminen

Was Vitamine wirklich können, um die Gesundheit zu unterstützen

Orangen sind nicht nur lecker, sondern auch vollgepackt mit vielen wichtigen Nährstoffen für unseren Körper. Foto: Debeka/AdobeStock
Orangen sind nicht nur lecker, sondern auch vollgepackt mit vielen wichtigen Nährstoffen für unseren Körper. Foto: Debeka/AdobeStock

6.03.2025

(Koblenz/debeka) - Vitamine sind essenzielle Nährstoffe, die unser Körper für eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen braucht. Trotz ihrer Bedeutung gibt es viele Missverständnissen, die zu Verwirrung, falschen Annahmen und Einnahmen führen. Die Debeka, größte private Krankenversicherung, beleuchtet die TOP 5 Mythen über Vitamine und die Fakten dahinter.

Mythos 1: Je mehr Vitamine, desto besser
Nein, mehr Vitamine sind nicht immer besser. Tatsächlich kann eine übermäßige Einnahme, insbesondere durch Nahrungsergänzungsmittel, gesundheitlich schaden. Die Vitamine A, D, E und K beispielsweise sind fettlöslich und werden im Körper gespeichert. Zu viel davon kann zu einer Anreicherung und toxischen Effekten führen, beispielsweise eine Überdosis an Vitamin A zu Leberschäden und Knochenschwäche. Um auf Nummer sicher zu gehen: regelmäßige Blutchecks, um Mangel oder Überdosierung auszuschließen.

Mythos 2: Vitamine müssen täglich eingenommen werden
Nein, nicht alle Vitamine müssen täglich eingenommen werden. Die fettlöslichen Vitamine, also die Vitamine A, D, E und K werden im Körper gespeichert, hauptsächlich in der Leber und im Fettgewebe. Auch wenn sie nicht täglich eingenommen werden müssen, ist eine regelmäßige Zufuhr über die Ernährung wichtig, um die Speicher aufzufüllen und Mangelerscheinungen zu vermeiden. Die wasserlöslichen Vitamine, also Vitamin C und die B-Vitamine, werden nicht im Körper gespeichert und müssen daher regelmäßig, idealerweise täglich, zugeführt werden.

Mythos 3: Natürliche Vitamine sind immer besser als synthetische
Nicht unbedingt! Natürliche Vitamine kommen in Lebensmitteln vor und sind oft in einer Matrix aus anderen Nährstoffen eingebettet, die die Aufnahme und Wirkung unterstützen. Eine Orange enthält beispielsweise nicht nur Vitamin C, sondern auch Ballaststoffe, Flavonoide und andere nützliche Nährstoffe. Synthetische Vitamine sind oft in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten und praktisch, um den Vitaminbedarf zu decken, insbesondere, wenn die Ernährung nicht ausreichend ist.

Mythos 4: Wer Vitamine nimmt, wird nicht krank
Vitamine spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit und das Immunsystem. Aber, sie sind kein Allheilmittel gegen Krankheiten. Einige Vitamine, wie Vitamin C und D, unterstützen das Immunsystem. Das kann die Anfälligkeit für Infektionen reduzieren. Aber, selbst wenn man regelmäßig Vitamine einnimmt, eine Garantie gegen Krankheit gibt es nicht. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und gute Hygiene sind ebenfalls entscheidend für die Gesundheit.

Mythos 5: Einfrieren zerstört alle Vitamine
Nein, ganz im Gegenteil: Das Einfrieren von Lebensmitteln bewahrt viele Vitamine und Mineralstoffe. Insbesondere fettlösliche (A, D, E und K) und einige wasserlösliche Vitamine, wie B-Vitamine, bleiben gut erhalten. Vitamin C hingegen ist empfindlicher und kann beim Einfrieren teilweise verloren gehen. Studien zeigen jedoch, dass der Verlust von Vitamin C im Vergleich zu anderen Lagerungsmethoden immer noch geringer ist. Je schneller die Lebensmittel nach der Ernte oder dem Kauf eingefroren werden, desto höher bleibt der Nährstoffgehalt.

 

 


Autorin: Debeka; zusammengestellt von Gert Holle - 6.03.2025