20.12.2024
(München/ots) - Das Weihnachtsfest ist eine Zäsur in unserem Alltag, meistens kommt dann die ganze Familie zusammen. Ob Kinder oder Erwachsene - es treffen jede Menge unterschiedliche Erwartungen, Stimmungen und Meinungen aufeinander. Das birgt viel Konfliktpotential, nicht selten endet Weihnachten mit Stress und Streitigkeiten. Besonders schwierig können die Feiertage für getrenntlebende Eltern und ihre Kinder sein, auch der Verlust eines nahestehenden Menschen kann die Stimmung, gerade bei Kindern, sehr eintrüben. Die folgenden Tipps können helfen, gemeinsam ein möglichst friedvolles Fest zu erleben.
Vorausschauend planen
Häufig treffen unterschiedliche Vorstellungen über den Ablauf des Weihnachtsfestes aufeinander. Besprechen Sie rechtzeitig den Ablauf. Jedes Familienmitglied sollte seine Vorstellungen offen äußern können. Meist lässt sich ein Kompromiss finden.
Hand in Hand arbeiten
In vielen Familien bleiben die Vorbereitungen zum Fest an einer Person hängen, meist an der Mutter. Verteilen Sie die Aufgaben innerhalb der Familie, gemeinsames Kochen und Dekorieren kann zum Beispiel Nähe schaffen.
Mental durchlüften
Gönnen Sie sich zwischendurch Bewegung an der frischen Luft, um Abstand zu bekommen. Besonders Kinder profitieren von einem Spaziergang im Park oder Wald.
Nix muss perfekt sein
Die Wohnung muss nicht super sauber sein und es braucht kein Fünf-Gänge-Menü. Weihnachten ist ein Familienfest - es geht darum, miteinander eine gute Zeit zu haben.
Kein Dresscode
Jedes Familienmitglied sollte selbst bestimmen dürfen, in welcher Kleidung es sich zu Weihnachten am wohlsten fühlt. Auch die Jogginghose sollte kein Problem sein.
,Heiße Eisen' vermeiden
Weihnachten ist emotional ohnehin sehr aufgeladen. Gesprächsthemen, bei denen Konflikte innerhalb der Familie vorprogrammiert sind, besprechen Sie besser ein Andermal. Sollte es zu Diskussionen kommen, ist Toleranz gefragt: Gestehen Sie anderen ihre Sichtweisen zu.
Verlust und Traurigkeit Platz lassen
Wenn Kinder kürzlich einen nahestehenden Menschen verloren haben und traurig sind, sollte darauf eingegangen werden. Zum Beispiel kann im Familienkreis gemeinsam ein Zweig geschmückt werden. Der wird dann an einem Ort abgelegt, der an die verstorbene Person erinnert. Es kann auch tröstlich wirken, zum ersten Weihnachtsfest' ohne die verstorbene Person einzuladen.
Trennungskinder brauchen jetzt besondere Zuwendung, aber: Gemeinsame Feiern können beim Kind die falsche Hoffnung auf eine Versöhnung der Eltern schüren. Besser: Beide Elternteile sollten vor dem Fest signalisieren, dass sie für das Kind sind und dann rücksichtsvoll planen, wer wann bei wem ist.