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Wenn der
Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke
die Kräfte der Schwachen liebt,
wenn der Habewas
mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute
bei dem Stummen verweilt
und begreift,
was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise
laut wird
und das Laute
still,
wenn das Bedeutungsvolle
bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige
wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel
ein winziges Licht
Geborgenheit,
helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du
gehst
so wie du bist
darauf zu,
dann,
ja, dann
fängt Weihnachten an.
(Rolf Krenzer)
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Die verrückten Weihnachtsmänner
- eine Bärchen-und-Rübe-Geschichte
8
„Ihr könnt jetzt nicht weggehen!“ riefen der Pinguin und der Schneemann wie aus einem Mund. „Wir brauchen euch! Ihr müsst uns einfach helfen!“
Bärchen und Rübe waren unschlüssig. Sollten sie aufbrechen, um nach Hause zu gehen, wo das warme Bett auf sie wartete. Ihre Eltern machten sich bestimmt Sorgen, und sie würden gehörig
ausgeschimpft werden.
Oder sollten sie bleiben, um dem Pinguin und dem Schneemann zu helfen. Beide hielten sich für den Weihnachtsmann.
Und dann waren da noch die roten Teile.
Bärchen holte das hervor, dass er im Wald gefunden hatte, Rübe das, was sie den Vögelchen abgeluchst hatte, und sie legte auch das dritte Teil hinzu, aus der Schachtel, die der Pinguin gefunden
hatte.
„Fühl mal“, sagte Bärchen, er legte seine Hände auf die drei Teile. „Mir wird ganz warm ums Herz. Ich bin mir sicher, wir sollten bleiben. Alles wird gut werden. Und unsere Eltern werden sich
keine Sorgen machen.“
Auch Rübe legte jetzt ihre Hände auf die roten Teile.
„Ja“, sagte sie staunend, „so ist es. Also gut, wir bleiben.“
„Dasch ischt gut!“ rief der Pinguin.
Und der Schneemann flitzte los und begann eine Schneehütte zu bauen. Die anderen halfen ihm, so gut sie konnten. Bevor es ganz dunkel wurde, hatten sie es geschafft. Eine gemütliche Schneehütte
mit genügend Platz für alle stand auf der Lichtung.
So kuschelten sie sich aneinander und wärmten sich gegenseitig.
In der Decke der Hütte war ein Loch, damit genügend Luft hineinkam.
Rübe schaute durch dieses Loch zum Himmel. Die Sterne funkelten und glitzerten - eine wahre Pracht.
„Ach“, seufzte sie, „weißt du, Bärchen, es wäre schön, wenn jetzt Hatschi bei uns wäre. Der könnte uns vielleicht helfen.“
Hatschi war ein kleiner Stern, dem sie einmal geholfen hatten nach Hause zu kommen, ein großes Abenteuer war das gewesen.
Fortsetzung folgt
Copyright by Matthias Schwarz
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Autor: Gert Holle / (Wann fängt Weihnachten an / Rolf Krenzer) - 8.12.2021