21.04.2025
Manchmal. Und immer wieder.
Eine Besinnung über das Schwanken, das Suchen – und das Getragen-Sein
Es gibt Tage, an denen wir uns fragen:
Was mache ich hier eigentlich?
Manchmal fühlen wir uns stark und im nächsten Moment wieder haltlos. Zwischen Meetings, Sprachnachrichten, Verpflichtungen, Tinder-Swipes und tiefen Nächten auf Spotify scheint uns manchmal das
Eigentliche zu entgleiten: Wer bin ich eigentlich – ohne all das Außen?
Philosophen haben diese Leere beschrieben: Kierkegaard nannte sie die „Angst vor dem Möglichen“, Nietzsche sprach vom „Tanz am Abgrund“ – und doch ging es ihnen letztlich nicht nur um die Dunkelheit, sondern auch um das Licht dahinter.
Jesus sagt im Johannesevangelium:
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben – und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10)
Das klingt nach Klarheit. Nach Ziel. Nach Hoffnung. Aber was, wenn man das gerade nicht spürt?
Und doch...
Es braucht nicht viel. Manchmal nur einen Song, ein Gespräch, einen Spaziergang, bei dem der Himmel plötzlich
weit wird.
Oder einen Gedanken: Ich muss das nicht alles allein tragen.
Im Psalm 139 steht:
„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“
Ein Zuspruch. Kein Zwang. Kein Leistungsdruck. Nur: Du darfst dich halten lassen.
Vielleicht ist das schon Glaube: Nicht immer Antworten zu haben – aber trotzdem zu hoffen.
Nicht immer stark sein – aber trotzdem weiterzugehen.
Nicht perfekt leben – aber wahrhaftig lieben.
Ein Gebet
Gott,
manchmal fühle ich mich stark, manchmal schwach.
Manchmal weiß ich, wer ich bin – und dann wieder nicht.
Ich danke Dir, dass Du mich auch im Zweifel siehst.
Wenn ich auf Umwegen bin, bist Du schon da.
Wenn ich laut lache oder leise weine – Du gehst mit.
Hilf mir, nicht immer funktionieren zu müssen.
Schenk mir Menschen, die mich tragen,
und Momente, die mich erinnern: Ich bin geliebt.
Amen.
Segen für den Weg
Der Segen Gottes begleite dich,
wenn du durchs Leben taumelst – und wenn du tanzt.
Er halte dich, wenn du dich selbst nicht tragen kannst.
Er schenke dir Ruhe im Lärm und Hoffnung im Zweifel.
Und wenn du fällst, dann sei er da –
mit offenen Armen.
So segne dich der Gott des Lebens,
der Vater, die Mutter, der Freund –
der mit dir geht.
Heute. Morgen. Und manchmal – ganz besonders.
Amen.
🎵Sometimes 🎵
Verse 1
Sometimes I walk the longest roads alone
And wonder how this all became my own
The things I see, the weight I bear each day
Life twists and turns, it pulls and sways
In dreams I’ve flown to distant skies
But I’m still tied to old goodbyes
Can’t seem to break away
Verse 2
Sometimes the open world feels far too small
I long to pass through freedom’s gate, to give it all
Sometimes I just keep going like before
And later wonder what it’s all been for
Where do I find the strength to stand
To carry all this weight by hand
I whisper to myself: it's me
Chorus
Sometimes I pretend I’m stronger than I am
Sometimes, oh sometimes
Sometimes I feel alone in a crowded room
Sometimes, oh sometimes, I’m lost in the gloom
Then I reach for my guitar
And sing myself back home
Verse 3
Sometimes I hide when I should let them in
Even though I know that’s how the light begins
Sometimes I don’t believe what people say
Just questions thrown to take my peace away
Where do I find the calm to cope
To smile and still be full of hope
I laugh a little deep inside
Chorus
Sometimes I pretend I’m stronger than I am
Sometimes, oh sometimes
Sometimes I feel alone in a crowded room
Sometimes, oh sometimes, I’m lost in the gloom
Then I reach for my guitar
And sing myself back home
Bridge
Sometimes, sometimes
Maybe it’s always
Sometimes, sometimes
The world keeps turning
Through highs and lows
Still I keep walking
Sometimes, sometimes
Final Chorus
Sometimes I pretend I’m stronger than I am
Sometimes, oh sometimes
Sometimes I feel alone in a crowded room
Sometimes, oh sometimes, I’m lost in the gloom
Then I reach for my guitar
And sing myself back home
(Lyrics & Music by Gert Holle - 18.04.2025)
Autor: Gert Holle - 21.04.2025