„Licht in uns“

Eine Besinnung für junge Leute zu dem gleichnamigen Lied von und mit Gert Holle

„Licht in uns“ -eine Besinnung für junge Leute zu dem gleichnamigen Lied von und mit Gert Holle

 

Das Licht, das bleibt

In unserer Zeit, die oft laut und hektisch ist, suchen wir nach etwas, das Bestand hat. Manchmal fühlen wir uns verloren zwischen den Anforderungen des Alltags, der Schnelllebigkeit und den vielen Erwartungen – von anderen, aber auch von uns selbst. In diesen Momenten wird die Sehnsucht nach einem Licht spürbar, das uns Orientierung gibt und uns Halt schenkt.

Die Weihnachtsbotschaft lädt uns ein, innezuhalten und dieses Licht zu entdecken: das Licht der Liebe, des Friedens und der Hoffnung, das tief in uns leuchtet. Dieses Licht ist kein flüchtiges Gefühl, sondern eine Kraft, die uns durch schwierige Zeiten tragen kann – wenn wir sie nähren.

Das Licht in uns entdecken

Schon in der Bibel lesen wir, dass Jesus sagt: „Ihr seid das Licht der Welt“ (Matthäus 5,14). Das ist eine kraftvolle Zusage. Es bedeutet, dass wir nicht nur Licht empfangen, sondern auch selbst Licht sein können – für uns und für andere. Dieses Licht zeigt sich in kleinen Gesten: in einem ehrlichen Lächeln, in einem Moment echter Aufmerksamkeit, in einem offenen Herzen.

Der Philosoph Albert Schweitzer hat einmal gesagt: „Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ Das gilt auch für das Licht in uns. Wenn wir Frieden und Liebe in die Welt bringen, erfahren wir selbst tiefe Erfüllung.

Achtsamkeit für die Welt

Unsere Welt, unsere Mitmenschen und die Schöpfung brauchen dieses Licht. Die Erde seufzt unter der Last, die wir ihr aufbürden. Gleichzeitig gibt es so viel Gutes, das wir bewahren und stärken können. Wie oft sehnen wir uns nach Veränderung und warten darauf, dass andere damit beginnen. Doch vielleicht beginnt der Frieden, von dem wir träumen, genau hier: in dir und mir.

Die Weihnachtsbotschaft ermutigt uns, Verantwortung zu übernehmen. Nicht im Alleingang und nicht perfekt, aber mit Vertrauen, dass jede noch so kleine Tat des Friedens einen Unterschied macht.

Einladung zur Gemeinschaft

Weihnachten erinnert uns auch daran, dass wir nicht allein sind. Das Licht in uns verbindet uns mit anderen – mit Freunden, mit Familie, mit Menschen, die wir vielleicht noch gar nicht kennen. Gemeinsam können wir Hoffnung und Liebe weitergeben. Es muss nichts Großes sein: Ein Anruf, ein Besuch, ein ehrliches „Wie geht es dir?“ können Wunder bewirken.

In dieser Gemeinschaft entdecken wir: Das Licht wird heller, wenn wir es teilen. Und Frieden wird spürbar, wenn wir ihn leben – im Kleinen, im Alltag, immer wieder neu.


Gebet

 

Guter Gott,
Du bist das Licht, das die Dunkelheit durchbricht.
Hilf uns, still zu werden und dein Licht in uns zu entdecken.
Lass uns deine Liebe spüren,
damit wir sie in die Welt tragen können – zu den Menschen um uns herum
und zu denen, die deine Nähe besonders brauchen.
Gib uns Mut, kleine Schritte des Friedens zu gehen,
Geduld mit uns selbst und mit anderen,
und Vertrauen, dass du in allem bei uns bist.
Amen.


Segensspruch

 

Der Herr segne dich und behüte dich.
Er lasse sein Licht in deinem Herzen leuchten,
damit du Wärme und Trost findest.
Er erfülle dich mit Frieden,
der größer ist als alle Angst.
Er stärke dich, das Licht weiterzugeben,
damit du für andere ein Zeichen der Hoffnung sein kannst.
So segne dich der Gott des Lebens,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

 

 

„Licht in uns“


 

Strophe 1:
In einer lauten, wilden Zeit,
Suchen wir nach ’nem Licht, das bleibt.
Ein Kind wird geboren, klein und zart,
Ein Funke Hoffnung, unsichtbar.

Durch Schatten, Dunkelheit und Leid,
Halten wir fest an Menschlichkeit.
In all dem Chaos klingt ein leises Lied—
Vielleicht war Frieden schon immer hier drin.

 

Refrain:
Halt dich fest an Liebe, die bleibt,

Jenseits von Glanz und Eitelkeit.

Ein stilles Licht, ein sanfter Schein,

Es ruft uns in die Herzen rein.

Vielleicht beginnt der Frieden hier,

In jedem Herz, in mir und dir?


 

Strophe 2:
Die Welt dreht weiter, alles rennt,
Die Luft verändert sich und brennt.
Wir reden von Liebe, einmal im Jahr,
Doch was, wenn sie auch sonst lebendig wär?

Die Erde seufzt, die Erde schreit,
Ein stummer Ruf, der uns vereint.
Und trotzdem bleibt hier Wärme, Licht,
Ein neuer Weg, der Leben verspricht.

 

Refrain:
Halt dich fest an Liebe, die bleibt,

Jenseits von Glanz und Eitelkeit.

Ein stilles Licht, ein sanfter Schein,

Es ruft uns in die Herzen rein.

Vielleicht beginnt der Frieden hier,

In jedem Herz, in mir und dir?


 

Strophe 3:
Nicht nur ein Fest, nicht nur ein Tag,
Sehnsucht, die tief in uns lebendig lag.
Die Lücke füllen, den Schmerz verstehn,
Und neu entdecken, was wir sehn.

Zusammen hier, wir finden’s doch,
Das Kind in uns, das immer noch
An Liebe glaubt und daran denkt,
Dass man das Licht an andere schenkt.

 

Refrain:
Halt dich fest an Liebe, die bleibt,

Jenseits von Glanz und Eitelkeit.

Ein stilles Licht, ein sanfter Schein,

Es ruft uns in die Herzen rein.

Vielleicht beginnt der Frieden hier,

In jedem Herz, in mir und dir?


 

Outro:
Sei das Licht, sei der Beginn,
Von Frieden, der wächst tief in uns drin.
In jeder Seele, in jedem Freund,
Das Licht der Liebe, das uns vereint.

 

 

(Worte & Musik von Gert Holle / November 2024)

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Autor: Gert Holle - 16.12.2024