11.09.2024
(Berlin/bfw) - Brot für die Welt, das Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen, ruft die Menschen und politischen Akteure in Deutschland auf, sich mutig für eine gerechtere Welt zu engagieren.
„In einer Zeit, in der mit Hoffnungslosigkeit Politik gemacht wird, möchten wir den Menschen Mut machen und sie motivieren, sich füreinander einzusetzen. Dafür steht zivilgesellschaftliches Engagement, das positive Entwicklungen voranbringt“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. Mehr denn je seien Mut und beherztes Einmischen gefragt, um sich konstruktiv mit Ideen und Lösungen für die Zukunft stark zu machen.
Gemeinsam mit mehr als 1.600 Partnerorganisationen setzt sich Brot für die Welt dafür ein, dass benachteiligte Menschen ihre Lebenssituation aus eigener Kraft nachhaltig verbessern. Die Entwicklungsorganisation stärkt Menschenrechte, Demokratie und Frieden und fördert einen besseren Zugang zu Bildung, Gesundheit und guter Ernährung. Mit den weltweiten Partnern sorgt sie zum Beispiel mit dürreresistentem Saatgut für gesunde Nahrung oder ermöglicht durch Solarpanels ein selbstbestimmtes Leben. Eine gerechte, friedvolle Zukunft gelingt nur mit lebenswerten Bedingungen für alle Menschen. Die indische Partnerin von Brot für die Welt, Rosemary Visvanath, sagt: „Entwicklungszusammenarbeit verändert die Realität des Geberlandes genauso wie die des Empfängers. Deshalb ist meine Botschaft: Es ist in eurem eigenen Interesse, sich zu engagieren.“
Dennoch sollen im Bundeshaushalt die finanziellen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit im kommenden Jahr um rund eine Milliarde Euro und das Budget für humanitäre Hilfe sogar um mehr als die Hälfte gekürzt werden. „Anstatt zu kürzen, ist verlässliches Engagement für zukunftsfähige Lösungen nötig. Deshalb fordern wir dazu auf, gemeinsam unsere Stimme für eine gerechte Welt zu erheben“, betont Dagmar Pruin.
Wie die Arbeit von Brot für die Welt wirkt, erfahren Sie hier:
https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/entwicklungszusammenarbeit/