3.02.2025
(Köln/kdfb) – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) begrüßt die Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes durch den Deutschen Bundestag letzte Woche als bedeutenden Schritt im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt. „Das Gewalthilfegesetz ist ein großer Erfolg, der den Schutz von Frauen und Mädchen in Deutschland erheblich stärkt. Jetzt gilt es, die Maßnahmen schnell und konsequent umzusetzen“, so KDFB-Vizepräsidentin Monika Arzberger.
Mit der Einführung eines Rechtsanspruchs auf Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder, dem Ausbau von Frauenhäusern und Beratungsstellen und der unterstützenden
Finanzierung durch den Bund sowie der Stärkung der Präventionsarbeit werden zentrale Forderungen des KDFB umgesetzt. Diese verpflichten Bund und Länder, ein bedarfsgerechtes Netz an Schutz- und
Beratungsangeboten bereitzustellen. Der KDFB hat die Dringlichkeit dieser Maßnahmen 2024 in seinem Beschluss „Gewalt an Frauen stoppen – Femizide verhindern!“ betont und mit seiner Unterstützung
des Brandbriefes „Stoppt Gewalt gegen Frauen – JETZT!“ unterstrichen.
„Es war enorm wichtig, dass das Gewalthilfegesetz noch vor Ende der Legislaturperiode verabschiedet wurde, in einer äußerst herausfordernden Woche im Bundestag. Dieses zentrale Thema wurde
als gemeinschaftlicher Schritt zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt anerkannt“, so Arzberger.
Der KDFB wird die Umsetzung des Gesetzes aufmerksam begleiten und sich weiterhin für die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention einsetzen, um Gewalt gegen Frauen in all ihren Formen zu bekämpfen.
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Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 130.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.