ABDA formuliert Kernpositionen zur Bundestagswahl 2025

ABDA-Geschäftsstelle in Berlin. Foto: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände. Fotograf:André Wagenzik
ABDA-Geschäftsstelle in Berlin. Foto: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände. Fotograf:André Wagenzik

6.12.2024

 

(Berlin/ots) - Mit zwei zentralen Erwartungen schaltet sich die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in den Bundestagswahlkampf 2025 ein. Einerseits steht die schnelle und dringend notwendige Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der inhabergeführten Apotheken im Fokus. Andererseits geht es um die erweiterte Nutzung der Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker, um das Gesundheitssystem für die Zukunft resilient aufzustellen. Angesichts eines seit Jahren anhaltenden, beispiellosen Rückgangs der Apothekenzahl und immenser Herausforderungen in einer alternden Gesellschaft müsse die Stabilisierung der Apotheken vor Ort im Sinne einer sicheren Gesundheitsversorgung der Menschen unbedingt eine gesundheitspolitische Priorität der neuen Bundesregierung sein. Mit den veröffentlichten "Kernpositionen der ABDA zur Bundestagswahl 2025", einem fünfseitigen Positionspapier, wenden sich die in der ABDA zusammengeschlossenen Apothekerkammern und Apothekerverbände in den kommenden Wochen an die für den Bundestag kandidierenden Politikerinnen und Politiker, um akute Probleme klar zu benennen und patientenfreundliche Lösungen dafür anzubieten.

 

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagt dazu: "Für ihre Gesundheit sind alle Bürgerinnen und Bürger auf die Kompetenzen der Apothekenteams vor Ort angewiesen!". Die ABDA-Präsidentin weiter: "Tag für Tag erleben wir, wie unbedingt Patientinnen und Patienten rund um die Uhr die niedrigschwellig zu erreichenden heilberuflichen Leistungen unserer Apothekenteams brauchen. Nun sind aber immer mehr Apotheken in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Viele Bürgerinnen und Bürger fürchten daher um ihre Apotheke vor Ort. Wir wenden uns deshalb schon jetzt nachdrücklich an die Politik, damit der künftige Bundestag und die künftige Bundesregierung erkennen, was dringend und perspektivisch für die Arzneimittelversorgung der Menschen zu tun ist." Overwiening erinnert an die wirtschaftliche Notlage vieler Apotheken, weist aber auch darauf hin, welche Rolle die Apotheken in Zukunft bereit sind einzunehmen: "Jede zehnte Apotheke schreibt rote Zahlen und ist akut bedroht. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen also dringend verbessert werden. Wir brauchen unmittelbar nach der Wahl ein Sofortprogramm zur Stärkung der Apotheke vor Ort."

 

Die ABDA-Präsidentin kündigt an: "Darüber hinaus wollen wir die heilberuflichen Kompetenzen der Apothekerinnen und Apotheker stärker in das Gesundheitswesen einbringen. Ein Blick ins Ausland zeigt, dass insbesondere durch Prävention und Primärversorgung in Apotheken vor Ort die Krankheitslast und demzufolge die Kosten gesenkt werden. Wir Apothekerinnen und Apotheker stehen bereit für Prävention, Primärversorgung und interprofessionelles Medikationsmanagement. Eine nachhaltig aufgestellte Apothekenlandschaft mit jungen, gut ausgebildeten Fachleuten kann, will und wird sich den Herausforderungen einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung stellen. Die Politik sollte im Sinne einer niedrigschwelligen und sicheren Gesundheitsversorgung mehr Apotheke wagen!".

Mehr Informationen auf www.abda.de