Hello Nature. Wie wollen wir zusammenleben?

3. Oktober 2024 – 2. März 2025

Roelant Savery: Paradies, 1625 Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Foto: GNM, Georg Janßen
Roelant Savery: Paradies, 1625 Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Foto: GNM, Georg Janßen

2.10.2024

 

(Nürnberg/gnm) - Wildbret, Fisch und Gemüse, Waldbeeren mit Honig, aber auch kostbare Bodenschätze wie Gold, Silber und seltene Erden: Die Natur bietet, was das Herz begehrt, und versorgt uns sowohl mit Nahrung als auch Luxusgütern. Und gleichzeitig bedroht sie unsere Art zu leben – durch Naturkatastrophen wie Hochwasser, Vulkanausbrüche oder Erdbeben. Wie wollen und können wir in Einklang mit der Natur leben? Wie gelingt ein gleichberechtigtes Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur?

Erstmals thematisiert eine große kulturhistorische Ausstellung umfassend und interdisziplinär das komplexe Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Mit ihrem ökokritischen Blick auf die europäische Kulturgeschichte zeigt sie ab dem morgigen Donnerstag, 3. Oktober im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg auf, zu welch‘ tiefgreifenden Veränderungen die Interaktionen zwischen Mensch und Natur über die Jahrtausende geführt haben. Der Blick reicht von der Steinzeit bis in die Gegenwart, anschaulich vermittelt durch rund 250 Exponate aller Gattungen.

„Seit seiner Sesshaftwerdung hat der Mensch seine Umwelt beeinflusst und verändert“, erklärt Generaldirektor Prof. Dr. Daniel Hess die Motivation für die Ausstellung, „und dabei Bilder und Vorstellungswelten von Natur ausgeprägt, die in der aktuellen Diskussion um Klima, Nachhaltigkeit und Biodiversität noch kaum eine Rolle spielen. Diese zum Teil hochemotionalen Bilder können uns heute helfen, das Verhältnis von Mensch und Natur neu zu denken, unsere innere Haltung und unser Handeln zu verändern, um uns und der Biosphäre eine Zukunft zu geben.“

Die Sonderausstellung ist in drei Sektionen gegliedert: Beherrschung, Bedrohung und Bewahrung.