Deutscher Menschenrechts-Filmpreis in Nürnberg verliehen

Strahlende Preisträger*innen am Samstagabend in der Nürnberger Tafelhalle (Bild: Rudolf Ott / Deutscher Menschenrechts-Filmpreis)
Strahlende Preisträger*innen am Samstagabend in der Nürnberger Tafelhalle (Bild: Rudolf Ott / Deutscher Menschenrechts-Filmpreis)

Glanzvolle Preisverleihung in der Nürnberger Tafelhalle | geehrte Filme eröffnen verschiedene Perspektiven auf Menschrechtsthemen und Fragen unserer Zeit | Produktionen machen Mut, sich für Menschenrechte einzusetzen | DMFP on Tour

 

9.12.2024

 

(Nürnberg/dmfp) – Am Samstagabend (07.12.2024) wurde in der komplett ausgebuchten Nürnberger Tafelhalle der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis (DMFP) verliehen. Damit fand die 14. Wettbewerbsrunde ihren Höhepunkt und feierlichen Abschluss. Die sechs Preise sind in jeder Kategorie mit 2.500 Euro und einer individuell angefertigten Statue dotiert.

Zwischen März und Ende Juni waren 420 Produktionen in den Wettbewerbskategorien Langfilm, Kurzfilm, Magazinbeitrag, Hochschule, Non Professional und Bildung den Fachjurys zur Sichtung und Bewertung vorgelegt worden. Die von den Regisseur*innen behandelten Menschrechtsfragen reichten von der Menschenrechtslage im Iran, über den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die explosive Lage im Nahen Osten bis zu rassistisch und antisemitisch motivierten Gewalttaten gegen Mitbürger*innen. Zudem werden Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität, sexuellen Orientierung, Hautfarbe oder sozialen Herkunft zum Thema gemacht. Inhaltlich bestimmend war auch der Aufstieg rechtspopulistischer, rechtsnationaler und rechtsextremer Parteien in ganz Europa.

Die Filme befassen sich dabei nicht nur mit Menschenrechtsverletzungen, sie porträtieren auch Menschenrechtsaktivist*innen und zeigen Beispiele eines gelingenden Menschenrechtsschutzes. Diese Beispiele sollen Mut machen, sich für den Schutz der Menschenrechte einzusetzen.

Die Preisverleihung wurde von Christoph Süß moderiert und von der künstlerischen Patin Katja Riemann (Schauspielerin und Autorin) begleitet. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König in seinem Grußwort zu den Gewinner*innen: „Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte erlebte schon 1998 die Geburtsstunde des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises. Aus den zarten Anfängen ist heute ein Wettbewerb von bundesweiter menschenrechtlicher und filmischer Bedeutung geworden – und eine Plattform, auf der engagierte Filmemacher*innen einem breiten Publikum ihre wichtigen Filme präsentieren und mit den Gästen ins Gespräch kommen können. Sie ermutigen uns damit nicht zuletzt, uns ganz persönlich immer und überall für die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen und unsere demokratische Gesellschaft zu schützen.“

Musikalisch umrahmt wurde die diesjährige Preisverleihung vom Jonas Sorgenfrei „Souvenir Quartett“ aus Nürnberg, die eigens zu den jeweiligen Preisträgerfilmen eigene Musikstücke komponierte die sich musikalisch an den Preisträgerfilmen orientierten.

Auch in dieser Wettbewerbsrunde gehen die Preisträgerfilme nach dieser Preisverleihung wieder auf Tournee durch Deutschland. Dabei werden in verschiedenen Städten – u.a. in Berlin, Hamburg, Bonn und München – ausgewählte Produktionen gezeigt und durch Filmgespräche mit den Regisseur*innen ergänzt.

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Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ist ein unabhängiger Medienwettbewerb und wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben. Der Preis und wird aktuell von 20 Organisationen der Zivilgesellschaft gestaltet, finanziert und durchgeführt. Zu den Trägern gehören Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, konfessionell geprägte Organisationen, Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsverbände und kommunale Einrichtungen. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb. Die Geschäftsführung liegt bei der Evangelischen Medienzentrale Bayern.