25.04.2025
(Berlin/macheete) - Der deutsche Singer-Songwriter Michael Kraemer, seit vielen Jahren in Brasilien zu Hause, veröffentlicht heute seine neue Mini-EP „Zu viel“. Mit zwei Neuinterpretationen eines seiner zentralen Songs setzt er seine musikalische Reise fort – eine Reise, auf der sich deutsche Texte und brasilianische Klangwelten auf ganz persönliche Weise begegnen. Die Mini-EP ist ab sofort auf allen gängigen Streaming- und Downloadplattformen verfügbar.
Seine Karriere begann in den 1990er Jahren in Hameln, wo er als Leadsänger der Bands „Mockin’ Birds“ (später „Calumet“) und „c*clay“ aktiv war. Nach einer längeren schöpferischen Pause – ausgelöst durch den plötzlichen Tod eines engen Bandkollegen – fand Kraemer in Brasilien zurück zur Musik. Inspiriert von seiner neuen Umgebung entwickelte er das Konzept, ältere deutsche Songs mit Elementen der brasilianischen Musiktradition zu verbinden. Das Ergebnis war das vielbeachtete Album Zwischen den Jahren, das unter anderem Bossa Nova, Xote, Samba-Rock und Afoxé mit poetischen deutschen Texten verschmolz.
Mit „Zu viel und zu oft“ erscheint nun eine Mini-EP, die diesen Ansatz weiterentwickelt und vertieft. Der Song „Zu viel zu oft“ war bereits in einer Swing-Version auf dem Album vertreten. Für die EP wurden zwei neue Fassungen produziert, die jeweils eine Hälfte des ursprünglichen Titels aufgreifen. Die Version „Zu viel“ zeigt sich reduziert und intimistisch – mit Ukulele, Pedal-Steel-Gitarre und minimalistischer Percussion. Der Sound erinnert an hawaiianische Klangwelten und legt den Fokus ganz auf Stimme und Stimmung. Michael Kraemer schafft damit eine ruhige, nachdenkliche Atmosphäre, in der der Song fast wie ein persönliches Bekenntnis wirkt.
Die zweite Version, „Zu oft“, setzt auf den brasilianischen Xote-Rhythmus. Das Arrangement verleiht dem Stück eine tänzerische Leichtigkeit, ohne den emotionalen Gehalt zu verlieren. Auch hier wird deutlich, wie stark Kraemer mittlerweile in der brasilianischen Musikszene verwurzelt ist – stilistisch wie produktionstechnisch. Beide Songs wurden in Brasilien aufgenommen und spiegeln den organischen Dialog zwischen den Kulturen wider, der Kraemers Arbeit prägt.
Das Musikvideo zur Ukulele-Version von „Zu viel“ begleitet Michael Kraemer bei der Aufnahme im Studio und zeigt ihn in alltäglichen Momenten in seiner Wahlheimat. Naturaufnahmen, das Meer, Pflanzen, Szenen beim Ukulelespielen, Kaffeetrinken oder Abwaschen vermitteln im Zusammenspiel mit der Musik eine große Nähe und Authentizität. Der gesamte Clip wirkt wie eine Zeitreise durch persönliche Erinnerungen – gefilmt im Vintage-Stil, als würde man durch alte Aufzeichnungen blättern.
Mit „Zu viel" beginnt Michael Kraemer eine neue Phase seines Projekts. Die stilistische Offenheit nimmt zu, ohne den Bezug zur deutschsprachigen Songpoesie oder zu brasilianischen Produktionsweisen zu verlieren. Es ist der nächste Schritt einer künstlerischen Entwicklung, die sich zwischen zwei Welten bewegt – und gerade in diesem Zwischenraum ihre besondere Ausdruckskraft entfaltet.
Die Mini-EP
"Zu viel" von Michael Kraemer ist ab sofort auf allen Download- und Streamingplattformen verfügbar.