„Brücken bauen – zwischen Himmel und Erde“

Jahresgedenken nach der Flutkatastrophe

Die Sonnenblumen sind als Hoffnungszeichen in Ahrbrück beim ersten Jahresgedenken verteilt worden. Foto: bt
Die Sonnenblumen sind als Hoffnungszeichen in Ahrbrück beim ersten Jahresgedenken verteilt worden. Foto: bt

Vor drei Jahren kam es zur schweren Flutkatastrophe in Teilen der Eifel und im Ahrtal. Auch 2024 wird den Betroffenen auf vielfältige Weise gedacht.

 

9.06.2024

 

Von Julia Fröder

 

(Ahrtal/Eifel/Trier/bt)– Zum dritten Mal jährt sich die Flutkatastrophe, die im Sommer 2021 im Ahrtal, in Teilen der Eifel und in Trier große Schäden anrichtete und mehr als 100 Menschen das Leben kostete. Rund um den Jahrestag, Sonntag, 14. und Montag, 15. Juli gibt es verschiedene Möglichkeiten und kirchliche Angebote, den Opfern und Betroffenen zu gedenken.

Hier ein Überblick über einige kirchliche Termine im Zusammenhang mit dem Jahresgedenken:

 

  • Pfarreiengemeinschaft Altenahr:
    • Juli, 18.30 Uhr: Andacht zum Thema „Regenbogen, Zeichen der Hoffnung?“ in der Rochuskapelle Ahrbrück
    • Juli, 10 bis 20 Uhr: Offene Kirche zum Flutgedenken im stillen Gebet in der Kirche St. Nikolaus und St. Rochus in Mayschoß (Dorfstraße 82)
    • Juli, 11 Uhr: Zentraler Flut-Gedenkgottesdienst zum Thema „Brücken bauen – zwischen den Menschen – zwischen Himmel und Erde – zwischen Lebenden und Verstorbenen“ unterhalb der Kapelle Altenburg mit interaktiven Elementen; im Anschluss Beisammensein; eine Veranstaltung der Pfarreiengemeinschaft Altenahr in Kooperation mit der Verbandsgemeinde und dem Bürgerverein Altenburg sowie weiterer Ehrenamtlicher
    • Juli, 11 Uhr: Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Apostel in Dernau (Bachstraße 37); anschließend wird durch die Ortsgemeinde eine Blumenschale am Gedenkstein vor der Kirche abgelegt.
    • Juli, 17 bis 20 Uhr: Offene Kapelle St. Hubertus in Hönningen zur stillen Anbetung mit ausgelegten Texten, Anzünden einer Kerze und leiser Musik zum Flutgedenken
    • Juli, 10 bis 20 Uhr: Offene Kirche zum Flutgedenken in der Kirche St. Nikolaus und St. Rochus in Mayschoß (Dorfstraße 82)

 

  • Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler
    • Juli, 11 Uhr: ökumenischer Gottesdienst im Kurpark
    • Juli, von 18 bis 22 Uhr: Innehalten und Gedenken, Möglichkeit zum persönlichen Gebet und Aufstellen von Kerzen bei leiser Musik und stimmungsvoller Beleuchtung in der Kapelle St. Antonius und St. Sebastian an der Sebastianstraße 77 in Hemmessen.
    • Zusätzlich wird in allen Gottesdiensten der katholischen Pfarrei am 14. und 15. Juli den Flutopfern gedacht.

 

  • Pfarrei Gerolsteiner Land:
    • Juli, 9.30 Uhr: Heilige Messe mit Gedenken an die Flut 2021 in Mürlenbach.

 

  • Pastoraler Raum Sinzig:
    • Juli, 15 Uhr: Gemeinsame Gedenkfeier der Stadt Sinzig und der katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden im ASB-Zelt im Grünen Weg in Sinzig.

Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Einige Angebote, die aus der akuten Phase nach der Flutkatastrophe entstanden sind, haben sich nun, drei Jahre nach der Flut, etabliert und gefestigt, wie z.B. die Klapp-Cafés an unterschiedlichen Orten, der Frühstücksplausch in Kirchsahr, das Familienzelt in Altenahr, das Projekt „Rosenkränzchen“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler und die „Waschbar“, unterstützt werden die Projekte weiterhin von Kooperationspartnern und Spenden.

 

„Begegnungsmöglichkeiten sind weiterhin das A und O“, berichtet Manuela Kremer-Breuer, Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Altenahr.

 

Neben den genannten Gottesdiensten und Veranstaltungen bieten die Pastoralen Räume und Kirchengemeinden mit ihren Seelsorger*innen und den Ortscaritasverbände sowie die Lebensberatungsstellen in den Flutgebieten weitere Angebote zur Begegnung, Austausch und Unterstützung an. Darüber hinaus hat die TelefonSeelsorge rund um die Uhr ein offenes Ohr: 0800 1110111 oder 0800 1110222.

 

Weitere Informationen zu diakonischen Angeboten gibt es hier.