Die diesjährige Kampagne des Bischöflichen Hilfswerks Misereor macht darauf aufmerksam, dass an vielen Orten der Welt Menschen für ihre Würde kämpfen müssen.
1.04.2025
Von Judith Rupp
(Trier/jr) – „Auf die Würde. Fertig. Los!“ Unter diesem Motto steht die diesjährige Kampagne des Bischöflichen Hilfswerks Misereor, die darauf aufmerksam macht, dass an vielen Orten der Welt Menschen für ihre Würde kämpfen müssen.
„Für Christinnen und Christen gründet die Würde darin, dass Gott jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen hat. Sie ist Ausdruck seiner Liebe zu allen Menschen“, heißt es im Aufruf zur Fastenaktion, der in den Gottesdiensten im Bistum Trier am 28. und 29. März verlesen wurde. Das Hilfswerk stellt in der Kampagne eine tamilische Minderheit in den Mittelpunkt, deren Vorfahren in der Kolonialzeit als Teepflücker aus Indien geholt und wie Sklaven behandelt wurden. „Bis heute ist ihre Lebenssituation äußerst prekär: Die meisten von ihnen sind immer noch als Plantagenarbeit im Hochland von Sri Lanka tätig, sie werden sozial benachteiligt und politisch diskriminiert.“ Die Misereor-Partnerorganisation Caritas Sri Lanka verhelfe ihnen zu ihren Rechten, kämpfe um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eröffne den Kindern und Jugendlichen Bildungsmöglichkeiten.
Gemeinsam mit den deutschen Bischöfen ruft Triers Bischof Stephan Ackermann auf, am 5. und 6. April bei der Misereor-Kollekte ein Zeichen gelebter Solidarität und Nächstenliebe mit Gebet und Spende zu setzen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar: Lassen Sie uns gemeinsam mit Misereor und seinen Partnerorganisationen dafür sorgen, dass dieser Satz für alle Menschen Wirklichkeit wird!“
Informationen zum Hilfswerk Misereor und der Fastenaktion sind unter Mit Menschen für weltweite Gerechtigkeit: Misereor zu finden.