Am Weltfriedenstag der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken

Friedenszeichen am 21. September auf dem Greifswalder Marktplatz

Bischof Jeremias lädt gemeinsam mit dem pommerschen Ökumenebeauftragten Gerrit Marx zum Friedenszeichen beim Kirchentag in Greifswald ein. Auf der Bühne wird u.a. die vierköpfige südafrikanische Acapella-Gospelband UNISON auftreten. Foto: Klinkhardt/Nordkirche

18.09.2024

(Greifswald/akl) - Stell dir vor, es ist Frieden, und alle gehen hin: Am Weltfriedenstag, 21. September, soll in Greifswald um 16 Uhr auf dem Marktplatz ein zehn mal zehn Meter großes Transparent mit einer Friedenstaube entrollt werden. In einem Schweigemoment wird der Opfer von Kriegen und Gewalt gedacht. Bischof Tilman Jeremias lädt alle Menschen aus der Region, Touristen und Gäste, Vereinsmitglieder, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Engagierte ein, von Greifswald aus ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

 

AKTUELL BEI WIR IM NETZ - SPIRITUALITÄT - 18.09.2024


10-jähriges Jubiläum 5.000 Brote

Besonderer Gottesdienst in Berlin und in mehreren Landeskirchen / 200 Jugendliche feiern in Berlin / Kirche und Handwerk

Foto: Brot für die Welt
Foto: Brot für die Welt

18.09.2024

 

(Berlin/bfw) - In diesem Jahr feiern die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche im Evangelischen Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA), Brot für die Welt und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks gemeinsam das 10-jährige Jubiläum der erfolgreichen Aktion „5.000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt“. Die bundesweite Eröffnungsfeier findet am 6. Oktober 2024 um 14:00 Uhr in der Gethsemanekirche, Stargarder Str. 77, 10437 Berlin statt.

 

Die EKD und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks haben diese Aktion für Brot für die Welt ins Leben gerufen, um Jugendliche aktiv in das Engagement für eine gerechtere Welt einzubeziehen. In diesem Jahr wird die Jubiläumsfeier von etwa 200 Jugendlichen aus verschiedenen Kirchengemeinden sowie von einigen Bäckereien unterstützt.

 


Der Dom in Fulda wird rot für verfolgte Christen

Bistum beteiligt sich im November an der Aktionswoche „Red Wednesday“

18.09.2024

 

(München/Fulda /acn) - Der Fuldaer Dom St. Salvator wird vom 16. bis 22. November in auffälliges rotes Licht getaucht sein. Hintergrund der Beleuchtung ist die Aktionswoche „Red Wednesday“ des Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN), während der Kirchen und öffentliche Gebäude weltweit aus Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen rot angestrahlt werden. Das Dezernat Weltkirche im Bistum Fulda ist dieses Jahr Kooperationspartner der Aktion. „Das Menschenrecht auf Religionsfreiheit umfasst die Freiheit, die eigene Religion und Weltanschauung ohne Verfolgung zu bekennen und auszuüben“, sagt Weihbischof Dr. Karlheinz Diez, Bischofsvikar für die Weltkirche. „Gemeinsam mit ,Kirche in Not‘ werden wir im Bistum Fulda beim diesjährigen ‚Red Wednesday‘ auf die Situation der Christen weltweit aufmerksam machen, denen dieses Grundrecht untersagt ist.“

 

 


Eine gute Zukunft für alle Menschen auf unserer Erde

Ökumenischer Aufruf zur Teilnahme am globalen Klimastreik

Der Klimastreik im September 2019 - vor der Corona-Pandemie - Foto: Bistum Trier
Der Klimastreik im September 2019 - vor der Corona-Pandemie - Foto: Bistum Trier

Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier zur Bewahrung der Schöpfung.

 

17.09.2024

 

Von Stefan Schneider

(Trier/Koblenz/Saarbrücken/sts) – Immer mehr Menschen sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Das betonen in einem gemeinsamen Aufruf Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier. Überschwemmungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, anhaltende Dürreperioden in Südeuropa, extreme Hitze in Indien und Brände in der Amazonas-Region forderten viele Menschenleben und zerstörten Lebensgrundlagen. Beide rufen daher gemeinsam für die beiden großen Kirchen zum Gebet und zur Teilnahme an Demonstrationen anlässlich des globalen Klimastreiks am 20. September 2024 auf. 

„Für eine gute Zukunft der kommenden Generationen benötigen wir jetzt sehr große gesellschaftliche Veränderungen“, betonen die beiden Kirchenvertreter. Auch wenn aktuelle Krisen wie der anhaltende Krieg in der Ukraine oder die Kämpfe im Gazastreifen und in Israel die Folgen des Klimawandels in den Hintergrund rückten, rufen Weber und von Plettenberg dazu auf, als Christinnen und Christen aus dem Glauben heraus in den Anstrengungen gegen die Erderwärmung nicht nachzulassen. „Stehen wir für die Bewahrung der Schöpfung ein, übernehmen wir Verantwortung für das gemeinsame Haus unseres Planeten.“ Denn die Klimakrise sei ein Menschheitsproblem, dessen Bekämpfung keinen Aufschub dulde. 

 

 


Mehr als nur satt werden

Bistum Trier verleiht Umweltpreis 2024 an vier Gewinner

Der emeritierte Weihbischof Franz Josef Gebert (links) und Mitglieder der DKU gratulieren den Siegerinnen und Siegern des Umweltpreises des Bistums Trier 2024. © Bistum Trier / Simone Bastreri
Der emeritierte Weihbischof Franz Josef Gebert (links) und Mitglieder der DKU gratulieren den Siegerinnen und Siegern des Umweltpreises des Bistums Trier 2024. © Bistum Trier / Simone Bastreri

Das Team Jugendraum Alftal mit der Foodsharing-Gruppe im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat den mit 4000 Euro dotierten Sonderpreis des Umweltpreises des Bistums Trier 2024 gewonnen.

 

17.09.2024

 

Von Stefan Schneider

 

(Trier/sts/tef)– Das Team Jugendraum Alftal mit der Foodsharing-Gruppe im Landkreis Bernkastel-Wittlich hat den mit 4000 Euro dotierten Sonderpreis des Umweltpreises des Bistums Trier 2024 gewonnen. Der diesjährige Umweltpreis hatte den Schwerpunkt einer nachhaltigen Ernährung. Lebensmittel sollen ökologisch, ökonomisch und sozialgerecht behandelt werden. Die Sieger werden dafür geehrt, Lebensmittel zu retten und für ein soziales Projekt zu nutzten. Weitere Preise in Höhe von 1000 Euro gingen an die Levana Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Nikolaus-Groß-Gemeinschaftsschule in Lebach und die Kita St. Monika in Überherrn. Die Preise wurden von Weihbischof em. Franz Josef Gebert überreicht, der allen Bewerbern für ihr herausragendes Engagement dankte. 

 

 


Perlenschatz feierte 10-jähriges Bestehen

Albert Frey mit Band. Foto: Carsten Meier, Sonneborn-Medien
Albert Frey mit Band. Foto: Carsten Meier, Sonneborn-Medien

15.09.2024

 

(Gießen-Solms/gwh) - Die Frauenhaus-Initiative Perlenschatz feierte ihr 10-jähriges Bestehen in der Aula der August-Hermann-Francke-Schule in Gießen.  Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Grußworten, Zeugnissen von ehemaligen Frauenhausbewohnerinnen und einem Konzert mit dem Sänger und Songwriter Albert Frey schaute das Publikum auf eine 10-jährige bewegte Geschichte von Perlenschatz zurück.

 

Dankbarkeit für viele Wunder und ein großes Gottvertrauen zeichnete die Arbeit in dem Frauenhaus aus. Dabei betonte die Botschafterin von Perlenschatz, die Islamexpertin Professor Dr. Christine Schirrmacher in ihrem Grußwort, dass Perlenschatz mit dem Frauenhaus Mauern und Zäune überwunden habe, um Frauen aus patriarchalischen Gesellschaften zu helfen. „Wo andere wegschauen, bietet Perlenschatz Hilfe.“

 

In einer Videobotschaft dankte Gründungsmitglied, Bischof Dr. Yassir Eric, Perlenschatz dafür, dass die Initiative den Frauen durch Jesus Christus und die Liebe wieder ihre Würde verliehen habe und weiterhin verleihe.

 

 


Caritas bittet um Spenden für ihre soziale Arbeit

Landesweite Sammlungswoche vom 21. bis 29. September

 

 

 

16.09.2024

 

(Freiburg/Stuttgart/drs/car) – In der Woche vom 21. bis 29. September bittet die Caritas Baden-Württemberg die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für ihre soziale Arbeit. Bei der jährlichen Sammlungsaktion steht besonders die Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Fokus. In Deutschland gibt es ein zwar gutes soziales Sicherungssystem, aber immer wieder fallen Menschen in besonderen Notlagen durch dieses Netz hindurch. „Deshalb brauchen diese Menschen unsere Solidarität“, appellieren Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Schaer (Freiburg) und Diözesan-Caritasdirektor Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) an die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. „Wenn die Arbeit verloren geht, die Rente nicht zum Leben reicht oder das Einkommen einer Familie nicht mehr ausreicht, um das Nötigste zu beschaffen, dann werden existenzielle Nöte und konkrete Hilfsbedürftigkeit mitunter ganz schnell in der direkten Nachbarschaft sichtbar“, so Merkelbach und Schaer. Not sei in unserer so genannten Wohlstandsgesellschaft kein abstrakter Begriff.

 

Die Caritas Baden-Württemberg mit ihren landesweit mehr als 3.800 Diensten und Einrichtungen versucht, in der Nähe dieser Menschen zu bleiben. Um konkret helfen zu können, ist die Caritas auch auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Denn nicht alle ihre Angebote können über Pflegesätze oder Projektmittel bezahlt oder aufrechterhalten werden. Die Einnahmen aus der Caritas-Sammlung fließen direkt in Hilfsangebote, Projekte und Aktionen für Menschen in Not. Ein Teil verbleibt auch in den Kirchengemeinden für karitative Aufgaben vor Ort wie Familienhilfen oder Besuchsdienste. Den übrigen Spendenanteil erhält die Caritas für ihre Arbeit in den Städten und Landkreisen. Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, die die Sammlung organisieren, unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land. Im vergangenen Jahr erbrachte die Sammelaktion der Caritas landesweit rund 1,45 Millionen Euro.

 

In der Erzdiözese Freiburg finden die ganze Caritas-Woche über verschiedene Veranstaltungen statt. Beispielsweise feiert für die Region Bruchsal die Gemeinde Heilig Geist Kraichtal am 29. September einen Caritas-Gottesdienst mit der Sozialberatung. In Mannheim lädt am 27. September das Café Anker, betrieben von Caritasverband und Drogenhilfe und unterstützt durch die Caritas-Sammlung, zu einem offenen Mitmachtag "GEGENGEWALT" ein. Mit einem Herbst-Suppen-Essen, dessen Erlös komplett der Caritas-Sammlung zukommt, engagiert sich die Gemeinde Feldkirch für Menschen in Not.

 

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird die Caritas-Sammelwoche am 22. September mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Katholischen Kirche Liebfrauen in Stuttgart-Bad Cannstatt eröffnet. Den Gottesdienst gestalten Weihbischof Thomas Maria Renz und Diözesancaritasdirektor Oliver Merkelbach gemeinsam mit Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten aus dem Caritasverband Stuttgart. Nach dem Gottesdienst werden bei einer sogenannten „Schnibbelparty“ gerettete Lebensmittel aus dem Foodsharing verarbeitet. Dabei gibt es Gelegenheit, mit den Mitarbeitenden aus dem Caritasverband Stuttgart über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen.

 

Die Caritas Rottenburg-Stuttgart bittet um Spenden unter dem Stichwort „Caritas-Herbstsammlung“ auf das Konto bei der BW-Bank, IBAN: DE31 6005 0101 0002 6662 22, BIC: SOLADEST600 oder online unter www.caritas-spende.de/spenden.

 

 


Wir schaffen das!

himmelwärts und erdverbunden: Der Podcast


16.09.2024

 

(Trier/bt) - In der Debatte um die deutsche Asylpolitik jagt ein Vorschlag den nächsten, und immer einer schärfer als der andere. In der neuen Folge unseres Podcasts „himmelwärts und erdverbunden“ erinnert Stefan Weinert deshalb an Papst Franziskus und Angela Merkel.

Hat Angela Merkel damals ihre Landsleute und die deutsche Politik überschätzt, mit ihrem mutigen und mutmachenden Satz: „Wir schaffen das“? Seit dem Attentat von Solingen geht es in den Diskussionen um die deutsche Asylpolitik vor allem um Abschotten und Abschieben; wenn’s sein muss auch jenseits der Rechtslage. Stefan Weinert wünscht sich in der aktuellen Folge unseres Podcasts „himmelwärts und erdverbunden“ von den deutschen Politiker*innen mehr Rückgrat und mehr Besinnung auf die Grundwerte ihrer Parteien. 

 

zum Nachlesen


Altes Erbe und neues Osterbild für Corvey

Enthüllung am 25. September im Zuge der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Bonifatiuswerk-Nordeuropahilfe

Das Westwerk der Stiftskirche in Corvey besitzt seit 2014 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Foto: Patrick Kleibold
Das Westwerk der Stiftskirche in Corvey besitzt seit 2014 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Foto: Patrick Kleibold

13.09.2024

 

(Corvey / Paderborn/bfw) - 79 Jahre nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erhält die ehemalige Abteikirche im UNESCO-Weltkulturerbe Corvey ein neues Altarbild. Am 25. September, dem Gründungstag der 822 gegründeten ehemaligen Benediktinerabtei, wird das Hochaltarbild im Zuge der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Nordeuropahilfe des Bonifatiuswerkes enthüllt.

 

 


Philipp Lahm mit Karl Kübel Preis ausgezeichnet

Weitere Preise gingen an drei junge Initiativen

Philipp Lahm wurde mit dem Karl Kübel Preis 2024 ausgezeichnet. © Karl Kübel Stiftung / Thomas Neu
Philipp Lahm wurde mit dem Karl Kübel Preis 2024 ausgezeichnet. © Karl Kübel Stiftung / Thomas Neu

13.09.2024

 

(Bensheim/kks) - Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie verlieh heute Philipp Lahm den Karl Kübel Preis. Sie würdigt damit das außergewöhnliche Engagement des erfolgreichen deutschen Fußballnationalspielers für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus zeichnete die Stiftung drei junge sozialunternehmerische Initiativen mit dem FAIRWANDLER-Preis aus.

Die gemeinsame Vergabe der beiden Preise im Musiktheater Rex in Bensheim war eine Premiere, bei der deutlich wurde, wie sehr Werte und Haltung einen Menschen bewegen können, sich für eine bessere Welt einzusetzen. 

Und das bereits in jungen Jahren! Philipp Lahm gründete schon mit 24 Jahren seine gleichnamige Stiftung, um benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und Südafrika in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit zu fördern. Eine Reise nach Südafrika im Jahr 2007, auf der er sich vor der Weltmeisterschaft 2010 ein Bild von dem Land machen wollte, war Anstoß für sein soziales Engagement. In den Townships von Südafrika sah Philipp Lahm zahlreiche Kinder und Jugendliche, die in großer Armut aufwachsen, aber auch das Potenzial, das in ihnen steckt. Diese Begegnungen und die Arbeit lokaler Organisationen, die diese Potenziale fördern, weckten in ihm den Wunsch, benachteiligten jungen Menschen neue Chancen zu eröffnen und andere zu bewegen, ihn dabei zu unterstützen. ...

 


Augustinus Forum diskutiert die aktuelle Bedeutung von Religion und Kirche

© St. Augustinus Gruppe
© St. Augustinus Gruppe

13.09.2024

 

(Neuss/akn) -. „Wie hältst du`s mit der Religion?“ Diese zentrale Gretchenfrage wurde am Dienstagabend beim Augustinus Forum in Neuss gleich mehrfach treffsicher beantwortet. Die Stiftung der Neusser Augustinerinnen Cor Unum hatte eingeladen und der Stellvertretende Vorsitzende Cornel Hüsch konnte über 200 Interessierte, darunter auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft begrüßen. Grundlage für die vielschichtige Diskussion auf dem Podium war die aktuelle Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung. Das Meinungsforschungsinstitut „Forsa“ bescheinigt beiden großen Kirchen, dass viele Christen sich dringend Veränderungen von ihrer Kirche wünschen. Ganz oben auf der Agenda: Ein offenes und ehrliches Schuldbekenntnis gegenüber den Betroffenen des sexuellen Missbrauches. Hierfür gab es auch in Neuss Zwischenapplaus. Fast genauso wichtig sind vielen Christen dann die bekannten notwendigen Reformen, die helfen sollen, dass Kirche wieder glaubwürdiger wird. Dringend notwendig, wenn die Studie festhält, dass zum Beispiel lediglich ganze neun Prozent der Menschen der Katholischen Kirche vertrauen.

 

 


„Herzlich willkommen zum Kirchentag in Greifswald!“

75 Jahre Deutscher Evangelischer Kirchentag

Der Deutsche Evangelische Kirchentag feiert seinen 75. Geburtstag in Greifswald mit einem Jubiläumsfest auf dem Greifswalder Marktplatz am 20. und 21. September. Eine Fachtagung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg beschäftigt sich vom 19. bis 21. September mit der Geschichte der Kirchentage in Ost und West.

 

12.09.2023

 

(Greifswald/Schwerin/akl) - Zum 75. Geburtstag des Deutschen Evangelischen Kirchentags lädt die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) nach Greifswald ein. Der Ort wurde gewählt, um die pommerschen Wurzeln des Kirchentags zu würdigen: Der Wegbereiter und spätere Kirchentagspräsident Reinold von Thadden stammte aus Pommern.

Die Nordkirche ist zusammen mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und dem Deutschen Evangelischen Kirchentag Gastgeberin. Motto ist der biblische Segenswunsch: „Friede sei mit dir“. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sagt: „Ich freue mich sehr auf den Kirchentag in Greifswald, die Begegnungen und Gespräche dort und die herzliche pommersche Gastfreundschaft!“ Die Leitende Geistliche weiter:

 


Sankt Martin 2024: Neue Materialien des Kindermissionswerks zum Martinsfest ab sofort erhältlich

Foto: Gabriele Pohl, ReclameBüro / Kindermissionswerk
Foto: Gabriele Pohl, ReclameBüro / Kindermissionswerk

 

13.09.2024

 

(Aachen/kmw) - Die neuen Materialien des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ zum Martinsfest 2024 sind ab sofort erhältlich. Eine kindgerechte Vorlesegeschichte, Bastelideen und Bausteine für einen Wortgottesdienst stehen zum Download unter www.sternsinger.de/martin bereit oder können beim Kindermissionswerk in Aachen kostenfrei bestellt werden, telefonisch unter 0241/4461-44, unter bestellung@sternsinger.de oder im Onlineshop (shop.sternsinger.de). Die Aktionsmaterialien richten sich an Verantwortliche in Kindertagesstätten, Grundschulen und Gemeinden und laden dazu ein, die Geschichten rund um Sankt Martin neu zu entdecken. 

 

In der Vorlesegeschichte „Eine Begegnung im Wald“ erhält der kleine Martin unerwartet Hilfe. Erstaunt stellt er fest: „Das ist so wie beim Sankt Martin, nur andersrum“. Was das genau bedeutet und wer Martin hilft, erzählt die kindgerecht geschriebene Geschichte, die Teil einer 16-seitigen Broschüre ist. Darin enthalten sind ein Impuls zur Vorlesegeschichte, ein Basteltipp für Eulenlaternen und die Reisegeschichte von Gans Auguste, die zu jeder Martinsaktion ein Hilfsprojekt des Kindermissionswerks besucht. Dieses Jahr ist sie in Kolumbien unterwegs.

 

Sankt Martin-Schokoriegel 

In Kooperation mit der Fair-Handelsorganisation GEPA wird zum Martinsfest wieder ein fair gehandelter Bio-Schokoriegel angeboten. Den Riegel gibt es in vielen Weltläden und im Onlineshop der GEPA (www.gepa-shop.de). Seit nun 20 Jahren ist das Kindermissionswerk Gesellschafter der GEPA. Anlässlich dieses Jubiläums verlost das Kindermissionswerk 20 mal 20 Schokoriegel. Alle Infos zur Verlosung finden sich in der Broschüre. Weitere Produkte wie Teelichtbanderolen und Bilderbücher zum Thema Sankt Martin sind im Onlineshop des Kindermissionswerks erhältlich: shop.sternsinger.de

 

Kleiderteilaktion „Meins wird Deins – Jeder kann St. Martin sein“

Zum Martinsfest macht das Kindermissionswerk auf die Kleiderteilaktion „Meins wird Deins – Jeder kann St. Martin sein“ aufmerksam. Die Aktion ist eine Kooperation des Kindermissionswerks mit der aktion hoffnung im Bistum Augsburg. Sehr gut erhaltene Kleidungsstücke werden dabei in Secondhandläden weiterverkauft. Die aktion hoffnung stellt für jedes verkaufbare Teil eine Spende zur Verfügung. Die Spendenerträge kommen Hilfsprojekten für Kinder weltweit zugute.

 

Sternsinger-Magazin für Kinder zu Sankt Martin

Sankt Martin ist auch Thema im neuen Sternsinger-Magazin für Kinder ab sechs Jahren. Das Heft „Wir feiern Sankt Martin“ mit Rätseln, Back- und Bastelideen gibt es zum Download unter www.sternsinger.de/kinder. Kostenfreie Bestellungen sind ab sofort möglich, telefonisch unter 0241/4461-44 oder unter bestellung@sternsinger.de.

 

Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ – das Hilfswerk der Sternsinger

Rund 1.200 Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 64 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2022 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 91 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben. Das Kindermissionswerk nimmt Spenden für Kinder entgegen. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.

 

 


Vielfalt kann uns bereichern

Willi-Graf-Empfang des Katholischen Büros Saarland rückt Migration in den Fokus

Ordinariatsdirektorin Katja Göbel, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier) und die stellvertretende Landtagspräsidentin Dagmar Heib (vl.) © Ute Kirch
Ordinariatsdirektorin Katja Göbel, Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier) und die stellvertretende Landtagspräsidentin Dagmar Heib (vl.) © Ute Kirch

Vertreter aus Politik, Kirche, Gesellschaft und Wirtschaft haben beim Empfang des Katholischen Büros Saarland mit den Bischöfen von Speyer und Trier über Wege zu mehr Solidarität und Zusammenhalt diskutiert.

 

12.09.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Saarbrücken/Trier/Speyer/uk) - Wie können sich Kirche und Politik in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft für Solidarität, Zusammenhalt und Menschenwürde jedes Einzelnen stark machen? Diese Frage hat im Mittelpunkt des Willi-Graf-Empfangs am 10. September gestanden, zu dem das Katholische Büro Saarland seit 2003 alljährlich Menschen aus Politik, Gesellschaft, Kirchen, Wirtschaft und Medien einlädt. Rund 250 Gäste waren der Einladung in die Kirche der Jugend eli.ja gefolgt. Das Katholische Büro im Saarland mit Sitz in Saarbrücken vertritt die Bistümer Speyer und Trier bei der saarländischen Landesregierung, dem Landtag, Gewerkschaften, Verbänden und anderen Institutionen.

 

 


Biblische Schlagworte im Kontext des Nahostkonflikts

Neue Folgen des antisemitismuskritischen Podcasts Bildstörungen

Canva/EAzB
Canva/EAzB

11.09.2024

 

(Berlin/ eab) - In vier neuen Folgen des antisemitismuskritischen Podcasts Bildstörungen beleuchten die Theologinnen Katharina von Kellenbach und Karoline Ritter Schlagworte, die immer wieder im Kontext des Israel-Gaza-Krieges auftauchen: Israel als Kindermörder, das Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn”, David und Goliath sowie die „Hure Babylon”. Wie werden diese biblischen Motive eingesetzt, um Israel zu dämonisieren, zu delegitimieren und mit doppelten Standards zu messen?

 


Gremium mit neuer Leitung

 

Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Pröpstin Kathrin Kühl zur Vorsitzenden gewählt / Unterstützung für Musical „Petrus“ in Greifswald / Krankenhausseelsorge wird gefördert

 

12.09.2024

 

(Weitenhagen/sk) - . Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat eine neue Vorsitzende. Das Gremium wählte Kathrin Kühl, seit dem 1. September Pröpstin der Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, in dieses Amt. Die Wahl fand während der jüngsten Sitzung des KKR im „Haus der Stille“ in Weitenhagen statt. Mit ihrer Wahl zur KKR-Vorsitzenden tritt Kathrin Kühl die Nachfolge von Propst Gerd Panknin an, der am 1. August in den Ruhestand gegangen war. Ebenso wie ihr Vorgänger übernimmt Pröpstin Kathrin Kühl besondere Verantwortung für die Verwaltung des Kirchenkreises. Ihre Einführung in den Dienst als Pröpstin findet am 5. Oktober um 14 Uhr in der Kirche St. Bartholomaei in Demmin statt.

 

Unterstützung für Musical „Petrus – Der Apostel“

 

Der KKR beschloss, die Aufführung des ADONIA-Musicals „Petrus – Der Apostel“ am 24. Oktober in der Halle des BerufsBildungsWerks Greifswald mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Adonia ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Karlsruhe, der seit 2001 Musicals organisiert. „70 talentierte Teenager und eine junge, mitreißende Live-Band auf der Bühne: Mit dem Musical PETRUS - DER APOSTEL erwartet das Publikum ein ganz besonderes Event - ausdrucksstarke Songs, berührende Theaterszenen und kreative Show-Elemente“, so der Antrag an den Kirchenkreisrat. Mitarbeitende aus unterschiedlichen Greifswalder Gemeinden werden für die Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten der Jugendlichen und ihre ehrenamtlichen Begleitpersonen sorgen.

 

Krankenhausseelsorge Greifswald wird gefördert

 

Die Krankenhausseelsorge Greifswald präsentierte sich am „Tag der offenen Tür“ der Universitätsmedizin Greifswald am 7. September. Das Team der Krankenhausseelsorge nutzte den Tag, um sich einem breiteren Publikum vorzustellen und hatte dazu vielfältige Angebote für verschiedene Zielgruppen entwickelt, die sich um den „Raum der Stille“ und den Begriff „Seele“ drehten. Mit Musik, Andacht, Vortrag, Stille und Theater brachte das Seelsorgeteam den Menschen die Arbeit der Krankenhausseelsorge näher. Der Tag sei ein großer Erfolg gewesen und auf reges Interesse gestoßen, berichtete Propst Philipp Staak den Mitgliedern des Kirchenkreisrats, die beschlossen, die gelungene Öffentlichkeitsarbeit der Krankenhausseelsorge während des „Tags der offenen Tür“ mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu fördern.

 

Pläne für Kirchliches Energiewerk

 

Der Kirchenkreisrat tauschte sich erneut über die Pläne und den aktuellen Stand zur Gründung der Gesellschaft des Energiewerks in der Nordkirche aus. Dabei erörterte das Gremium eine mögliche Beteiligung des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises als Gründungsmitglied. Im Anschluss an die Diskussion bat der Kirchenkreisrat per Beschluss den Finanzausschuss, ein Votum zu dieser Frage abzugeben. In einer der kommenden Sitzung werden die Beratungen dazu fortgesetzt.

 

Weitere Themen und nächster Sitzungstermin

 

Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit der Bestellung der Mitglieder der Koordinierungskommission Mecklenburg und Pommern, mit der Bildung einer Personalgruppe für ein Bewerbungsverfahren sowie mit Vorbereitungen für die nächsten Synoden und Terminabsprachen. So ist die Frühjahrssynode für den 5. April, die Herbstsynode für den 11. Oktober des kommenden Jahres geplant. Des Weiteren beschloss der Kirchenkreisrat die neue Satzung für das Regionalzentrum kirchlicher Dienste. Zudem berichtete der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, dem Gremium von der aktuellen Situation in der Finanzabteilung.

Die nächste Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet am 24. September 2024 statt.

 

Stichwort Kirchenkreisrat

 

Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 137 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die drei Pröpste des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Propstei Stralsund, Dienstsitz Stralsund), Pröpstin Kathrin Kühl (Propstei Demmin, Dienstsitz Greifswald) und Propst Philipp Staak (Propstei Pasewalk, Dienstsitz Pasewalk) als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Dr. Gerd Albrecht, Pastor Christian Bauer, Dr. Angelika Beyer, Lars Fischer, Sylvia Giesecke, Iris Heidschmidt, Bernd Klänhammer, Reinhard Kurowski, Dorothea ter Veen und Paul Witt. Vorsitzende des Kirchenkreisrats ist Pröpstin Kathrin Kühl, stellvertretende Vorsitzende ist Sylvia Giesecke. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpstin und die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: http://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html    

 

 


Freunde fürs Leben e.V. startet TikTok-Kanal zu Mental Health

Aufklärung und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen auf Social Media

Bald zu sehen sind unter anderem: Klaas Heufer-Umlauf als prominenter Interviewgast (Foto: Svenson Suite), Host Melanie Mertens (Foto: Svenson Suite) und Host Urooba Aslam (Foto: Mariam Ahmed)
Bald zu sehen sind unter anderem: Klaas Heufer-Umlauf als prominenter Interviewgast (Foto: Svenson Suite), Host Melanie Mertens (Foto: Svenson Suite) und Host Urooba Aslam (Foto: Mariam Ahmed)

11.09.2024

 

(Berlin/ffn) - Der Verein Freunde fürs Leben ist am 10. September mit seinem TikTok-Kanal gestartet. Unter dem Handle @freundefuersleben.ev klärt der Verein über mentale Gesundheit auf, sensibilisiert für psychische Erkrankungen wie Depressionen und weist auf professionelle Hilfsangebote hin. Zudem soll der Account vor allem die junge Zielgruppe auf TikTok ermutigen, über mentale Gesundheit zu sprechen. 

Anlässlich des Weltsuizidpräventionstages am 10. September findet der Launch des Freunde fürs Leben-TikTok-Kanals an diesem besonderen Tag statt. Seit 23 Jahren macht der Verein online und offline mit Aktionen und medienwirksamen Projekten wie 600 Leben auf mentale Gesundheit aufmerksam und setzt sich für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein.

Vereinsgründerin Diana Doko begründet das neue Aufklärungsangebot so: „Unsere Zielgruppe – Jugendliche und junge Erwachsene – nutzt neben Instagram natürlich vor allem TikTok. Wir wollen auch hier aufklären und junge Menschen bestärken, über Sorgen und Probleme zu sprechen und sich frühzeitig Hilfe zu suchen.“



Christlicher Antijudaismus ist eine „Schamgeschichte“

Bischof Tilman Jeremias bei Beteiligungskonferenz gegen Antisemitismus

v.l. Juri Rosov, Shila Erlbaum, Dr. Felix Klein, Bischof Tilman Jeremias, Jochen Schmid.t Foto: Annette Klinkhardt/Nordkirche
v.l. Juri Rosov, Shila Erlbaum, Dr. Felix Klein, Bischof Tilman Jeremias, Jochen Schmid.t Foto: Annette Klinkhardt/Nordkirche

10.09.2024

 

(Schwerin/Greifswald/akl) - Als „Schamgeschichte“ bezeichnet Bischof Tilman Jeremias den christlichen Antijudaismus, eine der Wurzeln für den Antisemitismus. Dies sagte der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Montag (9. September) bei der 2. Beteiligungskonferenz für einen Aktionsplan gegen Antisemitismus in Mecklenburg Vorpommern in Schwerin. Wörtlich sagte er:

 

„Ich finde es nahezu unerträglich, dass jüdische Menschen unter uns in Angst leben und sich mit Auswanderungsgedanken tragen. Mich schmerzt das zutiefst, und die Geschichte, die dahintersteckt, ist eben auch eine Schamgeschichte des christlichen Antijudaismus über Jahrhunderte hinweg. Die evangelisch-lutherische Kirche, für die ich auch Verantwortung trage, hat Martin Luther in ihrem Namen. Dieser schreibt in seinen Spätschriften nichts anderes als Hetze und Hass gegen Juden. Die Wurzeln des christlichen Antijudaismus gehen aber viel tiefer, bis in die Bibel hinein. Nicht bei Jesus, der Jude war und als Jude gelebt hat. Jesus wurden Äußerungen in den Mund gelegt, für die wir uns heute auch schämen müssen.“

 



Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt begrüßt Beschluss des Hamburger Senates

Gemeinsame Einladung an den Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Hamburg

 

11.09.2024

 

Nordkirche und Hamburger Senat laden gemeinsam den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg ein. Die Landessynode der Nordkirche hat dies im Februar 2024 beschlossen, der Senat auf seiner heutigen Sitzung (10. September 2024). Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zeigte sich erfreut über die breite Unterstützung der Stadt Hamburg. 

 

(Schwerin/Hamburg/dds) - Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begrüßt den heute (10. September 2024) vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gefassten Beschluss, gemeinsam mit der Nordkirche den 41. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg einzuladen. „Wir freuen uns sehr über diesen heutigen Beschluss des Senates und die breite Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg“, erklärte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in einer ersten Reaktion. 

 

Nordkirche verbindet Ost und West 

„Der Kirchentag bietet die Möglichkeit, zentrale Themen des Glaubens, der Gesellschaft und der Zukunft zu diskutieren und dabei Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zu verbinden“, sagte die Vorsitzende der Kirchenleitung der Nordkirche. „Unsere Ost und West verbindende Kirche bietet dazu den idealen Kontext, um den so notwendigen wie wichtigen Austausch über alle bestehenden Unterschiede hinweg zu ermöglichen und dabei Vielfalt als Bereicherung wertzuschätzen. Schon jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg hanseatische Gastfreundschaft und Weltoffenheit zu leben und viele Menschen hier begrüßen zu können“, betonte die Leitende Geistliche der Nordkirche. Nach ihren Worten brauche es den Kirchentag heute mehr denn je. 

 

Kirchentag entscheidet im Oktober 2024 

Die Landessynode der Nordkirche hatte auf ihrer Tagung im Februar 2024 beschlossen, gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg einzuladen. Formal wird diese Einladung nun auf einer gemeinsamen Sitzung der Kirchenleitung der Nordkirche und des Senates des Freien und Hansestadt Hamburg ausgesprochen. Sobald diese formelle Einladung beim Büro des Deutschen Evangelischen Kirchentages eingegangen ist, wird der Kirchentag voraussichtlich im Oktober 2024 über eine Annahme der Einladung entscheiden. 

 

Lange Tradition im Norden

Im Jahr 2029 feiern die Stadt Hamburg und die Nordkirche das 500. Jubiläum der Einführung der Stadt- und Kirchenordnung durch Johannes Bugenhagen. Der Kirchentag 2029 wäre bereits der zweite in der Nordkirche. 2013 fand ebenfalls in Hamburg der 34. Evangelische Kirchentag unter dem Motto „Soviel Du brauchst“ statt.  Aber auch in der damaligen DDR, inmitten eines totalitären Regimes, fanden Kirchentage statt. So 1986 in Neustrelitz unter dem Motto „Ich bin der Herr, dein Gott“ oder 1983 in Rostock unter dem Motto: „Vertrauen wagen“.

 

Vor Hamburg wird in Düsseldorf gefeiert

Vor dem Kirchentag 2029 finden noch zwei weitere Christentreffen statt: Vom 30. April bis 4. Mai 2025 wird der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover gefeiert. Im Jahr 2027 soll die Großveranstaltung in Düsseldorf stattfinden. Der evangelische Kirchentag findet seit 1949 an wechselnden Orten statt, seit 1957 alle zwei Jahre.

 

 


Ausstellung „Deine Anne“ kommt ins Saarland

Wanderausstellung über das Leben Anne Franks

Peer Guides führen durch die Ausstellung 'Deine Anne'. © Anne Frank Zentrum/Fotostudio_Brandes
Peer Guides führen durch die Ausstellung 'Deine Anne'. © Anne Frank Zentrum/Fotostudio_Brandes

Vom 28. September bis 23. November ist Wanderausstellung über das Leben Anne Franks in der Kirche der Jugend eli.ja zu sehen. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.

 

10.09.2024

 

Von Ute Kirch

(Saarbrücken/uk/bt) – Das Anne Frank Zentrum zeigt in Kooperation mit der SchulPastoral des Bistums Trier vom 28. September bis zum 23. November die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, dem 27. September, um 18 Uhr statt. Neben der Direktorin des Anne Frank Zentrums, Veronika Nahm, haben als Vertreterin der Schirmherrin Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot Staatssekretärin Jessica Heide, und Bischof Dr. Stephan Ackermann ihr Kommen zugesagt. Es ist das erste Mal, dass die 2012 gestartete Wanderausstellung öffentlich Station im Saarland macht. Die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ rückt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.

 

 


Russischer Theologe verlässt Moskau nach Kritik am Ukraine Krieg

Exklusiv im DOMRADIO.DE Interview

Andrej Kurajev, ein bekannter russisch-orthodoxer Theologe, kehrte Moskau den Rücken, nachdem er sich öffentlich gegen den russischen Krieg in der Ukraine ausgesprochen hatte.

 

10.09.2024

In einem Exklusiv-Interview mit DOMRADIO.DE spricht er erstmals über seine Flucht aus Moskau:

https://www.domradio.de/artikel/warum-ein-russischer-priester-moskau-den-ruecken-kehrte

Kurajev war eine prominente Figur innerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK), hatte jedoch bereits 2011 Meinungsverschiedenheiten mit Patriarch Kyrill, insbesondere wegen der Blasphemie-Reformen. 2023 wurde er aus dem Priesterdienst entlassen, offiziell wegen "destruktiver Tätigkeit" und "militärischer Diskreditierung". Da ihm ein strafrechtliches Verfahren drohte, ging Kurajev ins Exil nach Prag.

Kurajev verglich sein Schicksal mit dem von Hans Küng, einem deutschen Theologen, und sieht sich als Reformer innerhalb einer konservativen Kirche. Seine Entscheidung, sich dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel anzuschließen, war historisch ungewöhnlich, aber kirchenrechtlich erlaubt. Kurajev ist nicht der einzige russische Priester, der diesen Schritt ging; auch in Litauen stehen mehrere Geistliche nun im Dienst des Ökumenischen Patriarchats.

Die Reaktionen auf Kurajevs Schritt in Russland waren gemischt, von neutralen Berichten bis hin zu scharfer Kritik. Trotz Drohungen bleibt Kurajev in der Öffentlichkeit aktiv und äußert sich regelmäßig zu kirchenpolitischen und gesellschaftlichen Themen, besonders zur Rolle der Kirche im Ukrainekrieg. Er kritisiert, dass die Mehrheit der Geistlichen in Russland den Krieg öffentlich mitträgt, da der Patriarch ihn als "Heiligen Krieg" inszeniert.
Kurajev sieht in Putins religiösen Inszenierungen mehr als nur Show und glaubt, dass Putin sich selbst als auserwähltes Werkzeug eines göttlichen Plans sieht, obwohl er nicht an Gott im traditionellen Sinne glaubt.


Lebensführung, Musik und Spiritualität

Zweite Internationale Hildegard-Woche in Bad Kreuznach beginnt am 13. September

In Bad Kreuznach dreht sich bald alles um Hildegard von Bingen. © Annette Esser
In Bad Kreuznach dreht sich bald alles um Hildegard von Bingen. © Annette Esser

Musikalische Angebote, Pilgern, Filmvorführungen und Fachvorträge - all das bietet die „Hildegard-Woche" im September 2024 in Bad Kreuznach.

 

8.09.2024

 

Von Elisabeth Hamburger/ red

 

(Bad Kreuznach/eh/bt) – Hildegard von Bingen hat spätestens seit ihrer Heiligsprechung und Erhebung zur Kirchenlehrerin im Jahr 2012 in der katholischen Kirche und weit darüber hinaus eine Art Comeback erlebt: Von den einen wird ihr Mut kritisch zu den Missständen in der Kirche Stellung zu beziehen, als Vorbild für das eigene Handeln gesehen. Andere spricht die Wiederentdeckung der Liebe zur Schöpfung und das Eingebundensein des Menschen in diesen Kosmos an. Zudem bestärkt die Heilige Menschen auf der Suche nach Spiritualität. In diesem Sinn hat das Scivias-Institut und ihre Gründerin Dr. Annette Esser sich zum Ziel gesetzt, die Lebensführung, Spiritualität und Musik Hildegards lebendig zu erhalten – wie durch die zweite internationale Hildegard-Woche in Bad Kreuznach, die am Freitag, 13. September beginnt. Bis Dienstag, 17. September können Interessierte an unterschiedlichen Fachvorträgen aus den Bereichen Theologie und Spiritualität, Heilkunde oder Geschichte teilnehmen wie an Workshops, Pilgerwanderungen, musikalischen Einheiten und Filmvorführungen sowie Bewegungsangeboten. 

 


Flüchtlingshilfe mit Sant‘ Egidio

himmelwärts und erdverbunden: Der Podcast:„Sommer der Solidarität“

Rebecca Scheeres © Christopher Hoffmann/Bistum Trier
Rebecca Scheeres © Christopher Hoffmann/Bistum Trier

 

Drei Mal hat Rebecca Scheeres in großen Flüchtlingslagern mitgeholfen, auch in Moria auf Lesbos; die junge Frau ist Mitglied bei der kirchlichen Organisation Sant‘ Egidio. Sie erzählt davon in der aktuellen Folge unseres Podcast „himmelwärts und erdverbunden“.

 

Von Christopher Hoffmann

 

Drei Mal hat Rebecca Scheeres in Flüchtlingslagern mitgeholfen; Lagern wie Moria auf Lesbos, von dem sie sagt: „Es war wirklich ein Dschungel.“ Jeden Tag denke sie daran, in welchen Verhältnissen Menschen leben müssen, die vor einem Krieg nach Europa fliehen. Die angehende Lehrerin ist Mitglied bei Sant‘ Egidio, einer kirchlichen Organisation, die 1968 in Rom gegründet wurde: „Für alle Menschen, die irgendwie Hilfe benötigen, versucht Sant‘ Egidio, Brücken zu bauen.“ In der aktuellen Podcast-Folge „himmelwärts und erdverbunden“ erzählt sie Christopher Hoffmann, was sie tut und warum sie es tut. 

 

 

zum Nachlesen


Der SCM Bundes-Verlag engagiert sich für die Initiative Schöpfung

Foto: SCM Bundes-Verlag
Foto: SCM Bundes-Verlag

8.09.2024

 

(Witten/ scm) - Im September 2024 geht die Initiative Schöpfung an den Start und wird bis Erntedank 2025 in Aktion treten. Wir vom SCM Bundes-Verlag möchten Ihnen einen Einblick geben, inwiefern wir uns in diesem Projekt engagieren.

 

andersLEBEN als Teil der Initiative Schöpfung

 

Das Magazin andersLEBEN, das sich auf Zukunftsfragen, ökologische Themen und gemeinschaftliches Leben spezialisiert, wird während des gesamten Aktionszeitraums regelmäßig über die Initiative berichten. Zusätzlich werden Artikel von andersLEBEN auf der Webseite der Initiative veröffentlicht.

Unter www.bundes-verlag.net/schoepfung präsentiert der SCM Bundes-Verlag eine umfassende Sammlung seiner Publikationen zum Thema Schöpfung, darunter:

  • lebenslust Special "Erntedank"
  • HAUSKREISMAGAZIN “Die Erde - uns anvertraut”

Faszination Bibel Special “Die Botschaft der Schöpfung”(erscheint im Oktober)

 

 

In mehreren Magazinen des Verlages wird das Thema Schöpfung aufgegriffen. So haben AUFATMEN mit “Die Schöpfung und der Schöpfer” und Teensmag mit “Staunen & Verändert leben” in ihren aktuellen Ausgaben thematische Schwerpunkte gesetz. Auch JOYCE hat eine Artikelserie zum Thema Schöpfung gestartet, die beispielsweise unter dem Titel “Volle Erntekörbe und Blasen an den Händen - Was der Garten uns über den Glauben lehrt” erscheint. 


Schulabschluss für angemeldete Schüler gesichert: Realschule Marienberg in Boppard wird 2030 geschlossen

Ab dem Schuljahr 2025/2026 werden keine weiteren Schüler mehr aufgenommen

Die Bischöfliche Realschule Marienberg Boppard © Kerstin Ollmann
Die Bischöfliche Realschule Marienberg Boppard © Kerstin Ollmann

Die Realschule Marienberg in Boppard schließt 2030 ihre Pforte. Das hat das Bistum heute bekannt gegeben.

 

7.09.2024

 

Von Julia Fröder

(Boppard/Trier/jf) – Der Schulstandort der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard wird zum Jahr 2030 geschlossen. Das teilte das Bistum Trier als Träger der Schule am 6. September dem Kollegium, der Mitarbeitervertretung und den Schüler- und Elternsprechern mit. Ab dem Schuljahr 2025/2026 werden keine neuen Schüler*innen mehr aufgenommen. Alle bereits angemeldeten und aktuellen Schüler*innen haben die Möglichkeit, ihren Realschulabschluss regulär an der Schule zu absolvieren. 

 

 


Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt würdigt gemeinsames Wirken für Klimagerechtigkeit

Treffen mit dem Leitenden Bischof der ELCT Dr. Alex Gehaz Malasusa

Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa an der Seite von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Foto: Jonny Franzke/Nordkirche
Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa an der Seite von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt. Foto: Jonny Franzke/Nordkirche

Die Nordkirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (ELCT) intensivieren ihre Beziehungen, um gemeinsame Lösungen für die Klimakrise zu entwickeln. Bei einem Treffen mit dem Leitenden Bischof der (ELCT), Dr. Alex Gehaz Malasusa, betonte die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit beider Kirchen, um den Klimawandel in Deutschland und Tansania nachhaltig zu bewältigen.

7.09.2024

(Schwerin / Breklum/dds) - Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat sich heute (6. September 2024) mit dem Leitenden Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT), Dr. Alex Gehaz Malasusa, zu einem Austausch getroffen. „Es ist für die Nordkirche eine große Ehre und mir eine große Freude, Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa hier bei uns begrüßen zu dürfen“, sagte die Leitende Geistliche der Nordkirche. „Tansania ist für die Nordkirche ein außerordentlich wichtiger Partner“, betonte die Landesbischöfin und verwies im Gespräch auf die Klimapartnerschaften zwischen beiden Kirchen.

Klimakrise trifft beide Länder und Kirchen

„Die Klimakrise betrifft unsere beiden Länder und Kirchen besonders“, erklärte Kristina Kühnbaum-Schmidt, die auch Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist. „Uns ist es wichtig, dass wir als gleichberechtigte Partner gemeinsame Antworten auf die Fragen von Klimagerechtigkeit finden. Uns eint das Ziel, Umweltzerstörung zurückzudrängen und achtsam mit Gottes Schöpfung umzugehen.“

Besondere Form der Zusammenarbeit

Bereits seit 1971 arbeiten Kirchengemeinden und Werke der heutigen Nordkirche mit der ELCT zusammen. Kristina Kühnbaum-Schmidt trifft Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa während der am Freitag und Sonnabend (6. und 7. September 2024) in Breklum tagenden Generalversammlung des Ökumenewerks der Nordkirche, deren Vorsitzende die Landesbischöfin ist. Das Ökumenewerk und die East of Lake Viktoria-Diözese (ELVD) in Tansania haben mit Klimapartnerschaften eine neue Art der Zusammenarbeit auf der Basis des Themas Klimagerechtigkeit initiiert. Gemeinsam haben acht Institutionen und Gemeinden aus Tansania und der Nordkirche begonnen, Wissen und Fähigkeiten zu Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel aufzubauen. Ziel ist es, eigene Klimaaktionspläne auf Gemeindeebene in Tansania und Deutschland zu entwickeln und umzusetzen.

Hintergrund: die Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias (ELCT)

Die Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias ist eine der größten lutherischen Kirchen der Welt und die größte lutherische Kirche Ostafrikas. Sie ist in 26 Diözesen unterteilt.
Sie ist Mitglied im Nationalen Christenrat in Tansania, in der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz, im Lutherischen Weltbund (LWB) und im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Zudem unterhält sie partnerschaftliche Beziehungen zu 14 Kirchen und Missionsgesellschaften in Europa und Nordamerika innerhalb der Kooperation Lutherischer Missionen (Lutheran Mission Cooperation, LMC).

Sitz des zentralen Kirchenbüros ist Arusha. Die Kirche in Tansania steht vor vielfältigen Herausforderungen. Sie leistet Gesundheitsarbeit und ist Träger zahlreicher Krankenhäuser und Gesundheitsstationen. Sie unterhält Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zur Lutherischen Universität. Außerdem fördert und betreibt sie Wasserbau- und Landentwicklungsprojekte. Damit ist die tansanische Kirche ein wichtiger Träger der Entwicklungsarbeit in einem der ärmsten Länder der Welt.

Zur Person: Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa

Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa wurde im August 2023 zum leitenden Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) gewählt und am 21. Januar 2024 in sein Amt eingeführt. Bereits seit 2004 ist er Bischof der Ost- und Küstendiözese der ELCT mit Sitz in Dar es Salaam. Er engagiert sich seit vielen Jahren für den Christlich-Muslimischen Dialog. Zuletzt war Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa 2020 gemeinsam mit seinem muslimischen Gesprächspartner Sheik Soraga in Hamburg zu Gast, um das 10-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Hamburg-Dar es Salaam zu feiern.



„Sie sind ein Gewinn für unsere Landeskirche“

Acht neue Pfarrerinnen und Pfarrer werden am Sonntag, 15. September, in Freiburg ordiniert

Mit der Ordinationsrüste im Haus der Kirche in Bad Herrenalb haben sich acht künftige Pfarrerinnen und Pfarrer auf ihre Einsegnung vorbereitet, die Landesbischöfin Heike Springhart (links) in der Evangelischen Christuskirche in Freiburg vornehmen wird. Foto: Evangelische Landeskirche in Baden/Adam

 

6.09.2024

 

(Karlsruhe/Freiburg/ekiba) -   Acht künftige Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst werden am Sonntag, 15. September, um 16 Uhr in der Evangelischen Christuskirche in Freiburg von Landesbischöfin Heike Springhart in einem Gottesdienst ordiniert. Mit der Ordination werden sie in ihren Dienst in der Evangelischen Landeskirche in Baden eingesegnet. ...

 


„40 Jahre Asyl in der Kirche“

Ausstellung in Wismar, Ribnitz-Damgarten, Tribsees und Stralsund

Die Exposition spiegelt Motive für und Erfahrungen mit dem Kirchenasyl wider. Foto: Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e. V.
Die Exposition spiegelt Motive für und Erfahrungen mit dem Kirchenasyl wider. Foto: Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e. V.

5.09.2024

 

(Rostock/Stralsund/cme/skü) - Im Herbst 1983 entstand das Kirchenasyl als ökumenische und politische Bewegung in Berlin: Die Heilig Kreuz-Kirche nahm eine von Abschiebung bedrohte palästinensische Familie ins Kirchenasyl auf. Viele Kirchengemeinden in ganz Deutschland folgten dem Beispiel und retteten bis heute tausenden Schutzbedürftigen das Leben. In der Ausstellung „40 Jahre Asyl in der Kirche“, die jetzt an vier Orten in MV zu sehen ist, berichten ausgewählte Akteurinnen und Akteure aus Berlin und Brandenburg von ihren Motiven für das und Erfahrungen mit dem Kirchenasyl. Die Porträts beruhen überwiegend auf biografischen Video-Interviews, die 2023 in einer Kooperation zwischen Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e. V. , dem Institut für Philosophie und der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin entstanden sind.

 

 


„Fair. Und kein Grad mehr.“

Bundesweite Aktionswoche zu fairem Handel findet auch in Neunkirchen statt

FaireWoche2 © Veranstalter
FaireWoche2 © Veranstalter

„Fair. Und kein Grad mehr“ - so das Motto der 23. „Faire Woche“, der größten Aktionswoche zu fairem Handel in Deutschland. Vom 13. bis 25. September beteiligen sich auch zahlreiche kirchliche Verbände und Initiativen in Gemeinden an der Aktion.

 

6.09.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Neunkirchen/uk)  – Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“ steht die 23. „Faire Woche“ – die größte Aktionswoche zu fairem Handel in Deutschland. Vom 13. bis 25. September beteiligen sich auch zahlreiche kirchliche Verbände und Initiativen in Gemeinden an der Aktion, die sich in diesem Jahr mit Thema Klimagerechtigkeit aus der Perspektive junger Menschen beschäftigt. Kirchliche Gruppen wie das katholische Hilfswerk Misereor und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sowie Brot für die Welt laden zum Mitmachen ein und haben dafür unter www.faire-woche.de einen ökumenischen Gebetsentwurf und viele Gestaltungsideen etwa für Familiengottesdienste bereitgestellt.

 

Bei den bundesweit rund 2.000 Veranstaltungen gibt es die Gelegenheit, den Fairen Handel und die Vielfalt fair gehandelter Produkte kennen zu lernen. Darunter sind faire Frühstücke, Ausstellungen, Gottesdienste, Sportangebote, Informationsveranstaltungen mit Produzentenvertretern sowie Aktionen in Schulen, Kindergärten sowie auf Straßen und Plätzen. Das Forum Fairer Handel ist in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband Veranstalter der Fairen Woche, an der sich vielfältige Akteure beteiligen – von Weltläden, Eine-Welt-Gruppen und Schulen über Umweltgruppen und Verbraucherorganisationen bis hin zu Supermärkten und Gastronomen.

 

 


Ein Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit

Ministerpräsident besucht Repair-Café in Koblenz

Bügeleisen werden oft beim Repair Café repariert, davon kann sich auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer überzeugen. © Julia Fröder
Bügeleisen werden oft beim Repair Café repariert, davon kann sich auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer überzeugen. © Julia Fröder

Nachhaltigkeit wird bei den Repair-Cafés an unterschiedlichen Orten gelebt. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident hat nun Ehrenamtliche des Bendorfer Cafés besucht.

 

3.09.2024

 

Von Julia Fröder

 

(Koblenz/jf) – „Man ist richtig elektrisiert“, sagt Josef Hermann über sein Ehrenamt. Was erstmal nach einem schönen Statement klingt, ist aber in Anbetracht der Tatsache, dass er Tauchpumpen, Tischgrills, Lampen und Bügeleisen wieder zum Laufen bekommt, dann doch recht humorvoll. Sein Engagement und das vieler weiterer im Rahmen von Repair-Cafés konnte der Bendorfer am 30. August dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer in der katholischen Familienbildungsstätte (FBS) Koblenz vorstellen. Der Politiker zeichnete die Einrichtung schließlich als „Ort der Nachhaltigkeit“ aus.

 


Neuer Stellvertreter für Landesbischöfin Heike Springhart

Landeskirchenrat überträgt Aufgabe an Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt

Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt ist neuer ständiger Stellvertreter von Landesbischöfin Heike Springhart. Foto: David Groschwitz
Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt ist neuer ständiger Stellvertreter von Landesbischöfin Heike Springhart. Foto: David Groschwitz


4.09.2024

 

(Karlsruhe/ekiba) - Oberkirchenrat (OKR) Wolfgang Schmidt ist neuer ständiger Stellvertreter von Landesbischöfin Heike Springhart. Der Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden hat dem Leiter des Referats „Bildung und Erziehung in Schule und Gemeinde“ diese Aufgabe auf Vorschlag der Landesbischöfin mit Wirkung zum 1. August 2024 übertragen.

„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir die Kirchenleitung entgegenbringt und übernehme gerne für die Landeskirche diese Aufgabe“, sagte Wolfgang Schmidt nach der Entscheidung des Landeskirchenrates.

Landesbischöfin Heike Springhart ist „sehr froh und dankbar, dass Wolfgang Schmidt seine breite kirchenleitende Expertise und seinen weiten und sensiblen Blick auch über den badischen Tellerrand hinaus als ständiger Stellvertreter zur Verfügung stellt. Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

„Gerne hat der Landeskirchenrat in synodaler Besetzung dem Vorschlag der Landesbischöfin entsprochen, Herrn Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt zum ständigen Stellvertreter der Bischöfin zu berufen“, betonte Synodalpräsident Axel Wermke nach der Entscheidung und fügte hinzu: „Uns ist daran gelegen, dass die notwendigen Ämter ohne Vakanz besetzt sind, um allen Eventualitäten entsprechend begegnen zu können. Doch wünschen wir natürlich, dass das nun neu besetzte Amt nur im Urlaubsvertretungsfall ausgeübt werden muss.“

 

Wolfgang Schmidt übernimmt die ständige Stellvertretung bis zum Ende seiner derzeit laufenden Amtszeit als Oberkirchenrat. Bis zu ihrem Ausscheiden als Oberkirchenrätin im Juli hatte Cornelia Weber diese Aufgabe übernommen.