Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, wünscht frohe und gesegnete Weihnachten. Und er richtet in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft einen eindringlichen Appell an die Menschen: Die Botschaft von Weihnachten, „Gott wird Mensch“, zeige, was Menschsein wirklich bedeute – Vertrauen, Würde und Mitmenschlichkeit.
20.12.2024
Gott wird Mensch. Das ist der Kern des Weihnachtsfestes. Was damit gesagt wird, ist großartig und unvorstellbar zugleich. Gott hat die Welt geschaffen und erhält sie. Mit diesem Glauben beginnt die Bibel. Das bedeutet: Gott ist viel größer als diese Welt. Es ist immer ein großer Abstand zwischen Gott und den Menschen, die Teil der Schöpfung Gottes sind. Die Weihnachtsgeschichte erzählt nun: Gott selbst hat diesen Abstand überbrückt. Gott wurde Mensch. In diesem Kind im Stall von Bethlehem begegnet euch Menschen Gott. Martin Luther hat dieses Geheimnis des Glaubens in folgende Worte gefasst: „Den aller Welt Kreis nie beschloss, der liegt in Marien Schoß; er ist ein Kindlein worden klein, der alle Welt erhält allein.“ (EG 23,3) ...
21.12.2024
(Frankfurt am Main/bh) - Der Fund des silbernen Jesus-Amuletts aus einem Grab des dritten Jahrhunderts der Römerstadt Nida bei Frankfurt ist ähnlich sensationell wie die biblischen Textfunde vom Toten Meer. Die Frankfurter Silberinschrift enthält den ältesten sicher datierbaren Text einer neutestamentlichen Schrift aus dem 3. Jahrhundert nach Christus, gefunden von Archäologinnen und Archäologen. Die Frankfurter Silberinschrift ist jetzt im Archäologischen Museum Frankfurt zu sehen.
Veit Dinkelaker, Direktor des Frankfurter Bibelhaus Erlebnis Museums (BIMU): „Diese Inschrift kann es mit jedem Papyrusfund frühester biblischer Texte aufnehmen, die meist im ägyptischen Antikenhandel aufgetaucht sind. Darauf möchten wir vor Ort in Frankfurt im BIMU hinweisen.“ Andere bekannte älteste Manuskripte neutestamentlicher Schriften sind häufig aufgrund von Schriftvergleich (Paläographie) datiert, was als unsicher gilt. Ein Bodenfund wie der aus dem römischen Nida ist auch deshalb sensationell. Älteste christliche Papyrus-Urkunden aus dem Mittelmeerraum werden auf die Zeit um 200 datiert.
Ältester Textfund des Christus-Hymnus kann im BIMU Frankfurt nachgebaut werden
Das BIMU wird ab dem 14. Januar 2025 in einer Vitrine auf diesen frühen inschriftlichen Nachweis eines biblischen Textes hinweisen. Dazu können Besuchende das Silberamulett in Eigenarbeit herstellen und mitnehmen. Workshops dazu gibt es ab dem 15. Januar 2025 jeweils am Mittwoch um 15 Uhr für Gruppen ab 10 Personen. Eine Anmeldung ist über kontakt@bibelhaus-frankfurt.de erforderlich.
Im Frankfurter Amulett enthalten sind zwei Verse des ältesten Liedes, das von der Rettung der Welt durch Jesus Christus singt: „vor dem sich beugen alle Knie, die Himmlischen, die Irdischen und die Unterirdischen und jede Zunge bekenne“ (Philipperbrief 2,10-11). Solche Nachweise von biblischen Zitaten aus einer so frühen Zeit sind äußerst selten. Im 3. Jahrhundert nach Christus litt das Christentum als Untergrund-Religion im römischen Reich unter schweren Verfolgungen.
Das Amulett ist ein Gegenstand der Alltagsreligion und zeigt, dass das Neue Testament und seine Texte in Gebrauch waren. In diesem Fall ist es eine Sammlung von Anrufungen und Geheim-Codes, die es selbst dem Manuskript-Experten Markus Scholz, Universität Frankfurt, schwer gemacht haben, den Sinn zu entziffern. Grundlage war die Computertomographie des Silberamuletts, die vom Leibniz-Zentrum für Archäologie in Mainz durchleuchtet und dann virtuell entrollt wurde. So sind die lateinischen Buchstaben lesbar geworden.
Rätselhafte Buchstaben entpuppen sich als Hagiogramm: Kürzel heiliger Namen
Bestimmte Codes aber blieben auch im Lateinischen in griechischen Buchstaben erhalten. Sechs Buchstaben sind eine weihnachtliche Zusammenfassung dessen, was Grundlage eines christlichen Glaubens ist – ein kleines „Frankfurter Credo“: IH XP DF. Das ist ein Kryptogramm mit griechischen und lateinischen Buchstaben und bedeutet entschlüsselt: „Jesus ist der Christus, Gottes Sohn“ (IHSUS XPISTOS DEI FILII). Insbesondere die vier griechischen Buchstaben IH XP sind als „Hagiogramme“ aus den ältesten christlichen Papyrus-Handschriften bekannt. Es sind jeweils die beiden Anfangsbuchstaben der auf Griechisch geschriebenen Namen Jesus Christus.
Neben der Anrufung Jesu Christi durch die Hagiogramme, ist ein Zitat aus der hebräischen Bibel in der Silberinschrift enthalten. Der Gesang der Engel am Thron des Gottes Israels ist bis heute wöchentlicher Teil der jüdischen und christlichen Gottesdienste: „Heilig, heilig, heilig“ (Jesaja 6,3) – auf der Frankfurter Silberinschrift in der griechischen Übersetzung „Agios, Agios, Agios“ in lateinischer Umschrift. Dort wo das Silberamulett herkommt, haben selbst lateinisch sprechende Menschen ihre Gebete traditionell auf Griechisch gesungen.
Ältester lateinischer Nachweis des Philipperhymnus
Das Schutz-Amulett schließt mit den Worten des im Philipperbrief des Paulus überlieferten Christus-Hymnus (Philipperbrief 2,5-12), hier nun in lateinischer Übersetzung. Es gilt als das älteste Lied des christlichen Gottesdienstes, das der Apostel selbst schon vorgefunden hat und zitiert. Das Silberamulett zeigt, wie bekannt es ist und wie gebräuchlich es war – schon im 3. Jahrhundert 4000 Kilometer entfernt von Betlehem und Jerusalem, wo nach der Überlieferung der Christus geboren wurde, lebte, litt und starb.
Die deutsche Übersetzung des teilweise fragmentarisch erhaltenen Amuletts lautet nach der Übertragung von Prof. Markus Scholz: „[Im Namen?] des Heiligen Titus./ Heilig, heilig, heilig/ im Namen Jesu Christi, Gottes Sohn/ der Herr der Welt/ widersetzt sich nach [Kräften?]/ allen [Rückschlägen?], Gott [?] gewährt dem Wohlbefinden Eintritt./ Dieses Rettungsmittel (?) schütze/ den Menschen, der sich/ hingibt dem Willen/ des Herrn Jesus Christus, Gottes Sohn/ da sich vor jesus Christus/ alle Knie beugen, die Himmlischen/ die Irdischen und/ die Unterirdischen, und jede Zunge/ bekenne sich (zu Jesus Christus).“
Frankfurt am Main, 20. Dezember 2024
Bibelhaus Erlebnis
Museum
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Fax 0 69 / 66 42 65 26
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Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag
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Montag und an kirchlichen Feiertagen geschlossen
Mit viel Herzblut und großem Engagement haben Ehrenamtliche aus Heidenburg ihr Pfarrhaus zu einem neuen sozialen Dorfmittelpunkt gemacht.
20.12.2024
Von Simone Bastreri
(Heidenburg/sb)– In Zeiten zurückgehender Gläubigenzahlen bleiben nicht nur viele Gotteshäuser leer, in den Kirchengemeinden sind auch andere Immobilien wie Pfarrhäuser betroffen. Doch das kleine Dorf Heidenburg zwischen Mosel und Hochwald macht beispielhaft vor, wie mit viel Herzblut und Engagement ihr Pfarrhaus zu einem neuen sozialen Dorfmittelpunkt werden konnte.
20.12.2024
(Greifswald/skü) - Die Johannes-Bugenhagen-Stiftung schreibt unter dem Motto „Nachwachsen - Nachfolgen - Hoffnung leben“ zum fünften Mal den Bugenhagenpreis aus. Mit jeweils 1.000 Euro werden drei innovative Projekte prämiert. Teilnehmen können Kirchengemeinden und einzelne Engagierte, die ihre Idee zusammen mit einer Kirchengemeinde im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis umsetzen möchten. Das Motto des Wettbewerbs bezieht sich in besonderer Weise auf Ideen zur Nachwuchsförderung ist aber offen für „Projekte in allen Facetten“. Interessierte senden ihre Projektskizze bis zum 31. März 2025 an die Bugenhagen-Stiftung. Auch bereits bestehende Projekte sind teilnahmeberechtigt. Das Bewerbungsformular und alle weiteren Informationen sind auf der Internetseite www.kirche-mv.de unter dem Link https://www.kirche-mv.de/bugenhagenstiftung/bugenhagenpreis zu finden.
Auch in diesem Jahr findet in Neunkirchen wieder die ökumenische Heiligabend-Aktion für Alleinstehende und Einsame statt.
19.12.2024
(Neunkirchen/bt) - Für Menschen, die Heiligabend nicht allein verbringen möchten, veranstalten die evangelische und die katholische Kirche in Neunkirchen wieder ihre Heiligabend-Aktion. Ein ökumenisches Vorbereitungsteam lädt Alleinstehende und Einsame aus Neunkirchen und Umgebung ein, gemeinsam in der ArtHouse Galerie (ehemalige Herz-Jesu Kirche, Kleiststraße 34) die Geburt Jesu in Gemeinschaft zu feiern und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen.
19.12.2024
(Freiburg/Karlsruhe/Rottenburg/Stuttgart/ekiba) - Die vier großen Kirchen in Baden-Württemberg haben in einem gemeinsamen Gruß zum jüdischen Lichterfest Chanukka (25. Dezember bis 2. Januar) ihre tiefe Verbundenheit mit den Jüdinnen und Juden in Deutschland und weltweit bekräftigt: „Als Kirchen sind wir trotz der Freude, die uns dieser Tage erfüllt, voller Sorge über die Situation jüdischen Lebens in Deutschland und weltweit. Zudem über die Lage im Nahen Osten, insbesondere in den Grenzregionen Israels und im Gaza-Streifen.“
Bischof Dr. Klaus Krämer (Diözese Rottenburg-Stuttgart), Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart (badische Landeskirche), Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (württembergische Landeskirche) weisen aber auch auf ermutigende Zeichen hin: „Wir freuen uns über die aktiven Beiträge der jüdischen Gemeinschaft in unserer Gesellschaft. An vielen Orten haben jüdische und christliche Gemeinden zudem gemeinsam versucht, Zeichen des Friedens zu sein und sich für diesen Frieden einzusetzen. Diesen unter den Menschen zu stiften, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe, mit der wir täglich im jüdischen wie im christlichen Gebet konfrontiert werden. Das bedeutet aber auch, Menschen zu schützen, wenn sie Ziel von Aggression, Hass und Diskriminierung werden.“
Selbst das großartige Gefühl haben, etwas Gutes für andere zu tun: Das werden wieder viele kleine und größere Königinnen und Könige bei der Sternsingeraktion 2025 verspüren.
18.12.2024
Von Julia Fröder
(Mayen/Trier/jf) – „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ – unter diesem Motto werden zu Beginn des nächsten Jahres wieder zahlreiche Sternsinger-Gruppen für den guten Zweck von Haus zu Haus ziehen. Der Eröffnungsgottesdienst der Aktion im Bistum Trier findet am Donnerstag, 2. Januar um 11 Uhr in der Herz Jesu Kirche (Burgfrieden 8) in Mayen statt. Zur Aussendungsfeier mit dem Trierer Weihbischof Robert Brahm sind alle Sternsinger aus den Pfarreien und Jugendverbänden des Bistums eingeladen.
Schutz, Förderung, Beteiligung – auf diesen drei Säulen beruht die
Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren sagt sie: Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzt sich die Aktion des Kindermissionswerks „Die
Sternsinger“ 2025 ein. Denn noch immer ist die Not von Millionen von Kindern groß: 250 Millionen von ihnen, vor allem Mädchen, gehen weltweit nicht zur Schule. 160 Millionen Kinder müssen
arbeiten, rund die Hälfte unter ausbeuterischen Bedingungen. Die bekannte Aktion setzt Spendengelder ein, um die Rechte von Kindern weltweit zu stärken und ihre Umsetzung weiter
voranzutreiben.
18.12.2024
(Aachen/Düsseldorf/kmw) - „Dass wir wirklich ausgewählt wurden, um die Erzdiözese Freiburg in Rom zu vertreten, war echt eine riesige Überraschung. Jetzt bereiten wir uns gut auf die Zeit in Rom vor, damit wir unseren ‚Job´ auch gut machen“, freut sich die zehnjährige Nele auf einen ganz besonderen Jahreswechsel. Die vier Sternsingerinnen und Sternsinger Nele, Lara (11), Dylan (12) und Lenny (12) aus der Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau werden am Mittwoch, 1. Januar, den Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom mitfeiern. 21 weitere Sternsinger aus Österreich, der Schweiz, Italien, der Slowakei und aus Rumänien sind am Neujahrstag ebenfalls im Vatikan dabei. In ihren festlichen Gewändern werden Nele und Lara gemeinsam mit dem slowakischen Sternsinger Adrián (12) sogar an der Gabenprozession im Petersdom teilnehmen.
Die Mädchen und Jungen sind rund um den Jahreswechsel zu Gast in Rom. Unter anderem besuchen sie die Päpstliche Schweizergarde, überbringen den Sternsingersegen, erleben eine Führung durch die Quartiere der Garde und feiern gemeinsam mit den Gardisten Gottesdienst. Die Sternsinger aus Karlsdorf werden darüber hinaus den Segen zur Deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl bringen.
Bereits zum 19. Mal seit 2001 erleben Sternsinger einen Neujahrsgottesdienst im Vatikan. Für die Sternsinger aus dem Erzbistum Freiburg beginnt am Neujahrstag ein königliches Jahr. Am 30. Dezember 2025 ist ihre Heimatdiözese Gastgeber der bundesweiten Eröffnung der übernächsten Aktion Dreikönigssingen. Zahlreiche Mädchen und Jungen werden dann in Freiburg erwartet. Traditionell wählt das gastgebende Bistum die Delegation für die Romfahrt im davorliegenden Aktionsjahr aus. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Freiburg hatte dazu einen Wettbewerb gestartet. Gewinner waren die Karlsdorfer Sternsinger mit einem eigens für die Fahrt nach Rom getexteten Rap, vorgetragen auf der Altarinsel ihrer Heimatkirche und festgehalten in einem eindrucksvollen Video.
Rund 1,36 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959
„Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ lautet das Motto der 67. Aktion Dreikönigssingen. Dabei machen die Sternsinger deutlich, wie elementar es für Mädchen und Jungen weltweit ist, dass ihre Kinderrechte gewahrt werden. Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der deutschlandweiten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Auch in diesem Jahr brachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Dritten Advent das Friedenslicht aus Bethlehem ins Saarland.
17.12.2024
Von Rieke Eulenstein
(Saarbrücken/re) - Auch in diesem Jahr brachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder am Dritten Advent das Friedenslicht aus Bethlehem ins Saarland. Die zentrale Aussendefeier des Rings saarländischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder (rsp) fand in der Saarbrücker Kirche der Jugend eli.ja statt.
Etwa 180 Menschen jeden Alters kamen in der stimmungsvoll beleuchteten Jugendkirche zusammen. Ausgehend von dem diesjährigen Motto der Aktion „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“ betonte Lutwin Gilla von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) diese Vielfalt der Gäste: „Jeder, der hier sitzt, ist einzigartig, aber trotz aller Unterschiede feiern wir hier zusammen Gottesdienst, weil uns unser Wunsch nach Frieden eint“. Überhaupt könne das Zusammenleben auch nur funktionieren, weil alle Menschen so unterschiedlich seien und ihre verschiedenen Begabungen einbrächten. „Die Vielfalt macht uns stark“, sagte Gilla. Sie sei für ihn der Weg zum Frieden. Um diesen Gedanken mitzunehmen, bekamen alle Besucherinnen und Besucher später am Ausgang ein kleines Kaleidoskop überreicht. Dieses besteht im Innern aus vielen einzelnen Steinchen, die nur zusammen ein Bild ergeben.
17.12.2024
(Paderborn/bfw) - Fjorde in Norwegen, Vulkane in Island, Seen in Schweden oder dichte Wälder in Finnland – die Natur der nordischen Länder begeistert! Mit dem Freiwilligendienst "Praktikum im Norden" des Bonifatiuswerkes erleben junge Menschen diese eindrucksvolle Natur hautnah. Sie engagieren sich in einer Gemeinde, Schule oder in einer sozialen Einrichtung. Für das Praktikumsjahr 2025/2026 läuft die Bewerbungsphase noch bis zum 15. Januar 2025.
Die Deutschen Bischöfe rufen zur Unterstützung der ADVENIAT-Weihnachtsaktion auf. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Glaubt an uns – bis wir es tun!“
16.12.2024
Von Simone Bastreri
(Trier/Koblenz/Saarbrücken/sb) – Bischof Stephan Ackermann ruft gemeinsam mit den deutschen Bischöfen am dritten Adventssonntag (15. Dezember 2024) zur Unterstützung der bundesweiten Adveniat-Weihnachtsaktion auf. Unter dem Motto „Glaubt an uns – bis wir es tun!“ rückt das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in diesem Jahr die Situation junger Menschen in Lateinamerika und der Karibik in den Mittelpunkt. Viele der dort lebenden Jugendlichen sind tagtäglich mit Armut, fehlenden Perspektiven und Gewalt konfrontiert: „Jugendliche, die ermordet werden. Jugendliche, die geliebte Freundinnen und Freunde verlieren. Jugendliche, denen Schul- und Berufsbildung, Lebensmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven verweigert werden. Das ist die bittere Realität, der die Jugend in Lateinamerika Tag für Tag ausgesetzt ist“, erklärt Adveniat-Hauptgeschäftsführer Pater Dr. Martin Maier SJ anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Weihnachtsaktion. Diese Wirklichkeit stehe „in krassem Widerspruch zur Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, zu der sich die Länder Lateinamerikas ebenso wie Deutschland, Europa, ja die gesamte Weltgemeinschaft verpflichtet haben“.
16.12.2024
(Leipzig/gaw) - Das Gustav-Adolf-Werk (GAW), das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hat bis zum 16. Dezember 2024 seine Partnerkirchen weltweit bereits mit 2,4 Millionen Euro unterstützt. Trotz zahlreicher Krisen, wie den Kriegen in der Ukraine, im Libanon und in Syrien sowie den verheerenden Überschwemmungen in verschiedenen Regionen, die zusätzliche Hilfe nötig machten, konnte das GAW somit seine Spendenzusagen an Partnerkirchen in Höhe von 1,9 Millionen Euro erfüllen.
Schwerpunkte der Hilfe
Wiederaufbau und
Sanierung: Insbesondere die
Unterstützung beim Erhalt kirchlicher Gebäude stand im Fokus. Energetische Sanierungen wurden gefördert, um Energiekosten zu senken und den Klimaschutz zu unterstützen.
Not- und Sonderhilfen: Nach den verheerenden Überschwemmungen in Spanien, Tschechien, Polen, Österreich und Brasilien unterstützte das GAW die Partnerkirchen beim Wiederaufbau von Gebäuden
vom Pfarrhaus bis zum Kindergarten.
Humanitäre Hilfe: Die Partnerkirchen in den Kriegsgebieten Libanon, Syrien und Ukraine erhielten weiterhin humanitäre Hilfe. In der Ukraine unterstützte das GAW beispielsweise die
Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge. Durch die Kindergabe des GAW wurden zwei lutherische Gemeinden im Gebiet Odessa gefördert, die schulische Nachhilfe an benachteiligte Kinder erteilen. Die
Reformierte Kirche in Transkarpatien konnte aus Spenden der GAW-Konfigabe zum Schulanfang 900 Rucksäcke mit Heften, Stiften und Büchern für bedürftige Kinder bereitstellen.
Stärkung der Kirchengemeinschaft: Anfang Juni fanden in Frankfurt/Oder (Deutschland) und Słubice (Polen) die „Christlichen Begegnungstage“ statt. „Gerade in Zeichen der Polarisierungen und
Abgrenzungen ist es sehr wichtig, dass evangelische Christen Zeichen der Kirchengemeinschaft und des gemeinsamen Dialogs setzen,“ so Haaks. Das GAW unterstützte dieses wichtige Treffen, um die
Kirchengemeinschaft in Mittel- und Osteuropa zu stärken.
Zitate
Lage in Syrien „Gott, Wir legen die Zukunft Syriens in Deine Hände und beten für eine Nation, in der alle Menschen – Christen, Muslime und andere – in Harmonie leben.“ (Pfarrer Haroutune
Selimian, Präsident der Armenisch-Evangelischen Gemeinden in Syrien, Aleppo)
Hilfe in Krisenländern „In Krisenzeiten sind die Partnerkirchen des GAW mit ihren Netzwerken und Hilfsstrukturen immens wichtig und verlässliche Helfer in der Not.“ (Pfarrer Enno Haaks,
Generalsekretär des GAW).
Gustav-Adolf-Werk e.V. ist das Diasporawerk der EKD und nimmt gemäß Artikel 16 der Grundordnung der EKD vom 13.07.1948 im Zusammenwirken mit der EKD, ihren Gliedkirchen und Gemeinden die besondere Verantwortung für den Dienst in der Diaspora wahr. Die Arbeit wird von bundesweit 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen getragen. Das GAW hilft seinen Partnerkirchen beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u. a. Jährlich werden verschiedene Projekte mit mehr als zwei Millionen Euro unterstützt.
16.12.2024
(Rostock/Stralsund/cme/skü) - Heiligabend, Weihnachten und Jahreswechsel in Mecklenburg-Vorpommern: Die 339 Kirchengemeinden in den evangelischen Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern laden herzlich zu Christvespern, Krippenspielen, Gottesdiensten, Jahresschlussandachten und Konzerten ein.
Nach mehr als zehn Jahren beendet die "Plattform P", ein Zusammenschluss von Priestern im Bistum Trier, ihre Arbeit.
16.12.2024
Von Julia Fröder/bt
(Trier/bt/jf) – Nach mehr als zehn Jahren beendet die „Plattform P“ im Bistum Trier ihr Engagement. Entstanden war der Zusammenschluss von Priestern, um sich trotz unterschiedlichen Alters, Anschauungen sowie theologischen und spirituellen Ausrichtungen regelmäßig auszutauschen, zu vernetzen und die priesterliche Gemeinschaft zu stärken. Außerdem ging es darum, solidarisch gemeinsame Interessen sowie Inhalte in die Kirchenentwicklung einzubringen.
Doch die große Beteiligung in den ersten Jahren, die an der hohen Anzahl an Teilnehmern an Workshoptagen und Vollversammlungen erkennbar war, habe nachgelassen, so der Sprecherkreis der „Plattform P“. Zu Spitzenzeiten hatte die Plattform nach eigenen Angaben rund 130 Mitglieder. Daher haben die Sprecher Clemens Kiefer (Pastoraler Raum Neunkirchen), Michael Bollig (Pfarrei Trier Hl. Edith Stein), Erwin Graus (Caritasklinik/Saarland-Kliniken, Saarbrücken) und Martin Laskewicz (Pfarrei Vallendar St. Maria Magdalena) sowie Peter Dörrenbächer (Pastoraler Raum Neuwied) entschieden, die Initiative nun aufzulösen.
Die „Plattform P“ war ein Zusammenschluss von Priestern des Bistums Trier, die sich regelmäßig mit den Ergebnissen der Bistumssynode und den Fragen zu Dienst und Leben von Priestern befasste sowie die Weiterentwicklung der katholischen Kirche befürwortete. Das Netzwerk war aus der Bistumssynode und den Unterstützungskursen für Priester entstanden und verstand sich als selbstverwaltete Berufsstands-Vertretung. In regelmäßigen Abständen trafen sich die Priester mit Gästen und Experten und tauschten sich zu verschiedenen Themen aus.
Sagenhafte 17.000 Euro hat der diesjährige Adventsbasar des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums in Koblenz eingebracht. Das Geld geht an soziale Projekte und karitative Zwecke.
13.12.2024
Von Julia Fröder / bt
(Koblenz/bt/jf) – Sagenhafte 17.000 Euro hat der diesjährige Adventsbasar des Bischöflichen Cusanus-Gymnasiums in Koblenz eingebracht. Das Geld wird traditionell an unterschiedliche karitative Zwecke und soziale Projekte gespendet.
„Mit dem Spendenerlös unterstützen wir, wie in jedem Jahr, soziale Projekte, zu denen wir eine besondere Verbindung haben und die uns am Herzen liegen“, erklärte Schulleiter Carl Josef Reitz. Gelder gehen daher in diesem Jahr an das Hilfsprojekt für Schulen, Gemeinden und Jugendliche im Sudan und Südsudan von Pater Stephan Senge aus dem Kloster Himmerod, die Bildungsstätte „Académia Técnica Hna. Mechtildis" der „Schwestern von der Heiligen Familie“ in Sucre/Bolivien, die „Communauté Frères Josefu“ in Bujumbura/Burundi für den Ausbau einer Grundschule und an die Kinderklinik des Krankenhauses Kemperhof sowie die schuleigene Arbeitsgemeinschaft „Menschen ohne Wohnung”.
Auch im 51. Jahr fand der Basar einen enormen Zuspruch, so Reitz. Viele hundert Eltern, Ehemalige und zahlreiche interessierte Kinder aus Grundschulen ließen sich von den kreativen Bastel- und Spielideen überraschen und nutzten den Tag für Gespräche und Begegnungen.
„Miteinander leben – miteinander feiern“ unter diesem Motto laden die Caritaseinrichtungen in der Landesaufnahmestelle in Lebach zum traditionellen Hirtenfeuer ein.
16.12.2024
(Lebach/bt) – „Miteinander leben – miteinander feiern“ unter diesem Motto laden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritaseinrichtungen in der Landesaufnahmestelle in Lebach alle Interessierten für den 24. Dezember zum traditionellen Hirtenfeuer ein. Die einheimischen Gäste und die in der Landesaufnahmestelle lebenden Flüchtlinge treffen sich von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr in der Landesaufnahmestelle hinter der Pommernstraße 6 und 8. Dort wird das Hirtenfeuer mit dem Licht von Bethlehem entzündet und das Weihnachtsevangelium in verschiedenen Sprachen vorgetragen. Mit Begleitung einer Bläsergruppe des Musikvereins Landsweiler werden danach Friedens- und Weihnachtslieder gesungen.
Bei einem warmen Tee oder einer Tasse Glühwein besteht die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Die Veranstalter wollen mit dem Hirtenfeuer eine Begegnung zwischen Menschen verschiedener Herkunft, Kultur, Sprache und Religion ermöglichen und ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzen.
13.12.2024
(Karlsruhe/ekiba) - Die Archive und Bibliotheken der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Evangelischen Landeskirche in Baden (Ekiba) werden nach dreijähriger Planung und Vorbereitung zum 1. Januar 2025 fusionieren. Ein Großteil der Medien und Bestände aus Baden wird im Frühjahr nach Stuttgart umziehen, und auch die Mitarbeitenden des badischen Archivs werden künftig hauptsächlich in der Landeshauptstadt ihren Arbeitsplatz haben. Ziel ist es, durch die Fusion langfristig Kosten zu sparen und dabei das Angebot aufrecht erhalten zu können.
„Voraussichtlich im kommenden April werden ein Teil des Bibliotheksguts und etwa 1,5 laufende Kilometer Akten aus dem Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe in die Magazine des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart und der EHZ-Bibliothek umziehen; ersteres wurde um einen Erweiterungsbau vergrößert und verfügt somit über ausreichend Platz für die zusätzlichen Bestände“, erklärt Mareike Ritter, Abteilungsleiterin von Bibliothek, Archiv und Registratur der Ekiba.
Der Umzug betrifft hauptsächlich historische Buchbestände sowie die theologische Literatur – die Verwaltungsbibliothek wird in Karlsruhe verbleiben. Hingegen wird das badische Archiv fast seinen gesamten Bestand nach Stuttgart verlagern. Nur die bislang wenigen Pfarrarchive, die im Magazin des badischen Archivs lagern, bleiben vor Ort in Karlsruhe. Der dann freie Platz bietet die Möglichkeit, zukünftig weitere Pfarrarchive der Evangelischen Landeskirche in Baden zentral zu lagern. Pfarrämter werden dadurch entlastet, und falls Akten aus Pfarrarchiven im Zuge der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt benötigt werden, sind sie zentral greifbar. Akten, die künftig in Stuttgart lagern, können künftig digital zur Verfügung gestellt werden.
Für Nutzer der badischen Bibliothek und des Archivs werde es keine Nachteile geben, erklärt Mareike Ritter. Wer eine Akte oder ein Buch benötigt, werde diese wie bisher per Mail (Anfrage an das Archiv) bzw. per Katalogbestellung (Bibliothek) erfragen können. Der Zugriff auf die Bibliotheksbestände erfolgt in der Regel über die Fernleihe oder es ist bei nicht ausleihbaren Werken eine Einsicht in der Bibliothek möglich.
Was die Bibliotheksbestände angeht, wird sich durch die Fusion mit Stuttgart der ausleihbare Buchbestand sogar vergrößern. Hinzu kommt künftig der E-Medien-Bereich. Katalog-Nutzer und Nutzerinnen müssen sich lediglich einmalig in der EHZ-Bibliothek neu anmelden: www.ehz-bibliothek.elk-wue.de.
Die neuen Mail-Adressen für die Bibliothek und das Archiv lauten ab 1. Januar 2025 bibliothek.karlsruhe@elk-wue.de bzw. archiv@elk-wue.de. Aber auch die Adressen bibliothek@ekiba.de und archiv@ekiba.de werden zunächst noch weiter aktiv sein.
Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Unterstützung für Jubiläumsprogramm 2025 in Stralsund / Zukunftsaufgabe Gebäudenutzung / Mittelvergabe aus Baufonds / Dank an Mitglieder
14.12.2024
(Weitenhagen/skü) - Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand, das Festprogramm „500 Jahre Reformation in Stralsund“, das im kommenden Jahr gemeinsam von den Stralsunder Kirchengemeinden und der Hansestadt Stralsund gestaltet und umgesetzt wird, mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. „Es wird dort ein tolles Programm entwickelt, mit vielen Beteiligten und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt“, warb Propst Tobias Sarx für das Vorhaben. Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen, die sich über das gesamte kommende Jahr verteilen. Dazu zählen unter anderem Lesenächte, Vorträge, thematische Kirchenführungen und Konzerte. Ebenfalls Unterstützung aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ in Höhe von jeweils 500 Euro genehmigte der Kirchenkreisrat der Kirchengemeinde St. Marien Barth für ein Chor- und Orchesterkonzert zum Ewigkeitssonntag sowie der Kirchengemeinde Semlow-Eixen für den Aufbau des neu gegründeten Kirchenchors.
Ressourcen in Aufbau und Wachstum investieren
Der Kirchenkreisrat verabschiedete eine Stellungnahme zu einem Beschluss der Kirchengemeinde Heilgeist-Voigdehagen Stralsund, deren Kirchengemeinderat sich dazu entschlossen hat, für die Friedenskirche im Stadtteil Frankensiedlung beim Landeskirchenamt einen Antrag auf Entwidmung zu stellen. In der Stellungnahme befürwortet der Kirchenkreisrat die Entscheidung der Kirchengemeinde. Bei der Friedenskirche handelt es sich um eine Bartning-Notkirche, die im Rahmen eines Kirchbauprogramms zu Beginn der 1950er-Jahre errichtet wurde, um angesichts der Kriegszerstörungen und der zahlreichen Flüchtlinge ausreichend gottesdienstliche Räume zur Verfügung zu stellen. In einem Schreiben an den KKR hatte die Kirchengemeinde Heilgeist-Voigdehagen Stralsund ausführlich ihre Beweggründe für die Entwidmung geschildert. Unter anderem machte sie darin deutlich, dass es sich bei der denkmalgeschützten Friedenskirche zwar um ein Zeugnis der jüngeren deutschen Geschichte handele, sich das aktive Leben der Kirchengemeinde aber längst in andere Gemeindegebiete hineinentwickelt und verlagert habe und die Gemeinde zudem ihre finanziellen und personellen Ressourcen lieber in Standorte investieren möchte, die Aufbau und Wachstum ermöglichen.
Gebäudenutzungsplan als Zukunftsaufgabe
Der Kirchenkreisrat kam in seiner Stellungnahme bezüglich der Entwidmung der Friedenskirche zu dem Schluss, dass die Kirchengemeinde ihre Entscheidung gründlich abgewogen und sie sich nicht leichtgemacht habe. Der KKR nahm den Beschluss zum Anlass für eine längere Diskussion zur künftigen Gebäudenutzung. Die Erstellung eines entsprechenden Plans sei eine fortwährende und wichtige Zukunftsaufgabe, war sich das Gremium einig. Bereits auf der Synode im kommenden Frühjahr werde der Gebäudenutzungsplan ein zentrales Thema sein. Die Entwidmung einer Kirche sei ein folgenschwerer Entschluss, so der KKR, der von einem schmerzhaften Prozess sprach. Gleichzeitig verlieh das Gremium seiner Hoffnung Ausdruck, dass sich künftig noch mehr Menschen für die Kirchen in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Region engagieren, sich einbringen, um gegebenenfalls Belebung und neue Nutzungskonzepte anzustoßen. Letztlich entscheidend seien jedoch nicht die Gebäude, sondern kirchliches Leben, so Propst Tobias Sarx.
PEK-Baufonds 2025
In mehreren Beschlüssen bestätigte der Kirchenkreisrat bezüglich der Vergabe aus dem PEK-Baufonds 2025 die vom Bauausschuss befürwortete Mittelvergabe. Demnach werden für Baumaßnahmen an Patronatskirchen in der Propstei Demmin 170.942,46 Euro, in der Propstei Stralsund 286.928,77 Euro und in der Propstei Pasewalk 286.928,77 Euro vergeben. Aus dem PEK-Baufonds 2025 „Sonstige Kirchen“ werden in den drei Propsteien jeweils 50.000 Euro vergeben. Insgesamt handelt es sich bei den genannten Mittelvergaben um 38 Bauvorhaben. Die Bandbreite reicht dabei von der Turmsanierung über Blitzschutz und Dacherneuerungen, verschiedene Innensanierungen und Reparaturen bis hin zur Instandsetzung von Glockenstühlen und Mauerwerk. Der Kirchenkreisrat nutzte die Beschlussfassungen zum Baufonds 2025, um dem Bauausschuss für seine intensive Arbeit und die sensible Prüfung der Vergabekriterien zu danken.
Dank an KKR-Mitglieder und Gäste
Traditionell nutzen die Pröpstin und die Pröpste des pommerschen Kirchenkreises die letzte Kirchenkreisratssitzung des Jahres, um den Mitgliedern des Gremiums und den ständigen Gästen ganz herzlich für ihr Engagement sowie für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu danken. Als sichtbaren Ausdruck der Wertschätzung erhielten alle KKR-Mitglieder ein Dankeschön in Form eines kleinen Präsents. Als weiteres Zeichen des Danks lud der Kirchenkreis die Kirchenkreisratsmitglieder im Anschluss an die Sitzung zu einem festlichen Essen im Speisesaal im „Haus der Stille“ ein. Großer Dank galt in diesem Zusammenhang dem gesamten Team des Einkehrhauses für die Gastfreundschaft und Bewirtung an dem Abend sowie im Verlauf des zurückliegenden Jahres.
Weitere Themen und nächster Sitzungstermin
Trägerwechsel
Der Kirchenkreisrat erteilte die kirchenaufsichtliche Genehmigung für den Trägerwechsel der Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Torgelow zum 1. März des kommenden Jahres. Bisheriger Träger ist die Kirchengemeinde Torgelow, künftiger Träger ist die Kreisdiakonische Kita gGmbH. Durch den Trägerwechsel gewinne die Arbeit in der Kita an zusätzlicher Kompetenz, die Kirchengemeinde begleitet auch künftig inhaltliche Aufgaben der Einrichtung, so der Beschluss. Näheres dazu regelt ein Kooperationsvertrag, hieß es in der Begründung.
Berufung
Der Satzung des Regionalzentrums kirchlicher Dienste in Greifswald entsprechend, berief der KKR das Kuratorium, dessen Aufgabe die inhaltliche Begleitung der Arbeit des Regionalzentrums ist. Das Kuratorium besteht demzufolge aus Propst Dr. Tobias Sarx, Kirchenkreisratsmitglied Dorothea ter Veen, Pastor Christof Rau, Gemeindepädagogin Vera Bäßmann, Jugendvertreterin Nora Fleddermann sowie den kirchengemeindlichen Vertretern Daniel Maronde und Raik Harder.
Kooperation
Bereits im Februar und April hatte sich der Kirchenkreisrat intensiv mit der Fortsetzung der „Tage Ethischer Orientierung“ in Mecklenburg-Vorpommern (TEO MV) befasst. Nun beschloss der KKR in seiner Sitzung, der Vereinbarung zur Kooperation im Bereich schulergänzender Bildungsarbeit mit Veranstaltungen der TEO MV zuzustimmen.
Entsendung
Der Kirchenkreisrat entsandte Bau-Referent Gerd Meyerhoff zum 1. Januar 2025 als delegiertes Mitglied in den Vorstand der Stiftung Kulturkirche St. Jakobi Stralsund. Für die Stellvertretung benannte der KKR Kirchenmusikdirektor Matthias Pech. Zweck der Stiftung ist laut Satzung „die Förderung von Kunst und Kultur durch Erhaltung der St. Jakobikirche in Stralsund als Kulturkirche für die Öffentlichkeit“. Die Kirche ist ein bedeutender Veranstaltungsort für die Hansestadt Stralsund und steht auch für Aktivitäten des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises zur Verfügung.
Ökumene
In die Generalversammlung des Ökumenewerks entsandte der Kirchenkreisrat Dr. Gerrit Marx, Leiter der Ökumenischen Arbeitsstelle im PEK. Als Stellvertreter wurde Frithjof Nürnberger, Referent Ehrenamtsarbeit im PEK, entsandt. Als ihre ehrenamtlichen Vertreterinnen wurden Janina Schüzler und Maxi Theres Lüskow benannt. Die Generalversammlung ist das höchste Leitungsorgan des Ökumenewerks der Nordkirche. Sie wird alle sechs Jahre neu gebildet und besteht unter anderem aus Delegierten aus allen Kirchenkreisen der Nordkirche.
Der KKR befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit Vereinbarungen zur Erbringung von Verwaltungsleistungen für Kirchengemeinden, mit dem Besetzungsrecht von Stellen bei Krankheits- und Elternzeitvertretung im Regionalzentrum, mit mehreren Personalfragen, mit Bau- und Immobilienangelegenheiten sowie mit dem aktuellen Bericht aus der Finanzabteilung.
Die nächste Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet am 21. Januar 2025 statt.
Stichwort Kirchenkreisrat
Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 137 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die drei Pröpste des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Propstei Stralsund, Dienstsitz Stralsund), Pröpstin Kathrin Kühl (Propstei Demmin, Dienstsitz Greifswald) und Propst Philipp Staak (Propstei Pasewalk, Dienstsitz Pasewalk) als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Dr. Gerd Albrecht, Pastor Christian Bauer, Dr. Angelika Beyer, Lars Fischer, Sylvia Giesecke, Iris Heidschmidt, Bernd Klänhammer, Reinhard Kurowski, Dorothea ter Veen und Paul Witt. Vorsitzende des Kirchenkreisrats ist Pröpstin Kathrin Kühl, stellvertretende Vorsitzende ist Sylvia Giesecke. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpstin und die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: http://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html
14.12.2024
(Köln/kdfb) - Heute beginnt die dritte Sitzung des Synodalen Ausschusses in Wiesbaden-Naurod. Auf der Agenda stehen zentrale Themen des Synodalen Prozesses. Für den Katholischen Deutschen Frauenbund e.V. (KDFB) steht insbesondere der Umgang mit Missbrauch an erwachsenen Frauen in der Kirche im Fokus.
Aufgaben des Synodalen Ausschusses sind die Evaluation und das Monitoring der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges, die Weiterentwicklung der Initiativen des Synodalen Weges sowie die Vorbereitung eines synodalen Gremiums. Im Mittelpunkt der Beratungen steht daher die Übersetzung der Beschlüsse der Weltsynode in Entscheidungen für die Kirche in Deutschland.
Für den Frauenbund ist darüber hinaus die Beratung des Handlungstextes „Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche“ von zentraler Bedeutung. Dieser Text wurde im Rahmen des Synodalen Weges erarbeitet, konnte jedoch aus Zeitgründen nicht verabschiedet werden. „Der Synodale Weg wurde ins Leben gerufen, um endlich die systemischen Missbrauchsstrukturen in der Kirche zu überwinden. Dieser Auftrag bleibt im weiteren Synodalen Prozess selbstverständlich bestehen“, betont Maria Flachsbarth, KDFB-Delegierte im Synodalen Ausschuss.
Flachsbarth weiter: „Es war sehr bedauerlich, dass gerade dieser Text im Rahmen des Synodalen Weges nicht behandelt werden konnte. Dass der Synodale Ausschuss sich diesem Thema nun widmet, ist dringend notwendig und ein wichtiges Signal, sowohl für die Betroffenen als auch für die Kirche insgesamt.“ Der KDFB engagiert sich auch außerhalb des Synodalen Prozesses für die Sensibilisierung und Prävention, etwa mit dem kostenlosen Online-Tutorial zum Thema, das seit Oktober 2023 in Kooperation mit der Universität Regensburg zur Verfügung steht.
Der KDFB sieht den Synodalen Ausschuss als Chance, die guten Grundlagen des Synodalen Weges weiter auszubauen und Synodalität in der katholischen Kirche zu etablieren. Flachsbarth resümiert: „Unser Ziel bleibt es, die klerikalen Strukturen zu ändern, die Missbrauch im vermeintlichen Schutzraum Kirche begünstigen, um das Evangelium wieder glaubwürdig verkündigen zu können.“
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 130.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
Wie über Gott sprechen, ohne dabei in gängige Klischees zu schlittern? Prof. Dr. Hans-Joachim Höhn hat da einen Vorschlag.
11.12.2024
Von Julia Fröder
(Koblenz/jf) – „In der Regel sollten Worte beim Verkünden des Evangeliums die Ausnahme sein“, das hat Prof. Dr. Hans-Joachim Höhn im Rahmen seines Vortrags „In Gottesohr – Die Kunst poetischer Gottesrede“ in Koblenz gesagt. Doch wie kann Sprache gestaltet sein, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, von Gott und zu Gott zu sprechen – und das, ohne dabei in Floskeln abzudriften? Für den emeritierten Theologen und Philosophen aus Köln lautet die Antwort: Theopoetik.
Die traditionellen Gebetswochen von Evangelischer Allianz (EAD) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) werden in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Aktionstag verbunden. Gemeinsam mit den lokalen ACK- und Allianzgruppen aus Velbert und Essen hat ein Vorbereitungsteam einen Pilgerweg mit sechs Stationen vom Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche in Velbert bis zur bundesweiten Auftaktveranstaltung der Gebetswoche für die Einheit der Christen im Essener Dom geplant – inklusive Picknick-Paket. An sechs Stationen werden die Gläubigen innehalten, unter verschiedentlichen Aspekten miteinander ins Gespräch kommen und zusammen beten. Der Weg verbindet den Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche, der um 11:00 Uhr in Velbert beginnt, mit dem zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen um 17:00 Uhr im Essener Dom. Am Abend lädt die ACK zu einem Empfang in die Räume des Bischöflichen Generalvikariats ein.
Die 179. Internationale Allianzgebetswoche 2025 steht unter dem englischen Wort „Hope“ (dt.: Hoffnung). Sie greift die neutestamentlichen paulinischen Grüße (1. Thessalonicher 5,12-25) auf. In der Woche vom 12.-19. Januar wird dazu ermutigt, miteinander in Hoffnung zu leben und diese in unsere Gesellschaft zu tragen. Thematisch wurde die Allianzgebetswoche 2025 im internationalen Kontext von der italienischen Evangelischen Allianz vorgedacht. „In ihrer Entstehung und Durchführung ist die Allianzgebetswoche ebenso wie die Gebetswoche für die Einheit der Christen ein sichtbarer Ausdruck des Miteinanders von Christen. Mit Jesus Christus in der Mitte. Dem Auferstandenen, der auch in unserer heutigen Zeit gute Wegweisung gibt. Deshalb sind wir gemeinsam unterwegs.“, so Dr. Reinhardt Schink, Vorstand der EAD.
Auch die Materialien der Gebetswoche für die Einheit der Christen wurden in Italien vorbereitet – von der Klostergemeinschaft Bose in Norditalien. Unter dem Motto „Glaubst du das?“ (Johannes 11,26) wird an das Erste Ökumenische Konzil von Nizäa erinnert, das vor 1700 Jahren in der heutigen Türkei stattfand und wichtige Grundlagen für den christlichen Glauben gelegt hat. "Waren es damals - laut der Tradition - 318 Bischöfe, die über die Anliegen des Konzils debattierten, sind wir selbst sozusagen die heutigen Konzilsväter und -mütter, die für die Einheit im Glauben einstehen", gibt Erzpriester Radu Constantin Miron, der Vorsitzende der ACK in Deutschland, zu bedenken und führt den Gedanken fort: "Heute ist es nicht ein Kaiser, wie seinerzeit Konstantin der Große, der sich um die Einheit der Kirche sorgt, wir müssen die Sache vielmehr selbst in die Hand nehmen." Die Gebetswoche für die Einheit der Christen wird jährlich im Zeitraum vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.
Bereits seit mehreren Jahren legen die Verantwortlichen der Evangelischen Allianz in Deutschland und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland Wert darauf, ihre jeweils in eigenständigen Traditionen gewachsenen Gebetswochen geistlich miteinander zu verbinden. In den zurückliegenden Jahren wurde ein Staffelstab übergeben und in den jeweiligen Gottesdiensten ein extra für diesen Anlass gemeinsam formuliertes Gebet gesprochen. „Durch den gemeinsamen Weg, die Begegnung, das Gespräch und das gemeinsame Gebet entstehen Verbindungen, freundschaftliche Beziehungen und Verständnis für den anderen – so hoffen wir“, sagt Frank Uphoff, Pastor der Christusgemeinde in Velbert, der zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört und seit vielen Jahren in der Ökumene deutschlandweit und vor Ort aktiv. „Ebenso erwarten wir einen geistlichen Impuls von diesem Tag, der sich in der Region auswirkt.“ ergänzt er.
Da für die Pilger nicht nur ein Picknick-Paket vorbereitet, sondern auch die Bahnfahrt nach Essen organisiert wird, ist eine vorherige Anmeldung beim Veranstalter notwendig. (Anmeldungen und weitere Informationen: www.ea-velbert.de/pilgerweg | www.gebetswoche.de.)
Ablauf des gemeinsamen Aktionstages von EAD und ACK:
11:00 Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche in Velbert, Gemeindezentrum Bleibergquelle
ab 12:45 Sammeln für Pilgerweg an der Grillhütte der Bleibergquelle, Ausgabe von Snacks
13:00 Eröffnungsgebet und 1. Gebetsstation (Campus Bleibergquelle)
13:15 Gebetswanderung von der Bleibergquelle Richtung Neviges zur Freifläche „Am Knollerberg“
13:45 Pause und 2. Gebetsstation
14:00 Weiterwanderung zum Kreuzberg in Velbert-Neviges, Stopp gegenüber der Kreuze
14:40 3. Gebetsstation (am Kreuzberg in Neviges)
14:55 4. Gebetsstation (am Dom in Neviges)
15:15 5. Gebetsstation (in der Ev. Ref. Kirche)
15:44 Gemeinsame Bahnfahrt mit der S9 von Neviges nach Essen
16:10 Empfang durch Essener Gruppe am Hauptbahnhof, Gleis 7, gemeinsame Gebetswanderung vom Hauptbahnhof zum Dom in Essen mit Präses Latzel
16:35 6. Gebetsstation am Dom in Essen
17:00 zentraler Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, Dom in Essen, Gemeinsamer Einzug der Pilgergruppe
18:30 Empfang der ACK für geladene Gäste (Anmeldung erforderlich); anschließend: Individuelle Heimreise
Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk, zu dem Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften gehören. Die theologische Basis ist die sogenannte „Glaubensbasis“ der Evangelischen Allianz, deren erste Fassung bereits 1846 bei der Gründung der Evangelischen Allianz in London verabschiedet wurde. Damit ist die Evangelische Allianz der am längsten bestehende gemeindeübergreifende Zusammenschluss evangelischer Christen. Die EAD ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Bad Blankenburg (Thüringen); Vorstände sind Dr. Reinhardt Schink und Frank Heinrich. Zum Netzwerk der EAD gehören ca. 900 örtliche Allianzkreise, in denen sich Christen aus verschiedenen landes- und freikirchlichen Gemeinden, Organisationen und Werken treffen, um vor Ort zusammenzuarbeiten. Arbeitsfelder der Evangelischen Allianz sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in ca. 380 Werken und Organisationen allein in Deutschland. Die EAD gehört zur weltweiten Evangelischen Allianz, die mit 600 Mio. Menschen in 143 Ländern international die größte kirchliche Vereinigung nach der Römisch-Katholischen Kirche ist.
12.12.2024
(Krummin-Karlshagen-Zinnowitz /Schwerin/dds) - Der Kirchengemeinderat Krummin-Karlshagen-Zinnowitz hat gegenüber einem Mitarbeitenden eine außerordentliche, fristlose Kündigung aus wichtigem Grund ausgesprochen. Die Kündigung ist dem Mann am Mittwoch (11. Dezember 2024) zugestellt worden.
Sondersitzung des Kirchengemeinderates
Der Mann soll vor acht Jahren in einem Schullandheim einem damals 19-Jährigen an das bekleidete Geschlechtsteil gefasst haben. Das Amtsgericht Greifswald hatte zunächst einen Strafbefehl erlassen, in dem es eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten angeordnet, diese aber zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt hatte. Gegen diesen Strafbefehl hatte der Beschuldigte Widerspruch eingelegt, so dass das Amtsgericht am 3. Dezember 2024 über die Strafsache verhandelte. In dieser Verhandlung wurde der Angeklagte wegen eines sexuellen Übergriffs in einem minderschweren Fall zu einer Geldstrafe von insgesamt 12.000 Euro verurteilt, die juristisch einer Vorbestrafung entspricht. In einer Sondersitzung noch am selben Abend der Verhandlung am Amtsgericht beschloss der Kirchengemeinderat die fristlose Kündigung, die dem Mitarbeitenden nach Wahrung der gesetzlichen Fristen nun zugestellt wurde.
Der Mann war bereits zuvor suspendiert
Der Fall war ins Rollen gekommen, nachdem bei einer Jugendfreizeit in Zinnowitz sexualisierte Fotos und Videos von Jugendlichen gemacht wurden. Der heute Verurteilte leitete damals diese Jugendfreizeit. Nach Bekanntwerden des Falls in der Öffentlichkeit hatten sich weitere Menschen an die Nordkirche gewandt. Die Nordkirche hatte ihn daraufhin von allen Tätigkeiten in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit suspendiert, nach Erlass des Strafbefehls wurde er durch den Kirchengemeinderat der Kirchengemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz von allen Tätigkeiten freigestellt. Der Mann hat gegen das Urteil des Amtsgerichtes Rechtsmittel eingelegt.
Grundschulkinder aus Trier hatten im Rahmen von Ferienfreizeiten der Katholischen Familienbildungsstätte Trier ihre Wünsche und Träume zu Papier gebracht.
12.12.2024
Von Simone Bastreri
(Trier/bt) – Ein bunter Regenbogen, den ein Kind herunterrutscht, eine Tierärztin umgeben von putzigen Tierchen oder ein Junge, der auf einem Skateboard dahinsaust: Das sind nur drei der Wünsche und Träume, die Grundschulkinder aus Trier während der Ferienfreizeiten der Katholischen Familienbildungsstätte (FBS) Trier zu Papier gebracht haben. Aus den kreativen bunten Malereien ist jetzt ein Kalender für Kinderrechte entstanden – in Zusammenarbeit mit dem Verein deutsch-ukrainische Kulturbrücke. „Wovon träumst du“ hieß das Projekt, bei dem in der Sommer- und Herbstferienfreizeit die Kinder künstlerisch aktiv werden konnten. Durch einen Kontakt zum Verein der Kulturbrücke sei die Idee entstanden, mit den Kindern darüber zu sprechen, dass sie ein Recht auf ihre eigenen Wünsche, Ideen und Träume haben und wie sie diese ausdrücken können, berichtet Birgit Kuhlmeier. Die langjährige Mitarbeiterin der FBS Trier war fasziniert, wie konkret und realistisch die Wünsche der älteren Kinder bereits waren. „Während die jüngeren Kinder sich teilweise sehr phantasievolle Dinge ausgemalt haben, etwa auf einem Krokodil zu reiten wie der siebenjährige Luk oder auf einem Regenbogen zu rutschen wie die sechsjährige Jette, haben die älteren Kinder zum Beispiel gesagt, dass sie ein eigenes Tanzstudio eröffnen oder Ingenieur werden möchten.“ Auch das Vorwissen über ihre Rechte, das die Kinder bereits aus Kita, Schule und von zu Hause mitbrachten, sei beeindruckend gewesen. „Sie sagten zum Beispiel, dass jedes Kind ein Recht hat, in die Schule zu gehen oder zu spielen.“ Auch ein großer Wunsch in heutiger Zeit: Frederic (10) würde gerne mal ein eigenes größeres Haus besitzen. Und der achtjährige Felix, dessen Bild das Novemberkalenderblatt ziert, hat eine ganz besondere Idee: Er würde gerne eine Maschine erfinden, die alten Menschen hilft. Deren „Prototyp“ hat er in dicken gelben, orangen und roten Strichen auf das Papier gemalt.
11.12.2024
(Karlsruhe / Emmendingen/ekiba) - . Die zentrale badische Aussendungsfeier des Friedenslichts aus Bethlehem findet in diesem Jahr am 15. Dezember, dem 3. Advent, um 14 Uhr in der St. Bonifatius Kirche in Emmendingen statt. Auch in Karlsruhe, Mannheim und weiteren Gemeinden gibt es an diesem Tag Aussendungsfeiern und -aktionen. 2024 steht das Friedenslicht unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“.
„Beim Friedenslicht aus Bethlehem übersehen wir oft, dass es aus einer Stadt in Palästina kommt, die sehr unter den politischen Umständen leidet“, sagt Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt, Bildungsreferent der Landeskirche und ehemaliger Probst in Jerusalem. „Auch wirtschaftlich ist es dort schwierig. Viele sind ohne Arbeit und Einkommen. Das Friedenslicht strahlt Hoffnung aus in die Finsternis! Hoffnung auf Frieden, auf Versöhnung, auf Neuanfang – in Bethlehem und überall auf der Welt.“
Am 15. Dezember um 14 Uhr laden die badischen Pfadfinder*innenverbände zum zentralen Gottesdienst mit Aussendungsfeier in die katholische St. Bonifatius Kirche in Emmendingen ein. Im Rahmen dieser Feier können Besucherinnen und Besucher das Friedenslicht mitnehmen und an andere weitergeben. „Während des Gottesdienstes zünden viele Menschen ihre Kerzen an dem Licht aus Bethlehem an, Pfadfinder*innen bringen das Zeichen der Hoffnung dann in Schulen und Verwaltungsstellen“, erklärt Eberhard Reinmuth, Landesjugendreferent des Verbandes Christlicher Pfadfinder*innen in der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Auch am Hauptbahnhof Karlsruhe wird es am 3. Advent um 11 Uhr eine Aussendungsaktion geben. Posaunenbläser aus Karlsruhe spielen dazu Adventslieder, die Bahnhofsmission macht einen kleinen Weihnachtsbasar. Eine weitere Aussendungsfeier findet um 15 Uhr in der Jugendkirche Samuel in Mannheim statt. Viele weitere Gemeinden haben darüber hinaus eigene Feiern und Gottesdienste, die das Friedenslicht zum Thema haben.
Weitere Informationen: www.friedenslicht.de
11.12.2024
(Witten/scm)
Das Magazin DRAN aus dem SCM Bundes-Verlag präsentiert sich mit einem neuen Konzept, das junge Erwachsene und Jugendliche in ihrem Glaubensleben begleitet und inspiriert. Seit über 30 Jahren setzt sich DRAN dafür ein, jungen Menschen Orientierung zu geben und sie bei ihren offenen Fragen nicht allein zu lassen. Mit der Kombination aus einem kostenlosen Magazin, einem neuen Podcast und erweiterten digitalen Angeboten geht DRAN auf die Bedürfnisse der Generation Z ein und bleibt ein relevanter Begleiter in einer Welt voller Herausforderungen.
11.12.2024
(München, Wiesbaden/wsk) - Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche begrüßt es sehr, dass Papst Franziskus das am 26. Oktober 2024 mit großer Mehrheit beschlossene Schlussdokument der Weltsynode am 25. November 2024 noch einmal ausdrücklich als Teil des ordentlichen Lehramts anerkannt hat.
Ortskirchen müssen Veränderungen umsetzen
Anlässlich der 3. Sitzung des Synodalen Ausschuss am 13./14. Dezember 2024 in Wiesbaden ruft Wir sind Kirche die deutschen Bischöfe erneut dazu auf, jetzt endlich einmütig untereinander und in echter Partizipation des Kirchenvolks Synodalität auf der Ebene der Ortskirchen mit konkret sichtbaren Ergebnissen für die Kirchenbasis zu praktizieren. Denn in Abschnitt 94 des Schlussdokuments der Weltsynode heißt es ausdrücklich: „Ohne konkrete kurzfristige Veränderungen wird die Vision einer synodalen Kirche nicht glaubwürdig sein, und dies wird diejenigen Mitglieder des Volkes Gottes entfremden, die aus dem synodalen Weg Kraft und Hoffnung geschöpft haben. Die Ortskirchen müssen Wege finden, um diese Veränderungen umzusetzen.“
Der Rückenwind, den das vom Papst ausdrückliche approbierte Schlussdokument der Weltsynode für den Synodalen Weg in Deutschland bedeutet, muss jetzt konkret und zeitnah ausgenutzt werden, und zwar von allen deutschen Bischöfen und mit allen verantwortlich Mitwirkenden. Denn jetzt hat der Papst lehramtlich den Auftrag erteilt, auf allen Ebenen der Kirche Gremien zur Mitwirkung einzurichten, was mehr als nur Anhörung bedeutet. Der zunächst von Rom abgelehnte Synodale Ausschuss in Deutschland kann also seine Arbeit aufnehmen.
Reformen können nur synodal, also gemeinsam gelingen
Die Weltsynode hat viele Reformthemen angesprochen, aber wichtige wurden ausgelagert, noch nicht konkret geregelt oder offen gelassen. Das muss jetzt in Deutschland in synodaler Geschwisterlichkeit von Bischöfen und Laien angepackt werden. Dabei können und sollten Regelungen, die nicht die Zustimmung Roms brauchen, von den Bischöfe sofort in ihren Diözesen umgesetzt werden. Aber auch das gesamte Kirchenrecht wird sich ändern müssen.
Nur gemeinsam kann es gelingen, dem massiven Glaubwürdigkeitsverlust zu begegnen, den Missbrauch, Vertuschung und Reformstau verursacht haben. Die deutschen Bischöfe und Gremien müssen sich aber auch mit anderen europäischen Ortskirchen zusammentun, wenn sie im Vatikan Gehör finden wollen, denn isolierte Vorschläge aus Deutschland finden bislang in Rom keine Beachtung.
Mit dieser Weltsynode, an der erstmalig auch Frauen stimmberechtigt teilgenommen haben, hat Papst Franziskus eine kirchengeschichtliche Wende vollzogen und neue Wege für ein neues Miteinander in der Kirche eröffnet. An seinem Anspruch von Synodalität, nämlich an der Beteiligung des gesamten Kirchenvolkes sowie an Transparenz und Rechenschaftspflicht der Bischöfe, ist das weitere Handeln der Erzbischöfe und Bischöfe in Deutschland zu messen.
Transparenz und Vergleichbarkeit der Umsetzung
Wir sind Kirche hält es jetzt für dringend geboten, möglichst umgehend und konkret für die Kirchenbasis über die Beschlüsse des Synodalen Weges, dessen Fortführung durch den Synodalen Ausschusses und auch über die Ergebnisse der Weltsynode zu informieren. Zielgruppen sollte vor allem die kircheninterne, aber auch die allgemeine Öffentlichkeit sein. Denn der Erwartungsdruck nach konkreten Ergebnissen ist zu Recht sehr hoch. Es gilt, das derzeit noch bestehende Zeitfenster zu nutzen.
In diesem Zusammenhang ist auch eine größere Transparenz und Vergleichbarkeit der Umsetzung in den deutschen Diözesen anzustreben. Die von Wir sind Kirche gemeinsam mit der Gemeindeinitiative durchgeführte Recherche im Internet und bei den deutschen Diözesen hat bislang erst teilweise weiterführende Ergebnisse gezeigt. Die Recherche betraf Informationen, Aktionen, Veranstaltungen, (neue) Gremien und Aussagen der Ortsbischöfe vier Wochen nach Ende der Weltsynode und ist in anhängender Aufstellung dargestellt.
Unterwegs durch verschiedene deutsche Bistümer berichten die Adveniat-Gäste Silma Sandoval und Manuel Morán von der schwierigen Lage der Jugend in El Salvador.
11.12.2024
Von Simone Bastreri
(Trier/El Salvador/sb) - Unzählige Spendenaufrufe flattern in der Vorweihnachtszeit in den Briefkasten oder begegnen uns als Anzeigen in den Sozialen Medien. Doch wie auswählen zwischen den vielen „guten Zwecken“? Einige erinnern sich vielleicht noch an die kleinen Papiertüten von Adveniat, die im Advent immer in den Kirchen ausliegen oder teils auch in Grundschulen oder Kitas ausgeteilt wurden und in die man als Kind stolz ein paar Münzen aus dem Sparschwein gab. Adveniat – das katholische Lateinamerikahilfswerk gibt es – genau wie die Tüten für die Weihnachtskollekte – immer noch; inzwischen kann man jedoch auch bequem online spenden. Trotzdem macht es gerade den Reiz aus, auch schon den Kleinsten zu zeigen: Deine Spende zählt etwas, selbst Cent-Beiträge kommen armen und benachteiligten Menschen zugute. Und tatsächlich wird jeder Cent dringlicher denn je benötigt, wie der Besuch von zwei Gästen aus El Salvador, einem der Länder der diesjährigen Adveniat-Weihnachtsaktion, deutlich macht. Unterwegs durch verschiedene deutsche Bistümer berichten die Psychologin Silma Sandoval und Caritas-Leiter Manuel Morán von der schwierigen Lage der Jugend in ihrem Land, so auch bei einem Treffen mit dem Trierer Weihbischof Jörg Peters.
Beim Festakt zum 20. Geburtstag der „Menschen in Not – Caritas-Stiftung im Bistum Trier“ sind sieben Projekte mit einem Förderpreis ausgezeichnet worden.
10.12.2024
Von Judith Rupp
(Trier/bt) – Einsatz gegen Einsamkeit: Beim Festakt zum 20. Geburtstag der „Menschen in Not – Caritas-Stiftung im Bistum Trier“ am 7. Dezember 2024 (eigener Bericht folgt) Bericht) sind sieben Projekte mit einem Förderpreis ausgezeichnet worden, die die Unterstützung und Teilhabe älterer Menschen im Bistum Trier zum Ziel haben. Die Jury, bestehend aus Nicole Claire Heckmann (Team Innovative Pastoral und Pastorale Projekte im Bischöflichen Generalvikariat Trier), Dr. Nina Krämer-Kupka (Referentin Fördermittelmanagement beim Diözesan-Caritasverband Trier), Rita Schneider-Zuche (stellvertretende Vorsitzende Stiftung „Menschen in Not“), Diakon Stefan Stürmer (Vorstandssitzender der Stiftung „Menschen in Not“) und Thomas Theis (Zentrum für Stiftungen, Fundraising und Förderwesen im Bistum Trier) lobten die Projekte als kreativ und beispielhaft.
"Besondere Zeiten": zwischen Melancholie und Neubeginn Sechsteilige ARD-Reihe ab 20. Dezember 2024 in der ARD Audiothek / Koproduktion von SWR, BR, HR, WDR, RBB und SR
10.12.2024
(Stuttgart/swr) - Von Weihnachten bis zu den Heiligen Drei Königen herrschen besondere Zeiten. Die Tage sind kurz und dunkel, die Stimmung schwankt zwischen melancholischem Abschied vom alten Jahr und freudiger Erwartung des neuen. In der Reihe "Besondere Zeiten" spiegelt sich diese Stimmung zwischen den Jahren. Menschen, die in der Nacht wachen, am Krankenbett oder als Security, schildern, wie es ihnen dabei ergeht. Die einzelnen Folgen suchen das Geheimnis der Sterne u. a. in der Astrophysik und erzählen von religiösen und weltlichen Reliquien. Es geht um den neuen Trend "Longevity" - die Suche nach einem möglichst langen, gesunden Leben, um die Kraft der Träume und um die Frage, ob Empathie den Hass im Netz brechen kann. "Besondere Zeiten" ist eine sechsteilige Reihe der ARD-Religionsredaktionen und wird am 20. Dezember 2024 in der ARD Audiothek veröffentlicht.
ARD-Reihe "Besondere Zeiten"
Ab 20. Dezember stehen alle sechs Teile in der ARD Audiothek zum Abruf bereit.
BR: "Nachtwachen - alles schläft, einer wacht", am 25.12.24 in "SWR Kultur Glauben"
HR: "Shining Stars - warum uns Sterne so faszinieren", am 26.12.24 in "SWR Kultur Glauben"
SWR: "Anker oder Magie - Reliquien früher und heute", am 29.12.24 in "SWR Kultur Glauben"
WDR: "Longevity - Die neue Sehnsucht nach der Langlebigkeit", am 5.1.25 in "SWR Kultur Glauben"
RBB: "Kino im Kopf - Die Kraft des Träumens", am 6.1.25 in "SWR Kultur Glauben"
SR: "Schrei nach Liebe - Empathie gegen Extremismus im Netz?", am 12.1.25 in "SWR Kultur Glauben"
10.12.2024
(Wetzlar/ERF) - Gemeinsam starten ERF Jess und das Magazin DRAN einen neuen Video-Podcast, der ins Zentrum rückt, was wirklich zählt: authentische und tragfähige Freundschaften. Denn in einer Lebensphase, die von ständiger Veränderung, Identitätsfindung und Herausforderungen geprägt ist, braucht es Menschen, auf die man zählen kann.
Mit dem Podcast „In meiner Friendship Era“ werden junge Erwachsene eingeladen ihre Beziehungen zu reflektieren, neue Perspektiven zu entdecken und echte Verbindung zu erleben. Monatlich erscheinen neue Folgen, die unterschiedliche Freundschaft-Themen beleuchten.
10.12.2024
(Güstrow/Greifswald/cme/skü) - Der Weg des Friedenslichts aus Bethlehem führt auch in diesem Jahr wieder nach Mecklenburg und Pommern. „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“, so heißt das diesjährige Motto der Pfadfinderaktion. Der Aussendungsgottesdienst für das Friedenslicht mit Bischof Tilman Jeremias findet am 3. Advent, 15. Dezember, um 16 Uhr in Güstrow, im Gemeindesaal am Domplatz 6, statt. Von Güstrow aus wird das Friedenslicht aus Bethlehem dann ins weite Land ausgesendet.
Die Muttergottes steht am Beginn des Weges zu Gott und zeigt das Ziel, erklärte Bischof Ackermann zur Feier des Patronatsfests des Bistums.
9.12.2024
Von Judith Rupp
(Trier/bt) – „Maria steht am Beginn des Weges und zeigt uns das Ziel.“ Das hat Bischof Stephan Ackermann am 7. Dezember beim Pontifikalamt im Trierer Dom gesagt. Die Gottesmutter diene mit allen Heiligen dem Advent, dem Kommen des Herrn, führte der Bischof aus, als er erklärte, dass das Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria wegen des 2. Adventssonntags in diesem Jahr einen Tag früher gefeiert werde. Der Gedenktag Maria Immaculata ist auch Patronatsfest des Bistums.
Christina Pukuma gehört zu den Frauen, die Zuflucht und Hilfe bei Schwester Lorena fanden. Sie überlebt nach schweren Folterungen einen Hexenprozess am 10. August 2012. Der Internationalen Tag gegen Hexenwahn am 10. August ist dieser Überlebenden gewidmet. Foto missio / Bettina Flitner
10.12.2024
(Aachen/missio) - Die katholische Ordensschwester Lorena Jenal fordert anlässlich des Tags der Menschenrechte einen verstärkten Kampf gegen Hass und Gewalt im Zeichen des Hexenwahns. „Bislang wurde kaum wahrgenommen, dass in 45 Ländern der Welt Menschenrechtsverletzungen verbunden mit dem Vorwurf der angeblichen Hexerei verübt werden“, erklärte die missio-Projektpartnerin. Die 74jährige Ordensschwester hat in Papua-Neuguinea in den vergangenen Jahren über 200 Frauen aus den Fängen der Folterer befreit. Mit Spenden von missio konnte die Ordensfrau ein Schutzzentrum für die geretteten Frauen aufbauen. „Wir helfen den Überlebenden durch einen ganzheitlichen Heilungsprozess, der unter anderem die medizinische und seelsorgerische Unterstützung umfasst. Erschreckend ist, dass jede zweite Frau mir berichtete, sie sei während des sogenannten Hexenprozesses vergewaltigt und sexuell gefoltert worden.“