Die fusionierte Bank wird unter dem Namen „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG“ firmieren.
18.09.2024
(Köln/pbk) - Die
Mitglieder der Bank für Kirche und Caritas eG Paderborn (BKC) und der Pax-Bank eG Köln haben die Fusion der beiden christlich-nachhaltigen Genossenschaftsbanken beschlossen. Auf zwei
außerordentlichen Generalversammlungen am 12. und 16. September stimmten jeweils mehr als 99 Prozent der anwesenden Mitglieder dem Zusammenschluss zu. Durch die Fusion entsteht eine der größten
ethisch-nachhaltigen Banken mit christlichem Wertefundament in Deutschland.
„Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglieder von den Vorteilen überzeugen konnten, die der Zusammenschluss ihnen, den Kundinnen und Kunden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beider Banken
bringt“, kommentierte Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der BKC, das positive Votum. Auch Dr. Klaus Schraudner, Vorstandsvorsitzender der Pax-Bank, sieht sich durch die Entscheidung
bestätigt: „Wir danken unseren Mitgliedern für das Vertrauen. Es ist für uns zugleich Verpflichtung, nun zügig die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Fusion wie geplant bis
Mitte 2025 umgesetzt werden kann.“
Durch die Fusion entsteht ein Finanzinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 9 Milliarden Euro und einem Kundenwertvolumen in Höhe von ca. 18 Milliarden Euro. Die fusionierte Bank wird unter dem
Namen „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG" firmieren und über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Juristischer Sitz der Bank wird Paderborn sein mit Verwaltungssitzen in Paderborn
und Köln.
Die Verschmelzung soll Mitte 2025 rückwirkend auf den 1. Januar 2025 vollzogen werden. Geführt wird die neue Bank von den Vorstandssprechern Dr. Klaus Schraudner, derzeit Pax-Bank, und Jürgen
Reineke, aktuell Vorstandsmitglied der BKC. Dr. Manuel Sonntag, bislang Generalbevollmächtigter bei der BKC, sowie Dr. Sebastian Reichardt, seit 2023 Vorstandsmitglied bei der Pax-Bank,
vervollständigen den Vorstand. Dr. Richard Böger, der langjährige Vorstandsvorsitzende der BKC, geht Ende 2024 planmäßig in den Ruhestand.
Alle bestehenden Standorte bleiben erhalten. Auch Kündigungen haben die Vorstände beider Banken im Vorfeld ausgeschlossen. „Im Gegenteil: Durch die Fusion möchten wir als Arbeitgeber noch
attraktiver werden, indem wir den Kolleginnen und Kollegen zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, nennt Dr. Klaus Schraudner ein wichtiges Argument für die Fusion. „Da wir die Aufgaben in
Zukunft auf mehr Mitarbeitende verteilen, können wir noch bedarfsgerechter und intensiver mit unseren Kunden agieren und neue Geschäftsfelder erschließen.“ Sein Vorstandskollege Dr. Richard Böger
ergänzt: „Darüber hinaus erhöhen wir gemeinsam unsere Kreditobergrenze und können so unsere wachsenden Kunden weiterhin umfänglich mit Krediten versorgen. Und beim Thema Regulatorik schonen wir
unsere Kapazitäten, die wir stattdessen in die Entwicklung neuer Angebote und Dienstleistungen investieren können.“
Auch die Aufsichtsratsvorsitzenden begrüßen den Zusammenschluss. Prälat Dr. Karl Jüsten, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Pax-Bank, erklärt: „Diese Fusion ermöglicht es uns, weiterhin
ethisch-nachhaltige Finanzdienstleistungen anzubieten, die den wachsenden Anforderungen der Kirche und ihrer Institutionen gerecht werden. Besonders wichtig ist mir, dass wir unsere Finanzkraft
noch gezielter zum Wohle unserer kirchlich-caritativen Kunden und der sozialen Projekte einsetzen können.“ Dr. Georg Rüter, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BKC, betont die Vorteile für die
Gesundheits- und Sozialeinrichtungen: „Die Krankenhäuser und sozialen Einrichtungen, die wir als Bank unterstützen, stehen unter ständigem Druck, ihre Finanzstrukturen zu optimieren. Die Fusion
gibt uns die Möglichkeit, unsere Dienstleistungen für diese wichtigen Kundengruppen zu erweitern und zu spezialisieren.“
Beide Banken hatten Anfang Februar bekanntgegeben, dass sie Fusionsverhandlungen aufgenommen haben, nachdem die Aufsichtsräte beider Institute dem Zusammenschluss zugestimmt
hatten.