Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Domkapitular Benedikt Welter äußert sich zur Europawahl am vergangenen Sonntag.
12.06.2024
Von Gaby Jacquemoth
(Trier/gj) - Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Domkapitular Benedikt Welter,
sagt zu den Europawahlen vom 9. Juni: „Die Demokratie ist stabil. Die ausgesprochen hohe Wahlbeteiligung ist ein deutliches Zeichen, das von der Europawahl und den
Kommunalwahlen ausgeht. Es zeigt, wie wichtig den meisten Menschen die Demokratie ist.“Der Caritas bereite es jedoch große Sorge, dass Rechtspopulisten in Europa durch diese Wahl erstarkt
sind. Welter nennt den Rechtsruck bedrohlich: „Aus christlicher Überzeugung müssen wir dieser Entwicklung mit aller Kraft entgegen treten und den Menschen nochmal bewusst machen, dass auch wegen
der EU bei uns 75 Jahre lang Friede herrschte. Diese Gnade und dieses Glück verdanken wir dem Europa, wie es in den Jahrzehnten nach 1945 entstanden ist.“
Die Caritas im Bistum Trier werde sich verstärkt aktiv für Demokratie, Menschenwürde, Toleranz und für ein solidarisches und friedliches Europa einsetzen. Die Caritasorganisationen in der
Großregion Deutschland, Frankreich, Luxemburg und der Wallonie/Belgien verwirklichen seit vielen Jahren soziale Projekte und werden weiter an einem sozialen Europa bauen, das dem Rechtspopulismus
und nationalen Alleingängen entgegentritt.