Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier zur Bewahrung der Schöpfung.
17.09.2024
Von Stefan Schneider
(Trier/Koblenz/Saarbrücken/sts) – Immer mehr Menschen sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Das betonen in einem gemeinsamen Aufruf Superintendent Dr. Jörg Weber vom Evangelischen Kirchenkreis Trier und Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vom Bistum Trier. Überschwemmungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, anhaltende Dürreperioden in Südeuropa, extreme Hitze in Indien und Brände in der Amazonas-Region forderten viele Menschenleben und zerstörten Lebensgrundlagen. Beide rufen daher gemeinsam für die beiden großen Kirchen zum Gebet und zur Teilnahme an Demonstrationen anlässlich des globalen Klimastreiks am 20. September 2024 auf.
„Für eine gute Zukunft der kommenden Generationen benötigen wir jetzt sehr große gesellschaftliche Veränderungen“, betonen die beiden Kirchenvertreter. Auch wenn aktuelle Krisen wie der anhaltende Krieg in der Ukraine oder die Kämpfe im Gazastreifen und in Israel die Folgen des Klimawandels in den Hintergrund rückten, rufen Weber und von Plettenberg dazu auf, als Christinnen und Christen aus dem Glauben heraus in den Anstrengungen gegen die Erderwärmung nicht nachzulassen. „Stehen wir für die Bewahrung der Schöpfung ein, übernehmen wir Verantwortung für das gemeinsame Haus unseres Planeten.“ Denn die Klimakrise sei ein Menschheitsproblem, dessen Bekämpfung keinen Aufschub dulde.
Die Stimme für die Bewahrung der Schöpfung erheben
Beide fordern dazu auf, an den regionalen Klima-Demonstrationen am 20. September 2024 teilzunehmen. Mit Plakaten könnten die Kirchen zeigen, dass der Schutz und die Sorge für die Schöpfung ihr ureigenes Anliegen sei. Sie weisen auch auf die jährliche „Schöpfungszeit“ hin, zu der die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen seit dem Jahr 2010 vom 1. September bis 4. Oktober eines jeden Jahres in ökumenischer Verbundenheit einlädt. Diese biete auf vielfältige Art und Weise Möglichkeiten, die Stimme für die Bewahrung der Schöpfung zu erheben.
In verschiedenen Städten auf dem Gebiet des Bistums Trier, etwa in Trier, Saarbrücken oder Koblenz sollen am 20. September Demonstrationen stattfinden. Die Uhrzeiten und weitere Orte werden im Laufe der nächsten Woche unter https://fridaysforfuture.de/klimastreik/ bekanntgemacht. „Laden Sie in ökumenischer Zusammenarbeit ein zu gemeinsamen Gebetsinitiativen, organisieren Sie Andachten oder ein Glockengeläut als Zeichen der Solidarität. Nehmen Sie in Ihre Gottesdienste am 15. September eine Klimafürbitte auf und weisen Sie in den Meldungen auf die regionalen Veranstaltungen hin”, empfehlen Superintendent und Generalvikar den Seelsorgenden vor Ort.
Vorschläge zur Durchführung einer Andacht finden Sie hier: www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future/anregungen-fuer-klimademos
Informationen über das Umweltengagement des Bistums finden Sie unter: www.umwelt.bistum-trier.de