27.03.2025
Studie der Uni Hohenheim: Wie wütend jemand ist, lässt sich mithilfe einer Wut-Skala messen. Konflikte unter Teammitgliedern lassen sich dadurch schneller identifizieren.
Wut kann sich im Stillen aufbauen. Am
Arbeitsplatz kann das nicht nur der Produktivität schaden, sondern auch dem Arbeitsklima. Eine von Arbeitspsycholog:innen der Universität Hohenheim in Stuttgart durchgeführte Studie zeigt: Wie
wütend Menschen sind, lässt sich innerhalb kürzester Zeit durch einen Fragebogen ermitteln: Im Anschluss gibt die sogenannte State-Trait-Wut-Skala Aufschluss über das aktuelle Wut-Maß einer
Person – und misst, wie stark diese generell zu Wutausbrüchen neigt. Hilfreich kann das zum Beispiel für Führungskräfte und Personaler:innen sein: Unstimmigkeiten und Konfliktpotentiale unter
Teammitgliedern lassen sich mithilfe der Wut-Skala frühzeitig identifizieren und entschärfen.
Universität Hohenheim reduziert CO2-Emissionen um knapp 10 % und plant Agri-Photovoltaik-Anlagen für Forschung & nachhaltige Energieversorgung
26.03.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh)
- Die Universität Hohenheim in Stuttgart hat ihre Treibhausgasemissionen zum zweiten Mal detailliert analysiert. Im Vergleich zu 2019 verringert sich der Fußabdruck im Jahr 2023 um knapp 10 %.
Hauptgrund sind erfolgreiche Energiesparmaßnahmen, insbesondere beim Heizen. Weitere Einsparungen sollen folgen: Dabei unterstützt u.a. das 2024 neu gegründete Green Office der Universität.
Wegweisende Forschungsergebnisse – und einen großen Sprung in Sachen klimafreundliche Energieversorgung könnten bald auch zwei neue Versuchsanlagen für Agri-Photovoltaik an der Versuchsstation
Agrarwissenschaft in Stuttgart-Plieningen und Renningen bringen.
In Sachen Treibhausgas-Bilanzierung gehört die Universität Hohenheim zu den absoluten Pionierinnen: Bereits vor zwei Jahren veröffentlichte sie unter Federführung des Fachgebiets "Nachwachsende
Rohstoffe in der Bioökonomie" (Prof. Dr. Iris Lewandowski) eine umfassende Analyse ihres CO2-Fußabdrucks – als eine der ersten Hochschulen in Deutschland.
20.03.2025
KI und Nachhaltigkeit Hand in Hand: Internationale Gruppe von Forschenden beleuchtet, welche Strategien große Tech-Firmen für eine Symbiose von KI und Nachhaltigkeit einsetzen.
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Von smarter Logistik über ethische Standards bis zu mehr Diversität: Führende Tech-Unternehmen wie Microsoft, Google, Amazon und IBM setzen Künstliche Intelligenz nicht nur ein, um Lösungen für globale Nachhaltigkeitsprobleme wie den Klimawandel oder soziale Ungerechtigkeiten zu entwickeln. Sie achten auch immer mehr darauf, dass die Entwicklung und der Einsatz von KI selbst nachhaltig, ethisch und verantwortungsvoll gestaltet werden. Wie die entsprechenden Strategien im Detail aussehen und einzuordnen sind, zeigt eine Studie am Fachgebiet für Unternehmensführung der Universität Hohenheim in Stuttgart zusammen mit der Hochschule der Medien Stuttgart und der IÉSEG School of Management in Lille. Details zur Studie: www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019850124000488
Ob Klimakrise, soziale Ungleichheit, der Schutz der Biodiversität oder die rasante Zunahme des
Einsatzes von Künstlicher Intelligenz: Die Gesellschaft steht vor enormen Herausforderungen und Umbrüchen. KI nimmt dabei eine immer größere Rolle in der Lösung dieser Probleme ein – auch wenn es
darum geht, Nachhaltigkeit durch Unternehmensstrategien anzugehen. Gleichzeitig kann sie aber auch selbst zum Nachhaltigkeitsproblem werden, sagt ein internationales Forschendenteam der
Universität Hohenheim, der Hochschule der Medien Stuttgart und der IÉSEG School of Management.
17.03.2025
Klimaschutz & potenzielle Einnahmequelle für Landwirtschaft: Projekt MoorPower mit Uni Hohenheim prüft Stromgewinnung in wiedervernässten Mooren
(Greifswald/Stuttgart-Hohenheim) -
Kann Photovoltaik auf wiedervernässten Moorböden die Flächennutzungskonkurrenz in Deutschland reduzieren und die Wiedervernässung für Landwirtschaftsbetriebe attraktiver machen? Diese Frage
wollen Forschende der Universitäten Greifswald und Hohenheim zusammen mit dem Johann Heinrich von Thünen-Institut und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beantworten. Im Projekt
„MoorPower“ soll die generelle Machbarkeit von Photovoltaikanlagen auf Moorböden bei gleichzeitiger Wiedervernässung untersucht werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
stellt dafür sieben Millionen Euro für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren bereit.
14.03.2025
(München/jff) – Anlässlich des Weltverbrauchertags am 15. März veröffentlicht das JFF – Institut für Medienpädagogik eine Studie zum Umgang von 12- bis 14-Jährigen mit Monetarisierungsmodellen in Online-Games.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass
unterschwellige Kaufanreize, intransparente Kostenstrukturen und manipulative Gamedesigns Heranwachsende in ihren Konsumentscheidungen erheblich beeinflussen können.
Vielfältige Kaufanreize versetzen junge Gamer*innen unter Handlungsdruck
Zahlreiche Online-Spiele und Plattformen wie Roblox, Clash Royale oder EA Sports FC, die besonders bei Jugendlichen beliebt sind, bieten ihren Nutzer*innen die Möglichkeit, mit Echtgeld
sogenannte In-Game-Währungen, Items und Spielvorteile zu kaufen. Diese Extras können das Spielerlebnis intensiver gestalten und den Spielfortschritt beschleunigen.
Vom Agrar-Roboterhund bis zu Trinkhalmen aus Lebensmittelresten: Das New Food Festival Stuttgart an der Uni Hohenheim zeigt Trends & Innovationen vom Acker bis zur Gabel.
6.03.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Ob veganer Bio-Pizzakäse, Agrarroboter, Snacks
aus Lebensmittelresten, smarte Absatzprognosen in Gastronomie und Handel oder funktionale Getränke – visionäre Ideen und kreative Ansätze verändern das Ernährungssystem. Sie bieten Antworten auf
die Herausforderungen der letzten Jahre, bedingt durch Krisen mit Lieferengpässen und Ernteausfällen oder ein verändertes Konsumentenverhalten. Das zweite New Food Festival Stuttgart, das vom 4.
bis 6. März 2025 an der Universität Hohenheim stattfindet, steht ganz im Zeichen von Innovationen entlang der gesamten Lebensmittelkette – vom Acker bis zur Gabel. Es zeigt, wie Digitalisierung,
Künstliche Intelligenz und neue Geschäftsmodelle die Branche transformieren können.
Es sieht aus wie in einer normalen Metzgerei: vom Kutter zur Zerkleinerung über den Wurstfüller bis zur Räucheranlage. Fleisch sucht man hier aber vergeblich: Die Salami, die Dr. Lisa Berger am
New Food Festival Stuttgart im Technikum der Universität Hohenheim präsentiert, ist vegan. Eine Fleisch-Alternative, die dem Original sehr nahe kommt, aber nachhaltiger ist und veränderten
Ernährungsgewohnheiten gerecht wird.
Historische Wegführung, effizientere Wassernutzung & mehr Biodiversität: Im Vorfeld des 250-jährigen Jubiläums des Exotischen Gartens der Universität Hohenheim stehen Baumaßnahmen an
3.03.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - In den kommenden 14 Monaten müssen sich Besucher:innen des Exotischen Gartens der Universität Hohenheim in Stuttgart auf Bauarbeiten einstellen. Doch das Warten lohnt
sich: Pünktlich zum 250. Jubiläum der historischen Parkanlage kann 2026 die beeindruckende Vielfalt von rund 2.500 Baumarten und -varietäten in einer noch attraktiveren Umgebung erlebt werden.
Die geplanten Maßnahmen umfassen unter anderem die Sanierung der Bachläufe und Seen, inklusive einer neuen Uferbepflanzung mit heimischen Auengewächsen sowie die Installation einer sprudelnden
Quelle. Zudem wird die Wegführung wieder näher an den historischen Originalzustand zu Zeiten von Herzog Carl Eugen und Franziska von Hohenheim angeglichen. Bereits im Vorfeld wurden Fische in
benachbarte Gewässer umgesiedelt. Acht Bäume wurden entfernt und werden ersetzt. Der Exotische Garten bleibt während der Bauarbeiten für Besucher:innen geöffnet. Die Projektleitung liegt bei
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim.
Wie beeinflusst wissenschaftliche Modellbildung die Energiewende und damit unsere Zukunft? Modelle und ihre Darstellung bestimmen das Denken, doch ihre Grundlagen bleiben oft unsichtbar. Das transdisziplinäre Forschungsprojekt „Poetik der Modelle“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) untersucht, wie wir mit Energiewende-Modellen Zukunft formen – und wie wir sie verständlicher kommunizieren können. Gefördert als Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), hinterfragt es Modellierungspraktiken, um Transparenz, Partizipation und Inklusion bei der Transformation des Energiesystems zu stärken.
28.02.2025
(Karlsruhe/kit/mhe) - „Unsere Energiezukünfte werden in Modellen entworfen – und mit diesen Modellen wird dann Politik gemacht. Aber wenn wir nicht verstehen, wie diese Modelle funktionieren, dann müssen wir glauben, was uns gesagt wird. Das ist eine gefährliche Situation“, begründet Professor Veit Hagenmeyer, Leiter des Instituts für Automation und angewandte Informatik am KIT, die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Modellierungspraktiken zur Energiewende. In dem transdisziplinären Forschungsprojekt „Poetik der Modelle“ untersucht Hagenmeyer gemeinsam mit den Literaturwissenschaftlern Professor Klaus Stierstorfer und Professor Matthias Erdbeer von der Universität Münster, wie Energiewende-Modelle nicht nur technische Berechnungen und Konstruktionen, sondern auch Narrative der Zukunftsgestaltung sind. Die DFG fördert das Forschungsvorhaben als Reinhart Koselleck-Projekt für hochinnovative, risikoreiche Forschung mit einer Million Euro und über eine Laufzeit von fünf Jahren.
Pressekonferenz der Uni Hohenheim: Viele FSME-Fälle auch in Landkreisen, die nicht als Risikogebiet gelten / Im Jahr 2024 zweithöchste Zahl an FSME-Fällen
25.02.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Wieder
ist ein zeckenreiches Jahr zu erwarten: Durch die warmen Winter sind Zecken ganzjährig aktiv, viele überleben die milden Wintermonate. Diese Winteraktivität wurde bereits in den letzten Jahren
beobachtet, berichtet Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim in Stuttgart auf der heutigen Pressekonferenz.
Das führte dazu, dass bereits im Januar 2025 die ersten FSME-Fälle gemeldet wurden. Im Vorjahr meldete das Robert-Koch-Institut die zweithöchste Zahl an FSME-Fällen seit Beginn der Meldepflicht.
Besonders bemerkenswert: Auch in Landkreisen, die noch nicht offiziell als Risikogebiete gelten, werden viele FSME-Fälle registriert. Prof. Dr. Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen
Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr betont, dass damit ein Infektionsrisiko in ganz Deutschland vorhanden ist. Er rät dringend
zur Impfung.
Insgesamt 686 FSME-Fälle verzeichnet das Robert-Koch-Institut in 2024 in Deutschland. Nach einem Rekord im Jahr 2020 mit 718 Fällen ist 2024 damit das Jahr mit den zweithöchsten
Fallzahlen.
18.02.2025
(Graz/mug) - „Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist“ – dieses bekannte Sprichwort beschreibt treffend die neue Methode MEDI, die an der Med Uni Graz gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam entwickelt wurde, um Ernährungsgewohnheiten mithilfe von DNA-Fragmenten zu entschlüsseln. Die neuartige Technik namens MEDI (Metagenomic Estimation of Dietary Intake) eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Ernährungsforschung – ganz ohne den Einsatz mitunter fehleranfälliger Umfragen oder Ernährungstagebücher.
MEDI: mit DNA-Analysen zu präziseren Ernährungserkenntnissen
MEDI basiert auf der metagenomischen Sequenzierung, einer Methode, die bisher vor allem zur Analyse von Mikroorganismen im Darm verwendet wurde. Die Wissenschafter*innen der Medizinischen Universität Graz entwickelten MEDI in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen vom Institute for Systems Biology in Seattle, USA. Die Methode erkennt Nahrungsmittel-DNA-Reste im Stuhl und liefert damit ein detailliertes Bild der aufgenommenen Lebensmittel und Nährstoffe.
„
31.01.2025
(Berlin/Bielefeld/buwik) - Der Bundesbericht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase (BuWiK) liefert aktuelle und detaillierte Daten zur wissenschaftlichen Qualifizierung, zu Karrierewegen, Beschäftigungsbedingungen und beruflichen Perspektiven für Wissenschaftler:innen in einer frühen Karrierephase (WiKa) in Deutschland. Der Bericht ist eine wichtige Basis für Diskussionen zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für die Förderung der wissenschaftlichen Qualifizierung.
12.02.2025
2015, also vor genau 10 Jahren, haben die Vereinten Nationen den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft ins Leben gerufen, um damit einen gleichberechtigten Zugang sowie auch eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen in der Wissenschaft voranzutreiben. Bis heute sprechen die Zahlen eine andere Sprache, und Deutschland hinkt im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Warum ist das so und was müsste sich ändern? Darüber haben sich BDP-Präsidentin Thordis Bethlehem und die Arbeitspsychologin Ivon Ames in einem sehr persönlichen „BDP im Gespräch“ ausgetauscht.
(Berlin/bdp) - „Die Entscheidung, hier in Deutschland eine wissenschaftliche Karriere anzustreben, ist eine wahnsinnig risikoreiche Entscheidung, die mit unfassbar vielen Unsicherheiten und fehlender Planbarkeit verbunden ist“, erklärt Ivon Ames und erläutert die Bedingungen für wissenschaftliche Karrieren in Deutschland und welche Auswirkungen das für Frauen hat.
Schaut man auf die Zahlen der letzten vier Jahrzehnte fällt zunächst auf, dass im Zuge gleichstellungspolitischer Aktivitäten bereits seit den 1990er Jahren in Deutschland eine Steigerung des Frauenanteils in Führungspositionen in der Wissenschaft angestrebt wird und man tatsächlich auch von einer deutlichen Steigerung sprechen kann. So hat sich der Frauenanteil bei den Habilitationen und Professuren in dieser Zeit vervierfacht.
Doch erkennbar bleibt, dass der Frauenanteil mit jeder Qualifikationsstufe sinkt und Frauen in der Wissenschaft trotz aller Bemühungen immer noch keine Gleichstellung erfahren. Ist beim Studienabschluss der Anteil an Frauen und Männern noch ausgewogen, sinkt er im nächsten Schritt, der Promotion, auf 45 Prozent, liegt bei der Habilitation bei 36 Prozent und ist bei den Professuren mit 28 Prozent dann am niedrigsten. Frauen steigen seltener als Männer in Führungspositionen auf und bleiben in der Wissenschaft deutlich unterrepräsentiert.
Ein Blick auf die strukturellen Bedingungen für eine Karriere in der Wissenschaft offenbart Parallelen zu Karrieren in der Wirtschaft, wenn es etwa um Leistungsdruck oder zeitliche Aufwandsanforderungen geht. Schaut man genauer hin, wird der Situation von Frauen beispielsweise in Bezug auf Einschränkungen aufgrund einer möglichen Familienplanung sowie bei personellen Entscheidungen kaum Rechnung getragen. Das kann schnell zum Karrierekiller in der Wissenschaft werden.
Ivon Ames ist im Vorstand der BDP-Sektion Wirtschaftspsychologie und hat ihre Karriere nach einem BWL-Studium in der Automobilindustrie begonnen. Erst später entschied sie sich für ein Psychologiestudium und eine Laufbahn in der Wissenschaft. Sie promoviert und forscht heute an der FernUniversität Hagen.
Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) vertritt die beruflichen Interessen der niedergelassenen, selbständigen und angestellten/ beamteten Psychologinnen und Psychologen aus allen Tätigkeitsbereichen. Als der anerkannte Berufs- und Fachverband der Psychologinnen und Psychologen ist der BDP Ansprechpartner und Informant für Politik, Medien und Öffentlichkeit. Der BDP wurde vor über 75 Jahren am 5. Juni 1946 in Hamburg gegründet. Heute gehören dem Verband rund 11.000 Mitglieder an.
TopTen-Platzierung in Deutschland / 96 % empfehlen in den Vorjahres-Bewertungen ihre Uni weiter / gute Lehre und Beteiligung als Schlüssel zum Erfolg
27.01.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh)
- Studierende der Universität Hohenheim in Stuttgart erleben ihre Universität als eine der besten in Deutschland. Mit Platz 9 bei den beliebtesten Universitäten sicherten sie ihr den „StudyCheck
Award 2025“. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals „StudyCheck“, auf dem Studierende bundesweit ihre Studiengänge beschreiben und bewerten. Tatsächlich legt die
Universität Hohenheim besonderen Wert auf innovative Lehre, gute Betreuung und Studiengänge am Puls der Zeit. Vollständiges Ranking der Universitäten unter https://www.studycheck.de/hochschulranking/beliebteste-universitaeten
22.01.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh/bs) - Eine
aktuelle Studie des Biosphärengebiets Schwarzwald in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim in Stuttgart zeigt: Nachhaltige Entwicklung gelingt, wenn Mensch und Kulturlandschaft im Einklang
stehen. Die Forschenden betonen die Bedeutung von Resonanzbeziehungen – wechselseitigen, bedeutsamen Verbindungen zwischen dem Selbst und der Welt – als Schlüssel für eine erfolgreiche
sozial-ökologische Transformation. Am Beispiel des Schwarzwalds wird deutlich, wie lang gewachsene Traditionen, innovative Projekte und neue Gemeinschaften Impulse für den Wandel setzen können.
Diese Erkenntnisse eröffnen hilfreiche Perspektiven für Wissenschaft, Politik und Praxis auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Die Studie „Connecting resonance theory with social-ecological
thinking“ wurde in diesen Tagen in der renommierten Fachzeitschrift „People and Nature“ veröffentlicht: https://besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/pan3.10777
Wie kann der Wandel hin zu einer nachhaltigeren Zukunft gelingen? Florian Brossette vom Biosphärengebiet Schwarzwald und Claudia Bieling von der Universität Hohenheim zeigen in ihrer Studie
„Connecting resonance theory with social-ecological thinking“, die in „People and Nature“ veröffentlicht wurde, wie die Qualität der Beziehungen zwischen Mensch und Kulturlandschaft zentrale
Impulse für eine sozial-ökologische Transformation setzen kann. Die Resonanztheorie des Soziologen Hartmut Rosa bildet dabei das theoretische Fundament: Sie untersucht, wie wechselseitige,
bedeutungsvolle Beziehungen zwischen Mensch und Umwelt entstehen und wie diese Wandel fördern können.
In einem Acht-Punkte-Papier fordern führende Expert:innen von der Politik eine entschlossene Förderung der Bioökonomie, um Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken und globale Herausforderungen anzugehen | Bildquelle: Universität Hohenheim / Evelyn Reinmuth
Acht Forderungen für die Wirtschaft
der Zukunft
15.01.2025
Positionspapier: Nur entschlossenes Handeln kann Deutschlands Wirtschaft nachhaltiger, resilienter und zukunftsfähiger machen.
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Umbau zur
Kreislaufwirtschaft, Förderung von Forschung und Innovation sowie Abbau rechtlicher Hürden, Schaffung fairer Marktbedingen und Förderung von regionalen Bioökonomie-Initiativen – diese Themen
müssen laut führenden Expert:innen jetzt ganz oben auf die politische Agenda. Die Botschaft ist klar: Wer die Bioökonomie stärkt, stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Sie ist ein
wichtiger Schlüssel, um unsere Wirtschaft zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Deutschland muss jetzt handeln, um seine internationale Führungsrolle zu behaupten und die Weichen für
kommende Generationen zu stellen“, betonen die beiden Hauptinitiatorinnen Prof. Dr. Iris Lewandowski von der Universität Hohenheim in Stuttgart und Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän vom
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Bereits 150 Personen aus Forschung und Industrie unterstützen den Aufruf an die Politik. Das gesamte Positionspapier ist hier
abrufbar: https://bioeconomy-science-hub.uni-hohenheim.de/
15.01.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Der Klimawandel stellt die europäische
Lebensmittelproduktion vor enorme Herausforderungen: Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregen gefährden zunehmend die Erträge klassischer Getreidearten wie Weizen, Roggen und Gerste. Um
die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Grundnahrungsmitteln wie Back- und Teigwaren langfristig zu sichern, braucht es daher innovative Ansätze. Eine vielversprechende, jedoch in Europa
bisher kaum angewandte und wenig erforschte Lösung ist der Anbau und die Verarbeitung von Sorghumhirse – einer Kulturpflanze, die durch ihre Trockenresistenz, Robustheit und geringe
Treibhausgasemissionen überzeugt.
11.01.2025
(Linz/ae) - Mit dem European Union Prize for Citizen Science werden Initiativen ausgezeichnet, die den Austausch zwischen Wissenschaft und breiter Öffentlichkeit vorantreiben und mit kollaborativen Forschungsansätzen zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen. Bis zum 10. März 2025 kann eingereicht werden.
Citizen Science bedeutet, dass engagierte Lai*innen aktiv in wissenschaftliche Projekte eingebunden sind und den Forschungsprozess mitgestalten. Im Dialog mit Wissenschaftler*innen entwickeln sie Forschungsfragen, sammeln Daten, melden Beobachtungen und interpretieren die Erhebungen. Das Ziel ist es, wissenschaftliche Vorhaben gemeinschaftlich und zum Vorteil aller zu erarbeiten.
Der European Union Prize for Citizen Science würdigt Initiativen, die Forschung, Innovation, Engagement und Kreativität in den Dienst unserer Gesellschaft stellen und wird im Rahmen des IMPETUS-Projekts umgesetzt. Mit der Durchführung des Wettbewerbs ist die Linzer Ars Electronica beauftragt.
6.01.2025
Wenn Freizeitbeschäftigungen wie Einkaufen, Videospielen oder Internetsurfen zur Sucht werden, kann das für die Betroffenen gravierende Folgen haben. In Beratung und Therapie ist daher nicht nur eine vorurteilsfreie Arbeit am Selbstkonzept der Betroffenen wichtig, sondern auch Unterstützung beim Alltags- und Geldmanagement.
Das Buch beschreibt umfangreich die häufigsten Verhaltenssüchte: Glücksspielsucht, Videospielsucht (Gaming), suchtartiges Surfen und Streamen sowie Kauf- und Sexsucht. Nach dem Personzentrierten Ansatz werden störungsspezifische Themen und Strategien für Beratung und Behandlung abgeleitet. Zahlreiche Fallbeispiele und Beispieldialoge veranschaulichen die Umsetzung in der Praxis.
Forscherinnen entdecken bislang
unbekannte Bakterien im Dünndarm von Hühnern. Die Mikroorganismen könnten Gesundheit & Futterverwertung der Nutztiere beeinflussen.
16.12.2024
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Anspruchsvoll, hoch spezialisiert und wahrscheinlich sehr hilfreich: So präsentiert sich ein bislang unbekannter Mikroorganismus mit Namen Ligilactobacillus hohenheimensis sp. nov. Diesen Namen verlieh ihr die mexikanische Doktorandin Bibiana Rios Galicia nach 3 Jahre aufwändiger Forschungsarbeit an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Neben der neuen Bakterienspezies entdeckte Rios Galicia noch sieben weitere Bakterienspezies und konnte eine ganze neue Gattung Faecalispora beschreiben. Sie alle sind Teil eines bakteriellen Mikrokosmos im Verdauungstrakt von Nutztieren, wo sie einen bedeutenden Einfluss auf Gesundheit, Verhalten und Wohlergehen der Tiere ausüben. Wie Nutztiere und ihr Mikrobiom sich gegenseitig beeinflussen ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der Universität Hohenheim und des Hohenheim Centers for Livestock Microbiome Research (HoLMiR). Wissenschaftliche Publikation der jüngsten Entdeckung: https://doi.org/10.1099/ijsem.0.006210
12.12.2024
(Oberhausen/fi)
- Ob Nutzung von Solar- und Windenergie, grüner Wasserstoff oder Elektromobilität – die Energiewende stellt unsere Infrastruktur, aber auch die Gesellschaft im Allgemeinen vor teils große
Herausforderungen. Hinzu kommen immer häufigere Technologiesprünge in den verschiedensten Bereichen und die Notwendigkeit einer Kreislaufwirtschaft. All das beeinflusst unseren Alltag. Eine gute
Zusammenarbeit aller Beteiligten ist essenziell für den erfolgreichen Weg in Richtung Klimaneutralität. Und eine entsprechende Kommunikation. Denn nur, wer gut und vor allem richtig informiert
ist, hat Vertrauen und kann die Potenziale von Innovationen verstehen.
11.12.2024
(Graz/mug) - Die Diabetestherapie hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Menschen mit Diabetes können heutzutage ihre Glukosewerte durch moderne Technologien überwachen. Trotzdem werden Menschen mit Diabetes mellitus nach wie vor von sicherheitskritischen Aufgaben ausgeschlossen und die Fortschritte in Medizin und Technik werden nicht anerkannt. Dies betrifft in weiten Teilen Europas auch Pilot*innen, selbst wenn sie ihre Diabetes-Erkrankung mit Insulin behandeln.
Ein EU-Horizon-Projekt der Med Uni Graz als Projektkoordinatorin gemeinsam mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und einem internationalen Konsortium bestehend aus Expert*innen in den Bereichen Luftfahrt und Diabetes beschäftigt sich mit dieser Thematik.
1.12.2024
(München/jff) – 20. Interdisziplinäre Tagung des JFF (IdT) | erfolgreicher Austausch zu Medienpädagogik und digitaler Transformation
Die 20. Interdisziplinäre Tagung des JFF vom 29.
November stand unter dem Titel „Making Medien! Coding Pädagogik?“ und brachte Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis – von Ingenieurswissenschaften bis zur Medienpädagogik – zusammen, um die
Herausforderungen und Potenziale der Medienpädagogik in Zeiten digitaler Transformation zu diskutieren. Mit über 140 Teilnehmenden bot die Tagung eine Plattform für einen interdisziplinären
Austausch zu einem der zentralen Themen unserer Zeit: der Rolle digitaler Medien in der Lebenswelt junger Menschen und ihrer Bedeutung für Bildung und Gesellschaft.
28.11.2024
(Heidelberg/if/kts) - Mit der Verbreitung von gezielter Fehl- und Desinformation zu gesellschaftlich kritischen Themen, dem Einfluss der Medien und der Frage, ob Künstliche Intelligenz diese Problematik verschärfen wird, befasst sich der Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt. Im Wintersemester 2024/2025 übernimmt der Berliner Autor und Moderator an der Ruperto Carola die Nature Marsilius Gastprofessur für Wissenschaftskommunikation. Unter dem Titel „Fakten, Fakes und Volksverdummung“ lädt er beispielsweise zu einem Debattier-Workshop ein, der nur einen Baustein einer facettenreichen Reihe von Workshops darstellt. Mit dem Angebot der Gastprofessur – einer gemeinsamen Initiative von Holtzbrinck Berlin, der Klaus Tschira Stiftung und der Universität Heidelberg – sollen insbesondere junge Forscherinnen und Forscher darin geschult werden, ihre wissenschaftliche Arbeit der Öffentlichkeit zu vermitteln und zu einem gesellschaftlichen Dialog über die Bedeutung und die Verantwortung von Wissenschaft beizutragen. Zum Abschluss des Semesters hält Kai Kupferschmidt einen Vortrag, der sich auch an die interessierte Öffentlichkeit wendet. ...
8 Universitätsleitungen – 8 in der Bioökonomie führende Universitäten: Treffen zum 5-jährigen EBU-Jubiläum in Brüssel. V.r.: Andreas Pyka (Universität Hohenheim), Carolien Kroeze (WUR), Laurent Buisson (APT), Eva Schulev-Steindl (BOKU Wien), Tapio Määttä (UEF), Luca Fontanesi (UniBo), Maria Knutson Wedel (SLU), Michał Zasada (WULS-SGGW) | Bildquelle: photo by Zahra Reismüller
Zwischenbilanz und gute Aussichten einer Initiative der Uni Hohenheim: Acht EU-Universitäten treiben die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit in Europa voran.
27.11.2024
(Stuttgart-Hohenheim/uh)
- 8 Partner-Universitäten, 21 gemeinsame EU-Projekte in Bildung und Forschung, 172 Studierende: Die 5-Jahres-Bilanz der European Bioeconomy University (EBU) kann sich sehen lassen. Zu dieser
Allianz haben sich 2019 auf Initiative der Universität Hohenheim in Stuttgart sechs im Bereich Bioökonomie führende Universitäten in Europa zusammengeschlossen, 2023 erhielten sie Verstärkung
durch zwei weitere Mitglieder. Ihr ehrgeiziges Ziel: Forschung, Lehre und Innovationen für eine smarte, klimafreundliche und nachhaltige Wirtschaft in Europa. Letzte Woche trafen sich die
Beteiligten in Brüssel, um das Jubiläum gemeinsam mit Gästen aus der Wirtschaft und der Politik zu begehen. Homepage: https://european-bioeconomy-university.eu/
Die Bioökonomie gilt als Schlüssel, um Lösungsansätze für die drängendsten Probleme der heutigen Zeit zu entwickeln: Sie kann zur Sicherung der Ernährung und zu nachhaltiger
Ressourcennutzung beitragen, die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen verringern und den Klimawandel abmildern – damit die europäische Wirtschaft nachhaltiger und wettbewerbsfähiger
wird. ...
Den diesjährigen Hohenheimer Lehrpreis erhielt Jun.-Prof. Dr. Liu verliehen. Die Universität Hohenheim würdigt damit seine herausragende Lehre und sein innovatives didaktisches Konzept, das Studierende begeistert und fördert. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Corinna Schmid
Hochmotiviert, didaktisch durchdacht & individuell begleitet: Hohenheimer Lehrpreis geht an Jun.-Prof. Dr. Chang Liu für herausragende Lehre und innovatives Konzept
26.11.2024
(Stuttgart-Hohnheim/uh) - Die Kluft
zwischen Theorie und Praxis überbrücken sowie ganzheitliches und eigenständiges wissenschaftliches Denken fördern: Das ist die Lehrphilosophie von Jun.-Prof. Dr. Chang Liu. Er erhält auf
Vorschlag der Fachschaft Naturwissenschaften dieses Jahr den Lehrpreis der Universität Hohenheim in Stuttgart. Die Studierenden heben seine exzellente Lehre und sein innovatives didaktisches
Konzept hervor, das sowohl Bachelor- als auch Master-Studierende begeistert. Der Preis wurde am 28. Juni 2024 am traditionellen Dies academicus der Universität Hohenheim verliehen. Beim kommenden
Tag der Lehre am 13. Dezember 2024 stellt Jun.-Prof. Dr. Liu sein Lehrkonzept vor.
Torffreie Substrate sowie die Bodengesundheit im Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenanbau nachhaltig zu verbessern, ist das Ziel des europäischen Verbundprojektes SPIN-FERT mit Beteiligung der Universität Hohenheim. Dabei setzen die Forschenden auf Innovationen und Kreislaufwirtschaft: Durch moderne Verfahren verwandeln sie landwirtschaftliche Abfälle in hochwertige Substrate. Dies reduziert nicht nur die Abhängigkeit vom umstrittenen Torf, sondern sichert auch langfristig die Bodenfruchtbarkeit.
26.11.2024
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Im Gartenbau werden Böden oft intensiv genutzt, was zu Problemen wie Erosion,
Versalzung und Nährstoffverlusten führen kann. Gleichzeitig steht Torf als Kultursubstrat stark in der Kritik − sein Abbau trägt zu CO2-Emissionen und dem Verlust wertvoller Ökosysteme bei.
Von Julia Marie Senge, Florian Kaltenecker und Christian Krupitzer
18.11.2024
Frisches Obst und Gemüse zu kaufen, kann eine Herausforderung sein. Manchmal sieht es im Laden noch perfekt aus, aber schon nach wenigen Tagen fangen die Lebensmittel an, zu schrumpeln oder noch viel schlimmer, zu schimmeln. Für Konsumenten und Konsumentinnen ist es oft schwer, den idealen Reifegrad und die Haltbarkeit von frischen Produkten einzuschätzen. Doch was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, die Qualität und Frische dieser Lebensmittel ohne großen Aufwand zu bestimmen? Genau hier kommt eine neue Technologie ins Spiel: die sogenannte »Elektronische Nase« (engl. E-Nose).
Frische Lebensmittel sind ein zentraler Bestandteil einer gesunden Ernährung, aber gleichzeitig auch sehr empfindlich. Schon kleine Veränderungen in der Lagerungstemperatur, Druckstellen oder die falsche Handhabung können dazu führen, dass Obst und Gemüse schneller verderben. Für die Lebensmittelindustrie ist es deshalb besonders wichtig, die Qualität und Frische während der gesamten Lieferkette zu überwachen – vom Feld bis ins Supermarktregal. Herkömmliche Methoden zur Überwachung des Reifegrads oder des Verfalls von Lebensmitteln sind allerdings oft teuer, zeitaufwendig und erfordern in manchen Fällen sogar die Zerstörung der Proben. Das führt nicht nur zu zusätzlichen Kosten, sondern auch zu unnötiger Lebensmittelverschwendung.
Die E-Nose bietet eine spannende Alternative zu diesen traditionellen Methoden, da sie schnell, kostengünstig und vor allem ohne Zerstörung des Lebensmittels funktioniert. Doch bevor wir uns anschauen, wie genau die E-Nose arbeitet, werfen wir einen kurzen Blick darauf, wie unser eigener Geruchssinn funktioniert.
18.11.2024
Das Sehen stereofotografischer Bilder – ein Massenmedium um 1900 und eine frühe Form der ›Virtual Reality‹ – unterliegt je nach Gebrauchsweise unterschiedlichen Organisationsformen. Gemeinsam ist den bildmedialen Seherfahrungen von solchen Raumbildern jedoch, dass sie von einer Versetzung in den Bildraum geprägt sind, sie aber gleichsam medial-künstliche Erfahrungen bleiben:
Einerseits ist das stereofotografische Raumbild eine perfektionierte visuelle Wirklichkeitsillusion, andererseits kann im Raumbilder-Sehen das Dargestellte nur kulissenhaft betrachtet werden und bleibt den anderen Sinnen unzugänglich. Auf diese Weise wird der leiblichen und synästhetischen Erfahrung im Raumbilder-Sehen stets Grenzen gesetzt.
18.11.2024
Sie wird oft wenig beachtet. Doch die Mehlbeere verfügt über viele Qualitäten: Sie bietet Insekten und Vögeln Nahrung, erfreut uns im Frühjahr mit dem feinen Duft ihrer Blüten, im Herbst mit ihren orangefarbenen bis roten Früchten und ihren sich von Gelb über Orange bis zu Rot und Goldbraun verfärbenden Blättern. Jetzt wurde sie zum Baum des Jahres 2024 gekürt: die Mehlbeere mit dem wissenschaftlichen Namen Sorbus aria (L.) Crantz.
Von Adolf Martin Steiner, Robert Gliniars, Susanne Braunschweiger, Jörg Raff
Die Mehlbeere kommt vor in West-, Mittel- und Südeuropa, in Nord-Afrika und in Kleinasien bis zum Kaukasus. Sie kommt mit den meisten Standorten gut zurecht. Meist wächst sie in offenen Landschaften an trockenen, sonnigen Standorten, in Heiden, auf Magerwiesen und Trockenrasen und selbst auf felsigen Flächen. Sie ist geeignet als Baum für Parkanlagen in Städten, Gärten und offenen Landschaften. Streusalz verträgt sie schlecht, und auch gegen Feuer hat sie wenig Abwehrmechanismen.
6.11.2024
(Stuttgart-Hohenheim/uh)
- Das Zusammenspiel von Bienen, Fledermäusen und Vögeln hat entscheidenden Einfluss auf die Menge und Qualität von Macadamianüssen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forschungsteam
unter Leitung der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim in Stuttgart. Die Wirksamkeit der tiereischen Ökosystemleistungen (Bestäubung und biologische Schädlingsbekämpfung) hängt
außerdem davon ab, wie hoch das Gebiet liegt und ob es dort natürliche Lebensräume gibt. An den Forschungen beteiligten sich neben den deutschen Universitäten Göttingen und Hohenheim auch die
University of the Free State und die University of Venda in Südafrika. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift Ecological Applications veröffentlicht
worden.
„Wir haben sowohl Beobachtungen als auch Experimente genutzt, um herauszufinden, wie Bestäubung und Schädlingsbekämpfung – einzeln und zusammen – die Pflanzenproduktion beeinflussen“, erklärt die
Erstautorin Mina Anders von der Arbeitsgruppe Funktionale Agrobiodiversität und Agrarökologie der Universität Göttingen. Die Bestäubung durch Insekten erhöhte die Anzahl der Nüsse schon um das
Vierfache im Vergleich zu Pflanzen ohne Bestäuber, was die Erträge erheblich steigerte. Gleichzeitig verringerten Fledermäuse und Vögel, die sich von Schadinsekten ernähren, den Insektenbefall um
durchschnittlich 40 Prozent, wodurch sich die Gesamtqualität der Nüsse verbesserte.
Studie der Uni Hohenheim: Die
meisten Menschen finden KI-Kunst genauso ästhetisch wie menschliche Kreationen – solange sie nicht in direktem Wettbewerb stehen.
Video unter https://www.instagram.com/p/DBf267vs6E6/?next=%2F
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Künstliche Intelligenz oder menschliche Kreativität: Ob ein Bild gefällt oder nicht, hängt nicht davon ab, wen das Publikum für dessen Schöpfer hält – solange es nur
eine Variante vorgelegt bekommt. Im direkten Vergleich jedoch schneiden Bilder, die angeblich von Menschen stammen, besser ab als vermeintlich KI-generierte Kunst, so die Universität Hohenheim in
Stuttgart. Um zu diesem Ergebnis zu kommen, hatte ein Team von Psycholog:innen Geschmacksurteile und Kaufpräferenzen in einer Online-Studie untersucht. Die Studienteilnehmenden wussten nicht,
dass in Wirklichkeit alle Bilder KI-generiert waren.
Für ihre Online-Studie teilten die Psycholog:innen der Universität Hohenheim ihre rund 950 Testpersonen in drei verschiedene Gruppen ein. Alle Personen bekamen dieselben 20 Bilder zu sehen. Der
einen Gruppe wurde erzählt, die Bilder seien alle von Künstlicher Intelligenz erzeugt worden. Der zweiten Gruppe wurde angegeben, dass die Bilder von Menschen gestaltet seien.