Schönherz & Fleer präsentieren das POESIE PROJEKT „Was ist Liebe“

Das Poesiemusik-Album des preisgekrönten Komponisten-Duos erscheint am 1. November 2024 bei energie Kultur

Foto: Energie Kultur/Telamo
Foto: Energie Kultur/Telamo

(Tutzing/sk) - Schönherz & Fleer, die Schöpfer der erfolgreichsten deutschsprachigen Lyrikprojekte, lassen auf ihr gefeiertes Rilke Projekt in diesem Jahr ein vielstimmiges POESIE PROJEKT folgen – und widmen sich der allumfassenden Frage „Was ist Liebe“. Unterstützung bekommen sie dabei von Harald Krassnitzer & Ann-Kathrin Kramer sowie von Benne, Clara Louise, Dieter Hallervorden und dem Kaiser Quartett! Das Poesiemusik-Album des preisgekrönten Komponisten-Duos erscheint am 1. November 2024 bei energie Kultur. Vorbestellungen von „Was ist Liebe“, das auch als 1 CD (im Hardcover-Buchformat) und als Vinyl im Gatefold erscheint, sind schon jetzt möglich. 

Poetisch aufgeladene Songs, vertonte Gedichte – & viele hochkarätige Albumgäste

Ganz ähnlich wie bei ihrem preisgekrönten Rilke-Projekt verbindet auch das POESIE PROJEKT emotionale Sternstunden aus der Geschichte der deutschsprachigen Lyrik mit packenden Kompositionen und Arrangements. Auf der Suche nach Antworten auf die im Titel formulierte Frage haben Schönherz & Fleer ganz unterschiedliche dichterische Werke aus zwei Jahrhunderten ausgewählt – und wurden im Studio auch dieses Mal von diversen Größen aus den Bereichen Musik/Schauspiel/Literatur unterstützt. 

Während das gefeierte Schauspielerpaar Ann-Kathrin Kramer & Harald Krassnitzer das Gros der Gedichte vorträgt, gibt es auch eine Reihe von Kompositionen mit musikalischen Gästen wie Benne, Clara Louise und Dieter Hallervorden. Die von Richard Schönherz arrangierten Streicherstimmen werden vom preisgekrönten Kaiser Quartett gefühlvoll interpretiert. Bereichert werden die Kompositionen zudem von Ali Neander an den Gitarren, Andreas Neubauer am Schlagzeug, Bastian Weinert (Kontrabass) und dem Multi-Instrumentalisten Martin Kälberer (Vibrandoneon, Hang Drums, Percussion). Das Resultat sind poetisch aufgeladene Songs und musikalisch eingerahmte Lesungen, zeitlose Verse – vollkommen neu vertont fürs Streaming Age. 

„Neu ist, dass wir uns bei dieser Produktion nicht einem Dichter, sondern einem zentralen Thema widmen – denn es geht um die Facetten und die Weisheit der Liebe“, sagt Richard Schönherz über die Essenz des „Was ist Liebe“-Albums. „Die Sprache ändert sich über die Zeit – aber nicht die Vielfältigkeit und die geheimnisvollen und funkelnden Denkbilder der Liebe“, so Angelica Fleer über die große thematische Klammer des neuen Projekts, für das die beiden ganz unterschiedliche Textvorlagen aus den letzten 200 Jahren ausgewählt haben. Die Liste der Autor:innen reicht von Ingeborg Bachmann bis Bertolt Brecht, von Mascha Kaléko bis Erich Kästner, von Hilde Domin bis Günter Eich, von Friedrich Halm bis hin zu Christian Morgenstern. Mit Ulla Hahn und Nadja Küchenmeister sind auch zwei zeitgenössische Autorinnen vertreten.  

Im Verlauf der 14 Titel geht’s um immer neue Facetten und Formen der Liebe: Den Großteil der Gedichte liest ein bekanntes Liebespaar, das ähnlich lang liiert ist wie Schönherz & Fleer Ann-Kathrin Kramer & Harald Krassnitzer. In das Werk von Mascha Kaléko darf die Schauspielerin dabei gleich zweimal eintauchen, wenn Kramer auf den schwebenden Minimalismus des „Morgenländischen Liebeslieds“ auch das „Letzte Lied“ folgen lässt, das von der Übergabe des Staffelstabs an die nächste Generation erzählt. Mit Ulla Hahn („Spielregeln “) und der sehr viel jüngeren Nadja Küchenmeister („Mittagsstunde“) trägt die Schauspielerin und Autorin auch zwei zeitgenössische Dichterinnen vor, wobei jeweils dezente Jazz-Elemente in den Arrangements dominieren. Dass die Liebe immer einzigartig und dabei doch ein universelles Phänomen ist, stellt sie mit Hilde Domin („Wo steht unser Mandelbaum“) fest – „alles ist anders, alles ist gleich.“

Eine Lebensbilanz, eine Inventur, an deren Schluss eine ganze Welt verlorengeht, ist Ingeborg Bachmanns „Eine Art Verlust“, wobei die erdrückende Schwere in Harald Krassnitzers Lesung auch hier von einem Fingerschnipsen, einer jazzigen Leichtigkeit im Arrangement aufgefangen wird. Auch Günter Eichs „Tango“ interpretiert der „Tatort“-Star: einzelne Körperteile flackern fragmentarisch auf, während das Arrangement klar die Klangfarben der lateinamerikanischen Musiktradition trägt. Obwohl die Liebe in der „Sachlichen Romanze“ (Erich Kästner) ganz plötzlich und doch gänzlich abhandenkommt, müssen Sologitarre und Piano keinesfalls Trübsal blasen, und nach dem „Nachtlied“ (Erich Fried) tritt Krassnitzer noch ein weiteres Mal für das abschließende „Mal ist es das Ja, mal ist es das Nein“ von Christoph Meckel ans Mikrofon – ein Titel, in dem ein ganzes Leben steckt, und wer weiß: womöglich „ist es die Liebe gewesen, mein Engel“

„Mein Herz, ich will dich fragen: was ist denn Liebe, sag?“

Gastsänger Benne tritt schon fürs eröffnende Titelstück, zugleich erste Single, ans Mikrofon: Die Kernfrage „Was ist Liebe?“, die Friedrich Halm einst in seinem Gedicht „Mein Herz, ich will dich fragen“ stellte, verwandelt der 34-Jährige mit viel Gefühl in einen packenden Song mit poetischem Tiefgang. Über Klavier, Streichern, in der zweiten Strophe auch minimalen Electronica-Schlieren sucht er nach einer Liebe, „die ihrer selbst vergisst“, einer gebenden, stillen, letztlich wortlosen Liebe – und wird schon hier erstmals auch von Clara Louise unterstützt. Nachdem die Sehnsucht der Romantik in der „Mondnacht“ (Joseph von Eichendorff) aufblitzt, gesellt sich die Singer/Songwriterin und Lyrikerin auch für „Es ist Nacht“ (Christian Morgenstern) wieder an Bennes Seite und präsentiert mit ihm ein Duett: „Und mein Herz kommt zu dir, kommt zu dir, hält’s nicht aus mehr bei mir“ – diese Zeile wird schon vor der Vereinigung ihrer Stimmen zu einem eindringlichen Refrain. 

Schließlich tritt mit Dieter Hallervorden noch ein weiterer Albumgast ans Mikrofon, für Brechts „Erinnerungen an die Marie A.“, deren flüchtiger Liebesrausch mit einem Pfeifen auf den Lippen daherkommt. Er könne sich an ihr Gesicht einfach „nicht erinnern“, trotz der Küsse, das Liebesglück ist nun mal verflogen, wie jene Wolke mit dem Wind, und trotzdem ist da dieser lässig-spielerische Swing – der das nur minutenlange Aufblühen dieser Liebe zelebriert. Hatte Brecht das Stück früher auch selbst gelegentlich zur Gitarre gesungen, darf dieses Instrument hier obendrein noch ein kleines Solo einlegen. 

Besonders „in dieser krisengeschüttelten Zeit“ biete die Liebe, dieses „stärkste menschliche Gefühl unendlich viel Verbindendes“, sagen die für ihre dichterischen Musikprojekte bekannten Wahlfrankfurter abschließend über den kommenden Longplayer. „Der erste Aufhänger war tatsächlich das Halm-Gedicht „Mein Herz, ich will dich fragen“. Darin fand sich die philosophische Frage: 'Was ist Liebe?' Wir hoffen, anhand dieser sehr persönlichen Auswahl an Gedichten zu zeigen, dass uns mehr verbindet als und trennt. Es geht um Liebe als Motor. Als Glaube, Aufbruch und Hoffnung.“ 

Über Schönherz & Fleer

Seit sich Angelica Fleer und Richard Schönherz im Jahr 1997 an der US-Westküste begegnet sind, bilden die beiden ein erfolgreiches, vielfach prämiertes Komponisten- und Produzententeam. Zuvor für unterschiedliche Größen der Musikwelt auf und hinter der Bühne aktiv, konzentrieren sie ihre Energien seit der Jahrtausendwende auf hochkarätig besetzte Lyrikprojekte, für die sie ihre Kompositionen mit zeitlosen Gedichten, vorgetragen von renommierten Schauspieler:innen und Sänger:innen, verbinden. „Bis an alle Sterne“: So hieß das erste Album des Rilke Projekts im März 2001, mit dem das Komponisten-Duo das Konzept der „Poesiemusik“ auf die musikalische Landkarte brachte. Auf die allerersten Albumgäste (u.a. Otto Sander, Nina Hagen, Mario Adorf, Peter Maffay) sollten in den Jahren danach viele weitere Hochkaräter folgen – von Hardy Krüger bis Udo Lindenberg, von Hannelore Elsner bis Clueso, von Christiane Paul bis hin zu Iris Berben und Sir Peter Ustinov. Während die Alben der letzten zwei Jahrzehnte mehrfach vergoldet werden sollten, wurden Schönherz & Fleer zudem auch für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert (in der Kategorie „Innovation“) und gewannen den Internationalen Buchpreis „Corine“ (Kategorie Hörbuch).

 

Schönherz & Fleer präsentieren das POESIE PROJEKT „Was ist Liebe“

Foto: Energie Kultur/Telamo
Foto: Energie Kultur/Telamo

Das Album „Was ist Liebe“ erscheint am 1. November 2024 als hochwertiges Ecolbook und LP im Gatefold.

 

++ Sprecher:in: Ann-Kathrin Kramer & Harald Krassnitzer ++

++ Musikalische Gäste sind Benne, Clara Louise, Dieter Hallervorden & das Kaiser Quartett ++

++ Werke von Ingeborg Bachmann, Bertolt Brecht, Hilde Domin, Günter Eich, Joseph von Eichendorff, Erich Fried, Friedrich Halm, Mascha Kaléko, Erich Kästner, Christoph Meckel, Christian Morgenstern sowie von Ulla Hahn & Nadja Küchenmeister ++

 

Künstler: Schönherz & Fleer

Titel: Poesie Projekt - Was ist Liebe

VÖ: 1. November 2024

 

Label: energie KULTUR

 

Weitere Informationen unter: www.schoenherz-fleer.de 


Autor: Kahé PR & Dialog; zusammengestellt von Gert Holle - 25.07.2024