22.01.2025
(Berlin/frnd) - Der Musiker und Schauspieler
Maeckes ist zu Gast im Freunde fürs Leben Bar-Talk mit Markus Kavka. Er thematisiert die Bedeutung seiner Künstleridentität, seine berufliche Vielseitigkeit und gibt ungewohnt persönliche
Einblicke. Er spricht über einstige Vorurteile in Bezug auf Therapie und darüber, wie gut der ehrliche Austausch über belastende Gefühle tut.
Der Musiker im Freunde fürs Leben Bar-Talk – jetzt auf frnd.tv
Der Musiker und
Schauspieler Maeckes ist im Freunde fürs Leben-Bar-Talk zu Gast und zeigt sich im Gespräch mit Moderator Markus Kavka von ungewohnt persönlicher Seite. Mit klaren Worten spricht er über die
schützende Wirkung einer Künstleridentität, sein heutiges Verständnis von Ehrlichkeit und seine Leidenschaft fürs Schreiben. Der Künstler erzählt von tiefliegender, unersättlicher Neugier, die
ihn stets dazu treibt, bekannte Wege und Methoden zu hinterfragen, und davon, wie er soziale Medien nutzt – oder eher nicht nutzt.
Im vierteiligen
Interview reflektiert Maeckes eigene mentale Schwierigkeiten, welche Entwicklung er im Umgang mit gesellschaftlichen Problemen gemacht hat und inwiefern
sich diese Veränderung auch deutlich in seinen Songtexten widerspiegelt. Während er für letztere früher permanent eine Art „Weltschmerz-Recherche“ betrieb und lange in der düsteren Perspektive
feststeckte, verfügt der Künstler heute über die nötigen Tools für eine bewusstere Herangehensweise.
Der 40-Jährige gesteht, dass er erst spät gelernt hat, wie wertvoll professionelle Hilfe für die mentale Gesundheit sein kann. Lange Zeit hielten Stolz und
Vorurteile ihn davon ab, über mentale Probleme zu sprechen oder eine Therapie in Erwägung zu ziehen. Früher verarbeitete er negative Gefühle in seiner Musik und schob sie nach Fertigstellung
eines Albums wieder beiseite. Obwohl er als Musiker maßgeblich für seine melancholischen Texte bekannt ist, fragt Maeckes sich rückblickend, ob es all die Traurigkeit darin wirklich gebraucht
hätte.
Mittlerweile weiß der Rapper, wie wohltuend der Austausch über negative Gefühle ist. Im Rahmen seiner Gitarrenkonzerte und der Arbeit an seinem 2024 erschienenen
Album stellte er fest, dass die darauf folgenden Gespräche mit anderen viel mehr bei der Verarbeitung halfen, als das Niederschreiben der Gefühle selbst: „Der Stift ist es am Ende nicht und das
Sprechen ist es, und das habe ich sehr spät verstanden.“
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Dieses frnd-Projekt wird durch die Deutsche Depressionsliga und die DAK im Rahmen der
Selbsthilfeförderung nach § 20h Sozialgesetzbuch V gefördert.
Freunde fürs Leben haben es sich zur Aufgabe gemacht, über die Themen Depression, Suizid und mentale Gesundheit aufzuklären und sie zu entstigmatisieren und Hilfsangebote sichtbar zu machen.
Deshalb produzieren sie für den YouTube-Kanal frnd.tv gemeinsam mit dem
preisgekrönten Regisseur Sven Haeusler visuell hochwertig aufbereitete und niedrigschwellig zugängliche Inhalte. Beim Bar-Talk trifft sich Markus Kavka am Bartresen mit Prominenten, um mit ihnen
über ihre persönlichen Krisen und Wege der Bewältigung zu sprechen.
Autor: Freunde fürs Leben; zusammengestellt von Gert Holle - 22.01.2025