20.07.2024
(Berlin/frnd) - Der in Berlin
geborene Künstler berichtet von den Anfängen seiner Karriere und von der Verarbeitung persönlicher Kämpfe und Ängste in der Musik. Er spricht von dem Mut, den es brauchte, seine Gefühle offen
nach außen zu tragen und von der positiven Resonanz seiner Fans, mit der dieser Mut belohnt wurde.
Weil der Deutschrapper in der Vergangenheit unter Panikattacken und Ängsten litt, suchte er sich professionelle Hilfe. Unterstützt wurde er dabei von seinem nahen Umfeld. Der Musiker gibt
Einblicke in seine Therapieerfahrung, erzählt von inneren Widerständen und ersten persönlichen Erfolgen. Mit vielen schwierigen Momenten kann er inzwischen besser umgehen: „Und da merkst du, dass
das fruchtet. Das alleine, nur die neuen Gedankenwege im Kopf, wie ich Fremdeindrücke verarbeiten konnte, haben mir so krass geholfen, dass ich sehr schnell gemerkt hab, das macht schon
Sinn.“
Im Interview setzt sich Luvre47 ehrlich mit dem Zusammenhang seiner Panikattacken und Cannabiskonsum auseinander und betont seine kritische Haltung gegenüber Drogen. Er sagt: „Ich glaube, man
wird aus meinen Texten niemals raushören, dass man sich irgendwas reinpfeifen sollte, weil es das Leben geiler macht.“
Der Rapper erzählt von Unsicherheiten, davon, seinen Platz in der Welt zu finden und von einem neu gefundenen Optimismus, der sich seit der Therapie als Gegengewicht zu Skepsis und Pessimismus in
seinem Leben etabliert hat. „Alles verläuft in Wellen. Es gibt immer Auf und Abs. Was ich einfach weiß, ist, dass ich mit den Downern in Zukunft deutlich besser klarkommen werde als in der
Vergangenheit. Das alleine ist ja schon ein großer Gewinn.“
Dieses FRND-Projekt wird durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördert.
Freunde fürs Leben e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, psychische Erkrankungen in der Gesellschaft zu entstigmatisieren. Mit dem Interviewformat Laut gedacht informiert der Verein seine
Zuschauer:innen auf seinem YouTube-Kanal frnd.tv über die Themen mentale Gesundheit,
Depression und Suizid.