IM JOURNAL BEI WIR IM NETZ - SPIRITUALITÄT

Foto: Gütersloher Verlagshaus
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Kirche am Ende – 16 Anfänge für das Christsein von morgen

2022 sind zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Bürger*innen, die keiner der christlichen Kirchen angehören, in der Mehrheit. Es kann keinen Zweifel geben: Die Kirche, wie man sie bisher kannte, ist eine sterbende Institution. Sie ist am Ende und das ist eine Chance!

 

Denn wenn ein alter Baum stürzt, fällt das Licht wieder auf den Boden, den seine Krone bisher beschattet hat und dort können neue Sprösslinge wachsen. So ist es auch hier: Mag die Institution auch schwächer werden, die Botschaft des Evangeliums bleibt. Und sie wird weitergetragen: Von neuen Initiativen, kleinen Gemeinschaften und in innovativen Projekten.

 

Tilman Haberer hat sich diese Orte des Aufbruchs angesehen. Er versucht zu begreifen, welche Lebensprinzipien ihnen zugrunde liegen und entdeckt 16 Anfänge für das Christentum von morgen.

Foto: privat
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Tilmann Haberer, geb. 1955, evangelischer Pfarrer, Gestaltseelsorger und systemischer Berater. Nach langjähriger Tätigkeit als Gemeindepfarrer in einer Münchner Citykirche sieben Jahre lang freiberuflicher Seelsorger, Journalist, Übersetzer und Autor. Von 2006 bis 2021 evangelischer Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle »Münchner Insel«.

 

Tilmann Haberer

Kirche am Ende.

16 Anfänge für das Christsein von morgen

Gütersloher Verlagshaus

978-3-579-07196-1

22,00 € (D), 22,70 € (A), CHF 30,50*

Gebunden, 288 Seiten

ET: 27. September 2023

 

 

 

 

 

Die Kirche ist tot – es lebe das Christsein



Es gibt keine Zweifel: Trotz aller Reformbemühungen der letzten Jahrzehnte ist die Kirche, wie man sie bisher kannte, eine sterbende Institution. 2022 waren zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Bürger*innen, die keiner der christlichen Kirchen angehören, in der Mehrheit. Die Zahl der Kirchenaustritte erreicht derweil immer höhere Rekordwerte. »Die Kirche ist am Ende und das ist eine Chance!« Davon ist der evangelische Pfarrer und systemische Berater Tilmann Haberer in seinem neuen Buch überzeugt.

Die Botschaft des Evangeliums bleibt: Sie wird weitergetragen von neuen Initiativen, kleinen Gemeinschaften und in innovativen Projekten. Tilmann Haberer hat sich diese Orte des Aufbruchs angesehen. Er macht nachvollziehbar, welche Lebensprinzipien ihnen zugrunde liegen und entdeckt 16 Anfänge für das Christentum von morgen. 

Die Botschaft bleibt!

Eine provokante, manchmal verstörende, aber immer ermutigende Perspektive für das Christentum von morgen.


Beispielthesen der 16 Neuanfängen:

  • Das Christentum von morgen zieht keine Steuer ein
  • Das Christentum von morgen hat kein verbeamtetes Personal
  • Das Christentum von morgen ist nicht »Volkskirche«, sondern das Familientreffen der Kinder Gottes
  • Das Christentum von morgen setzt nicht auf Versorgung, sondern auf Beteiligung
  • Das Christentum von morgen besitzt keine Immobilien
  • Das Christentum von morgen ist theologisch klar, offen und weit
  • Die Christen von morgen leben mit den Armen ihrer Gesellschaft

 

Das Christentum von morgen hat keine missionarische Agenda – aber es lebt einen glaubwürdigen Lebensstil 


Autor: Gütersloher Verlagshaus; zusammengestellt von Gert Holle - 7.11.2023