»Wir können unsere Vergangenheit nicht bewältigen. Es ist unsere Gegenwart,
die wir bewältigen müssen im Schatten unserer Vergangenheit.«
Mehmet Daimagüler
Die Anwälte Mehmet Daimagüler und Ernst von Münchhausen vertreten regelmäßig Opfer von
rechtsextremistischer Gewalt. Oft sind sie schockiert darüber, wie beharrlich deutsche Behörden die politische Motivation für solche Taten ausblenden.
In ihrem Buch arbeiten sie anhand von vielen exemplarischen Prozessen heraus, dass zwischen den Worten der Politik – „entschlossener Kampf gegen rechts“ – und dem Agieren von Polizei,
Staatsanwaltschaften und Gerichten eine große Diskrepanz herrscht. Während das Bundesinnenministerium noch Ende 2020 verkündete, es gebe kein strukturelles Problem mit Rechtsextremismus in den
Sicherheitsbehörden, zeichnet diese Bilanz, von der Weimarer Republik bis heute, ein deutlich anderes, kritisches Bild von der deutschen Justiz.
Mehmet Daimagüler, 1968 in Siegen als Kind türkischer Arbeiter geboren, ist promovierter Rechtsanwalt, Kolumnist und Buchautor. Im NSU-Verfahren vertrat er die Opfer-Familien Özüdogru und Yasar.
Ernst Freiherr von Münchhausen, geboren 1966 in Detmold, Studium der Rechtswissenschaften und Geschichte, ist Rechtsanwalt. Mit Mehmet Daimagüler vertrat er 2015 Nebenkläger im Auschwitz-Prozess gegen Oskar Gröning. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Mehmet Daimagüler , Ernst von Münchhausen
Das rechte Recht
Die deutsche Justiz und ihre Auseinandersetzung mit alten und neuen Nazis
Hardcover mit Schutzumschlag, 592 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-89667-660-3
26,00 [D] inkl. MwSt.
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"Das rechte Recht" erscheint am 18. Oktober bei Blessing.
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Autor: Blessing Verlag; zusammengestellt von Gert Holle -16.10.2021