Jahre nach einer Fehldiagnose wird bei Simon Sahner ein bösartiger Tumor entdeckt. Geprägt von Mythen und Geschichten rund um Krebserkrankungen geht der Autor dem eigenen Erleben nach und verknüpft die individuellen Erfahrungen mit Erzählungen anderer.
Aus der Perspektive eines ehemaligen Krebserkrankten erzählt Simon Sahner in „Beim Lösen der Knoten“ (ET: 23.08.2023, OKTAVEN im Verlag Freies Geistesleben) von seiner individuellen Erfahrung. Als Literaturwissenschaftler gibt er dabei Einblicke, wie Krankheit erzählt werden kann. „Beim Lösen der Knoten“ geht über einen reinen Erfahrungsbericht hinaus und verknüpft Simon Sahners Erleben mit anderen autobiografischen und fiktionalen sowie dokumentarischen Erzählungen über Krebs – eine Krankheit, die von Geschichten, Mythen und Bildern umgeben ist.
In „Beim Lösen der Knoten. Nachdenken über Krebs“ (ET: 23.08.2023, OKTAVEN im Verlag Freies Geistesleben) erzählt Simon Sahner seine eigene Krankheitsgeschichte und gibt als Literaturwissenschaftler Einblicke, wie Krankheit erzählt werden kann.
- Geht über einen reinen Erfahrungsbericht hinaus
- Einfühlsam, beispielhaft und ermutigend
Simon Sahner, 1989 in Heidelberg geboren, ist freier Autor, Literaturwissenschaftler und leitender Redakteur beim feuilletonistischen Online-Magazin 54books. Außerdem schreibt und spricht er als Literaturexperte und Kritiker u.a. bei DLF Kultur, ZeitOnline und Die Presse. Er lebt in Freiburg im Breisgau.
https://simon-sahner.de/
Simon Sahner
Beim Lösen der Knoten
Nachdenken über Krebs
234 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag und farbigem Lesebändchen
€ 24, – [D] / € 24,70 [A]
ISBN 978-3-7725-3038-8
ET: 23. August 2023
OKTAVEN im Verlag Freies Geistesleben
Im Sommer 2008 wurde bei Simon Sahner fälschlicherweise die Diagnose Knochenkrebs gestellt, dabei handelte es sich eigentlich nur um eine harmlose Erkrankung am Knie. Unerwartet entwickelte sich jedoch innerhalb von neun Jahren tatsächlich ein bösartiger Tumor an dieser Stelle, der mit Chemotherapien und einer Operation behandelt werden musste. Der Autor erlebte die Krankheit als etwas, das von Geschichten umgeben ist, von Mythen und Bildern, die sein Erleben dieser Zeit stark beeinflusst haben. Simon Sahner geht dem eigenen Erleben auf den Grund – der Unsicherheit vor der Diagnose, dem Schock, den die Krankheit auslöst, den Monaten der Therapie und dem Leben danach. Seine individuellen Erfahrungen verknüpft er dabei mit anderen autobiografischen und fiktionalen sowie dokumentarischen Erzählungen über Krebs.
Für alle, die sich mit dem Thema der Krebserkrankung beschäftigen möchten, bietet Simon Sahners persönliche Reflektion einfühlsame, beispielhafte und belesene Einblicke. „Beim Lösen der Knoten“ geht dabei weit über einen reinen Erfahrungsbericht hinaus.
„Ein kluger und berührender Essay, in dem Simon Sahner reflektiert, was sich unsere Gesellschaft über Krebs erzählt und wie sich diese Narrative auf seine eigene Erfahrung auswirken. Ein zutiefst erhellendes Buch, das Mythen verabschiedet, wertvolle Anregungen bietet und durch seine große Menschlichkeit wie nebenbei hilft, Ängsten entgegenzutreten.“
– Nicole Seifert, nachtundtagblog und Autorin von FRAUEN LITERATUR
„Beim Lösen der Knoten“ ist eine bewegende Mischung aus persönlichem Essay, einer Krankheitsautobiografie und kulturwissenschaftlichem Denken. Simon Sahner gelingt es, eine Krankheit, die für alle ähnlich und vollkommen anders zugleich ist, aus eigener Perspektive darzustellen und die Wahrnehmung anderer Erkrankter in seine Auseinandersetzung mit seinem eigenen Schicksal einfließen zu lassen. Ein einfühlsames und sehr kluges Buch. – Gert Holle, Herausgeber „Kultur und Glaube Aktuell“
Autorin: OKTAVEN im Verlag Freies Geistesleben / Buch Contact; zusammengestellt von Gert Holle - 12.10.2023