Entwurf einer integralen Theologie

Die christliche Botschaft ins 21. Jahrhundert übertragen: Von der Anmut der Welt

Foto: Gütersloher Verlagshaus
Foto: Gütersloher Verlagshaus

 

  • Für alle Leserinnen und Leser von „Gott 9.0“
  • Provokative Denkanstöße für einen theologischen Neuaufbruch
  • Eine glaubwürdige Theologie für das 21. Jahrhundert

 

Am Anfang stehen die großen Fragen: In seinem neuen Buch „Von der Anmut der Welt“ lädt Tilmann Haberer zur Suche nach Antworten ein – und zu einer neuen Sicht auf eine zeitlose Botschaft/ erschienen Ende Mai im Gütersloher Verlagshaus

 

Wie lässt sich christlich geprägtes Denken ins 21. Jahrhundert übertragen?

Für den evangelischen Pfarrer Tilmann Haberer ist das eine der drängendsten Fragen der Gegenwart. In seinem erfolgreichen Buch „Gott 9.0 – Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird“ beschrieb er als Koautor, wie sich das christliche Gottesbild analog zum menschlichen Bewusstsein weiter entwickeln kann. Nun legt er die Fortsetzung vor: In „Von der Anmut der Welt – Entwurf einer integralen Theologie“, das am 24. Mai 2021 im Gütersloher Verlagshaus erschienen ist, löst er die christliche Botschaft von veralteten Weltbildern und macht sie für Menschen von heute verständlich. 

In sechs Kapiteln bewegt sich Haberer vom Grundsätzlichen zu praktischen Aspekten der persönlichen Lebensgestaltung. Am Anfang stehen die Fragen:

·       Was ist Gott?

·       Was ist der Mensch?

·       Wie lässt sich die Schöpfungsgeschichte mit Erkenntnissen über Quantenmechanik und schwarze Löcher vereinbaren?

 

Nach einer sowohl historischen als auch mystischen Betrachtung der Person Jesus von Nazareth, nähert sich der Autor auf psychologischem Weg dem „Rätsel Mensch“ und analysiert, wie unser Gottesbild und Menschenbild im Zusammenhang stehen. Auf eine kritische Reflexion der Begriffe „Sünde und Erlösung“ fragt er abschließend: Wie kann der Mensch von heute seinen Glauben in Liebe, Freiheit und Verantwortung leben, für sich persönlich und in Gemeinschaft?    

Haberer ermutigt, den kindlichen Glauben an einen „lieben Gott“, der vor allem „Bösen“ bewahrt, ebenso zu überwinden wie eine rein rationalistische Weltsicht. Sein Buch ist das vielschichtige Plädoyer für ein Gottesbild, das Spiritualität und Selbstverantwortung mit einem bejahenden Verhältnis zur wunderbaren Komplexität des irdischen Lebens vereint.

 

Der 1955 geborene Tilmann Haberer ist ein evangelischer Pfarrer, Gestaltseelsorger und systemischer Berater, der auch als freier Journalist, Übersetzer und Autor arbeitet. Jahrelang war er an der Münchner Citykirche St. Lukas tätig. Von 2006 bis 2021 war er der evangelische Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“. Gemeinsam mit Marion und Werner Tiki Küstenmacher veröffentlichte er 2010 „Gott 9.0 – Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird“ im Gütersloher Verlagshaus.

 

Tilmann Haberer

Von der Anmut der Welt

Entwurf einer integralen Theologie

320 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag

€ 22,00 [D] | € 22,70 [A] | CHF 30,90

ISBN: 978-3-579-07171-8

Am 24. Mai im Gütersloher Verlagshaus erschienen

  

 

 

Gott - neu gedacht

 

"Das Reden von Gott ist problematisch geworden, alte Gottesbilder tragen nicht mehr und viele Menschen wenden sich vom Christentum ab. Dem setzt dieses Buch Neues entgegen. Auf der Grundlage der integralen Theorie Ken Wilbers u.a. und des Buches »Gott 9.0. Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird« beschreibt Tilmann Haberer die zentralen Inhalte und Begriffe der christlichen Theologie – Gott, Christus, Mensch, Sünde, Erlösung, Auferstehung usw. – so, dass sie auch den Menschen des 21. Jahrhunderts etwas zu sagen haben." (Klappentext)

 

Tilmann Haberer, geprägt von der Theologie Martin Luthers, Dietrich Bonhoeffers und Dorothee Sölles, beeinflusst von  der integralen Theorie Ken Wilbers u.a. lädt Leserinnen und Leser ein, die Perspektive zu wechseln und sich auf die Tiefe des Seins, von dem die Religionen seit jeher erzählen und singen, einzulassen. Anders auf Gott und die Welt zu schauen, die Perspektive zu wechseln, dabei nicht die Augen vor den Realitäten zu verschließen, diesen Weg geht Haberer konsequent.

 

"Manchmal ist mir,

als hörte ich Gott leise und vergnügt lachen

angesichts meiner tapsigen Versuche

Gott zu beschreiben."

 

Mit diesem Satz, den er seinem Buch voranstellt, zeigt Haberer, dass er sich bewusst ist, dass es letztlich um ein Herantasten an die Materie geht, dass er  Im Sinn und Geist der LIEBE schöne Brücken von der christlichen Theologie zur integralen Philosophie schlagen möchte. Das gelingt ihm wirklich gut. Liebe ist für Haberer eine Grundausrichtung der ganzen Person, eine Haltung, in die wir hineinwachsen können. Dies umso mehr, je mehr wir selbst uns geliebt und gehalten wissen vom Unendlichen um uns und in uns. 

 

"Die Haltung der Liebe ist eine offene Haltung. Mit offenen Armen, mit ungeschütztem Bauch gehe ich auf das Gegenüber zu. ... Die Liebe gibt unserem Verhalten Grund und Ausrichtung, sie ist Grundlage jeglicher christlicher Ethik."

 

In leicht verständlichen Worten und Bildern gibt er zahlreiche Anstöße und Ideen, wie die reichhaltigen Schätze aus christlicher Tradition auch heute für unsere Gesellschaft wertvoll sein können. Glaube ist für ihn kein Sammelsurium an Wahrheiten, wie sie die Kirchen lange hochgehalten haben. Glaube ist für ihn die Möglichkeit, darin vertrauen zu können, dass es für jeden Einzelnen gut ist, auf der Welt zu sein, Vertrauen darin, dass niemand und nichts die Würde und den Lebenssinn rauben können. Gott ist für ihn kein fernes Wesen, sondern hat sich mit Jesus Christus in die Welt gegeben und ist so jedem Menschen nah. Gott ist für Haberer nicht "der Patriarch im Himmel, dessen Majestät beleidigt und verletzt werden kann und der daraufhin Sühne erfordert." Seiner Überzeugung nach ist Gott die Tiefe des Seins in allem, was ist. Gott hat die Welt nicht geschaffen wie ein Töpfer das Gefäß auf der Töpferscheibe, sondern Gott hat sich selbst in ein Universum hineingegeben, ist 'Fleisch geworden' und erfüllt alles, was lebt und was nicht lebt ..."

 

Haberer gelingt es in ausgezeichneter Weise, christliche Antworten auf existentielle Fragen in die Bilder, Denkwelt und Sprache des 21. Jahrhunderts zu übertragen. Er spricht damit Menschen an, die sich nach einem tragfähigen Glauben sehnen, die sich aber von den althergebrachten Bildern und der Sprache nicht mehr angesprochen fühlen. Und er gibt provokative Denkanstöße für eine zeitgemäße Rede von Gott.

 

"Ein Werk, das christliche Weltdeutung neu in Bewegung setzt und dem Glauben neue Strahlkraft verleiht!"

(Aus dem Klappentext "Von der Anmut der Welt")

 

 

Gert Holle, Herausgeber www.glaubeaktuell.net

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Autor: Gütersloher Verlagshaus; zusammengestellt von Gert Holle - 1.06.2021