Die Welt nach COVID-19 ist eine andere. Wir haben die Wahl, wohin sie sich entwickeln wird und wie wir darin leben werden. Entsteht ein Kontrollstaat? Oder bewältigen wir die Herausforderung durch eine stärkere Gemeinschaft? Die Psychotherapeutin und Ärztin Martina Leibovici-Mühlberger berät unter anderem politische Parteien und staatsnahe Organisationen und hat mit ihren analytischen und visionären Büchern und Vorträgen oft genug recht behalten. Jetzt zeigt sie, was kommen kann und wie wir damit umgehen.
Die Welt nach der COVID-19-Krise (neues Buch)
• Gefahren und Chancen: Analyse einer prominenten Ärztin, Psychotherapeutin und Politikberaterin
• Kontrollstaat oder humanistische Werterevolution: Eine Richtungsentscheidung steht bevor
Während COVID-19 die Welt noch fest im Griff hat, stellen sich viele bereits die Frage, wie es danach weitergehen kann. Wie werden wir nach dieser Krise, die als die größte seit dem Zweiten Weltkrieg gilt, leben?
Antworten auf diese Frage gibt Martina Leibovici-Mühlberger, Psychotherapeutin, Ärztin und Beraterin politischer Parteien und Institutionen in ihrem Buch Startklar – Aufbruch in die Welt nach COVID-19. „Wir stehen an einer Weggabelung, an der es um nicht weniger als um die radikale Neudefinition von Normalität geht“, schreibt sie darin. „Die Krise kann den Kontrollstaat bringen, sie ist aber auch eine Chance, als Gesellschaft zu wachsen und zu reifen. Wir entscheiden jetzt, in welche Richtung wir gehen.“
Biologisches Symptom einer ideellen Krise
Die COVID-19-Krise tritt zwar als medizinische Katastrophe in Erscheinung, tatsächlich handelt es sich aber um eine ideelle Krise, die wir selbst verschuldet haben. Mit unserer Lebensweise, unserem Streben nach grenzenlosem Wirtschaftswachstum und endlosem Konsum, mit der rapiden Erhöhung der Geschwindigkeit in allen Lebensbereichen und dem dadurch erhöhten, immunschwächenden Stressnivau. All diese Entwicklungen bilden den idealen Nährboden für Pandemien wie COVID-19, analysiert Leibovici-Mühlberger.
Zitat: „Das Limit bei alldem ist immer unsere eigene Biologie als verletzliches, sterbliches Wesen. Es gibt den Punkt, ab dem uns die Mechanismen und Abläufe der Steigerungsgesellschaft töten.“ Deshalb dürfe sich auch niemand, der weiterhin am narzisstischen Ideal und dem Mantra Wirtschaftsleistung um jeden Preis festhält, wundern, wenn die Folgen der nächsten globalen Krise noch verheerender ausfallen als die der jetzigen.
Kontrollstaat gegen den Kontrollverlust
Ob die notwendigen Veränderungen weg von den bisherigen Normen positive oder negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, hängt von uns selbst ab, so Leibovici-Mühlberger weiter. Zum einen sei die Gelegenheit für jene Kräfte, die Kontrolle über die Gesellschaft ausüben wollen, noch nie so günstig wie jetzt gewesen. Aus Angst vor dem unsichtbaren Feind einer neuen Pandemie seien viele Menschen bereit, die in 170 Jahren europäischer Geschichte erworbenen Bürgerrechte aufzugeben. Handy-Apps, die jede Bewegung nachverfolgen und Gesetze, die einen verfassungswidrigen aber gesellschaftlich tolerierten Freiheitsentzug ermöglichen, seien auch als Vorboten einer Entwicklung zu sehen, die eine demokratische Gesellschaft in ihrem eigenen Interesse verhindern muss.
Humanistische Werterevolution
Leibovici-Mühlberger sieht in der Krise aber auch eine Chance für eine humanistische Werterevolution. Die Menschheit müsse sich dafür wieder auf jenes Faktum besinnen, das sie trotz ihrer mangelnden körperlichen Kampfkraft an die Spitze der Nahrungskette katapultiert hat: auf den sozialen Zusammenhalt. „Der Mensch muss sich vom Homo sapiens bestialis zum Homo sapiens socialis entwickeln“, so die Autorin in Startklar. Dass letzterer in vielen Menschen stecke, hätten unzählige Akte der Solidarität und Nächstenliebe während der Krise bewiesen. Leibovici-Mühlberger: „Dieses Wissen um die soziale Wichtigkeit, die wir füreinander haben, und den Zusammenhalt, den viele Menschen während der Krise vorgelebt haben und weiter vorleben, müssen wir in die Zeit nach der Krise mitnehmen. Gelingt das, kann die Welt nach COVID-19 eine bessere sein als je davor. “
Die Autorin Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger ist Ärztin und Psychotherapeutin. Sie berät unter anderem politische Parteien und staatsnahe Organisationen in strategischen Fragen und ist Autorin mehrerer Bücher.
Prof. Dr. Martina Leibovici-Mühlberger
Startklar
Aufbruch in die Welt nach COVID-19
edition a
160 Seiten gebunden
ISBN: 978-3-99001-416-5
Preis: 18 €
Erscheinungstermin: 2. Mai 2020
Wie wird die Welt nach der COVID-19-Krise aussehen und wie werden wir
leben? Antworten auf diese Fragen gibt die prominente Ärztin, Psychotherapeutin und Politik-Beraterin Martina Leibovici-Mühlberger in ihrem neuen, hochaktuellen Buch „Startklar – Aufbruch in die
Welt nach COVID-19“.
„Wir stehen an einer Weggabelung, an der es um nicht weniger als um die radikale Neudefinition von Normalität geht“, schreibt sie darin. „Die Krise kann den Kontrollstaat bringen, sie ist aber auch eine Chance, als Gesellschaft zu wachsen und zu reifen. Wir entscheiden jetzt, in welche Richtung wir gehen.“
»Die Krise kann den Kontrollstaat bringen, sie ist aber auch eine Chance, als Gesellschaft zu wachsen und zu reifen. Wir entscheiden jetzt, in welche Richtung wir gehen.
»Die Menschheit muss sich wieder auf jenes Faktum besinnen, das sie trotz ihrer mangelnden körperlichen Kampfkraft an die Spitze der Nahrungskette katapultiert hat: auf den sozialen Zusammenhalt.«
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Autor: edition a zusammengestellt von Gert Holle – 5.05.2020