Im Grunde bist du immer ganz allein.
Nicht, daß da keine Menschen um dich wären.
Sie fragen, reden,
wollen freundlich sein.
Doch darfst du deinen Kummer nicht erklären.
Daß hoch am Himmel weiße Wolken ziehn,
sie sehen’s nicht. Sie fühlen keinen Schmerz,
wenn
Stunden, Tage, Jahre rastlos fliehn.
Sie sind befaßt mit Nutzen und Kommerz.
Du weißt, im Grunde bist du ganz allein.
Daß Blumen lächeln, wollen sie nicht wissen.
Sie
reden höflich, wollen freundlich sein.
Den tiefen Blick, man wird ihn nie vermissen.
Und du begreifst: Dein Weg ist menschenleer,
mag er auch durchs Gewühl der Menge führen.
Die
Bäume sind versammelt um dich her.
Dich freut, des Windes zarten Hauch zu spüren.
Wie freundlich wärmt der lieben Sonne Schein.
Der Vögel Rufe dir vom Frieden künden.
Und doch,
im Grunde bist du ganz allein.
Nur Menschenherz kann Menschenherz ergründen.